Heulen, Gezeter und Intrigen - schon in der zweiten Folge von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" gehen die Kandidaten emotional in die Vollen. Das Dschungelcamp 2018 - das jüngste RTL-Feldbettenlager aller Zeiten - oder eher das wehleidigste?

So brachen mehrere Teilnehmer schon am zweiten Tag in Tränen aus. Die Nerven sind bei den Möchtegern-Promis schon jetzt am Ende, dabei ist doch noch gar nichts schlimmes geschehen, sollte man meinen. Aber in Folge 3 - so viel schon mal als Ausblick auf Sonntagabend - gibt es wieder Frankenpower: Denn Unterfranke Matthias Mangiapane muss schon wieder in die Prüfung. Aber mal ehrlich, das ist auch kein Wunder! Wieso die RTL-Zuschauer den 34-jährigen Hammelburger wohl nicht das letzte Mal in eine Dschungelprüfung geschickt haben und das auch völlig zurecht, gibt es weiter unten.

Ich bin ein Star: Die Fotos von Folge 2

Doch der Reihe nach: So gab es gleich zu Beginn der zweiten Folge einen Gefühlsausbruch bei der sonst so starr-gesichtigen, maskenhaften Tatjana Gsell zu erleben. Die Nürnbergerin war verletzt durch die Aussage von Moderatorin Sonja Zietlow, als sie verkündet, wer in die Dschungelprüfung muss: "16 Monate hast du im Knast gesessen - zu Unrecht. Vielleicht sitzt du hier 16 Tage lang - dann zu Recht."

Das hat die 46-Jährige getroffen, sie bricht in Tränen aus: "Diese Ansage finde ich Scheiße. Was soll denn das? Was hat denn das hier mit dem Format zu tun." Liebe Tatjana, falls du das später liest: Dieser Prozess damals ist ein Grund, warum du jetzt zu diesem Format eingeladen wurdest. Das weiß Kolumbianerin und Bachelorkandidatin Kattia Vibes natürlich nicht. Deshalb fragt sie brav nach und so bekommen es auch die Zuschauer erklärt, die Tatjana einfach nicht mehr wiedererkennen.
 


Also erzählt die gebürtige Unterfränkin von dem Mord an ihrem damaligen Mann Franz Gsell. "Ich kam dann nach dem Tod sofort in U-Haft." Kattia und auch alle anderen versuchen zu trösten. "Man muss da doch auch mal mit abschließen. Immer wieder drauf auf die alte Scheiße. Sie hören nicht auf. Du verlierst deinen Mann, kommst in U-Haft, unschuldig. Das ist jetzt 17 Jahre her. Vor vier Jahren haben sie erst die wahren Täter gefunden." Als Trostpflaster macht Natascha Ochsenknecht sie zur nächsten Teamführerin.

Nächste Heulsuse ist Sydney Youngblood ("If only I could" - weil der Ohrwurm einfach so schön ist). Er heult sich im Dschungeltelefon aus, weil er sich nicht von seiner Frau verabschieden konnte, da er ja vom bösen RTL-Ranger gezwungen worden war, das Hotel und seine Angetraute sofort zu verlassen, um in den Dschungel einzuziehen. Wir hoffen nur, dass er seiner Frau gesagt hat, was er in Australien vorhat.

Die dritte Boje ist Kattia Vides. Sie fängt an zu weinen, als sie von ihrer gescheiterten Ehe und ihrer ersten Zeit in Deutschland erzählt.

 


Matthias: Nach der Dschungelprüfung ein Wüterich


Weinerlich und noch dazu orientierungslos ist Jenny Frankhauser, die Schwester von Daniela Katzenberger, in der Dschungelprüfung zusammen mit Matthias Mangiapane. Sie kommt bei der Prüfung nicht schnell genug aus dem Termitenbau. Dem Hammelburger, der zusammen mit ihr in die Prüfung musste, platzt danach auch der Kragen und dabei macht er sich nicht gerade beliebt: "Du bist doch von Kopf bis Fuß blond. Dumm gelaufen. Reis und Bohnen heute. Sowie ich die Schlösser aufhatte, durftest du dich aufmachen!"

Als Jenny nicht mehr in Hörweite ist, mosert er und trägt dabei auch ziemlich dick auf: "Diese Scheiße da! Ich habe dreihundert Prozent gegeben. Es war eng, es war dunkel, es waren Drecksviecher, es hat gestunken wie die Pest und ICH habe alle Sterne gesammelt. Ich erzähle den anderen Campern das nicht. Soll sie selber von ihrer Meisterleistung erzählen!" Doch an diesen Vorsatz hält er sich nicht. Im Camp angekommen platzt es aus ihm heraus: "Es gibt Reis und Bohnen! Ich habe mir den Arsch aufgerissen. Ich bin dort durch, Krokodile, Schlangen, Kakerlaken und überall Totgeburten." Und er redet sich richtig in Rage.

Das kommentiert sogar die Omi im Camp, Tina York, die bisher nur dadurch aufgefallen ist, dass sie gruselig mit offenen Augen schläft: "Das ist ja doof. Die ganze Qual umsonst!"

Und während Jenny auf der Toilette ist und ihr Gendermodel Giuliana Farfalla gut zuredet, hetzt Wüterich Matthias immer weiter und kann sich gar nicht beruhigen: "Jenny hat nicht zugehört. Ich mache die Tür auf und sage, komm raus. Aber von wegen. Jenny fängt an die Sterne abzuschrauben, anstatt mitzukommen. Dann war die Zeit abgelaufen. Das ist ihr Handicap, sie muss zuhören. Das wird wieder passieren."

Ibes 2018: Ich hätte da unten am liebsten einen Orgasmus gekriegt

Aber was wäre "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" ohne Drama und ohne Verrückte, die das Team aufmischen? "Ich hätte da unten am liebsten einen Orgasmus gekriegt. Weißt du, zehn Sterne!" Der Halbitaliener lässt keine Möglichkeit aus, um sich für seinen Erfolg feiern zu lassen und wenn es gerade keiner tut, feiert er sich einfach selbst.

Da kommt es gelegen, dass Giuliana Farfalla noch weiter Öl ins Feuer gießt. Zuvor hat das Model noch die Katzenberger-Schwester getröstet und nun fragt sie Matthias: "Echt 10 Sterne? Ich hätte mich so aufgeregt!" Damit hätten wir schon am zweiten Tag die Dschungelintrigantin gefunden, die sicher auch bald in eine eklige Prüfung geschickt wird. Das ist doch auch schon mal was...