Auf dem Gelände der Heidelberger Universität hat es am Montag (24. Januar 2022) einen grausamen Amoklauf gegeben. Ein Einzeltäter habe laut Deutscher Presse-Agentur am Montagmittag mit einer Langwaffe mehrere Menschen in einem Hörsaal der medizinischen Fakultät verletzt, teilte die Polizei mit.

Der Täter, ein 18-Jähriger aus Mannheim, ist tot.  Er habe mehrere Gewehre bei sich gehabt und soll schließlich sich selbst erschossen haben, nachdem er in den Außenbereich geflohen war. Am Montagabend gab die Polizei in einer Pressekonferenz weitere Einzelheiten bekannt. Auch Tage nach der Tat kommen weitere Details ans Licht. So auch zur Herkunft der getöteten Studentin, die als einziges Opfer nicht überlebte.

Update 27.01.2022, 9.30 Uhr: Studierende wünschen sich Gedenkort

 "Wir denken darüber nach, einen dauerhaften Trauerort auf dem Campus zu etablieren", sagte der Vorsitzende der Verfassten Studierendenschaft, Peter Abelmann, der Rhein-Neckar-Zeitung.

Es sei der Wunsch da, dass die Tat aufgearbeitet werde, sagte Abelmann der Zeitung. Es müsse aber auch dauerhafte Unterstützungsangebote für die Studierenden geben, für viele sei es das erste traumatische Erlebnis in ihrem Leben. "Und bei manchen werden Traumata bleiben. Wir werden das Ganze nicht so schnell beiseiteschieben können", sagte Abelmann.

Dennoch plädierte der Studierendenvertreter weiter für eine offene Universität in Heidelberg. Dass eine solche Tat die gesamte akademische Institution ins Wanken bringe, sei nichts, was man sich vorstellen könne, und nichts, was man wolle. "Wir können deswegen nicht aufhören zu leben. Wir müssen weitermachen."

Update vom 27.01.2022, 8.45 Uhr: Neue Erkenntnisse zu Waffen und Todesopfer

Wenige Tage nach dem Amoklauf an der Heidelberger Universität kommen immer weitere neue Erkenntnisse ans Licht. So erklärten die Polizei und Staatsanwaltschaft Mannheim, dass der 18-Jährige Täter drei Waffen in Österreich gekauft habe. Zwei bei einem Händler, eine bei einer Privatperson.

Neben den beiden am Tatort sichergestellten Waffen und den rund 150 Schuss Munition fand die österreichische Polizei demnach eine dritte Waffe in einem Zimmer, das der junge Mann bei seinem Aufenthalt in Österreich angemietet hat. Inwiefern diese sich nun strafrechtlich verantworten müssen, werde geprüft, hieß es.

Auch zur der 23-jährigen Studentin, die der Schütze tödlich verletzt hatte, gibt es neue Details. Demnach soll sie in Landau in der Pfalz geboren sein und zuletzt in Heidelberg gewohnt haben. Das hatte zunächst Die Rheinpfalz berichtet. 

Update vom 25.01.2022, 18 Uhr: Bayerische Unis bringen Erschütterung über Tat zum Ausdruck

Die Bayerischen Universitäten zeigen sich erschüttert über den Amoklauf an der Uni Heidelberg. "Universitäten sind ein Ort der Toleranz, des offenen Diskurses und des menschlichen Miteinanders. Eine Gewalttat wie gestern steht unseren Werten fundamental entgegen", sagte Sabine Doering-Manteuffel, Vorsitzende des Vereins Universität Bayern e.V. (UniBayern), am Dienstag in München.

UniBayern ist ein Zusammenschluss von zwölf bayerischen Universitäten, der die Hochschulen besser miteinander vernetzen und den Austausch unter Wissenschaftlern fördern will.

Der bayerische Wissenschaftsminister und Co-Chef der Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern, Bernd Sibler (CSU), sagte: "Ein Amoklauf ist das schrecklichste, was einer Hochschulfamilie passieren kann." Er appellierte in einer Mitteilung seines Ministeriums an alle Hochschulen in Deutschland: «Behalten wir unsere Kultur der Aufmerksamkeit und der Verantwortung füreinander bei und stehen in diesem furchtbaren Moment zusammen.»

Update vom 25.01.2022, 16.30 Uhr: Verletzte aus Krankenhaus entlassen - Amokläufer stammte aus Berlin

Die drei bei dem Amoklauf in der Heidelberger Universität verletzten Studierenden sind nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Dies teilte die Polizei am Mittwoch mit. "Sie befinden sich auf dem Weg der Besserung." Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

Der Amokläufer an der Heidelberger Universität stammt aus Berlin. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Polizeikreisen. Nach Medienberichten soll der Mann im Stadtteil Wilmersdorf aufgewachsen sein. Zunächst hatte der «Mannheimer Morgen» darüber berichtet.

Update vom 25.01.2022, 15.50 Uhr: Polizei untersucht digitale Geräte

Derzeit wertet die Polizei digitale Geräte aus, die das Spezialeinsatzkommando (SEK) bei der Durchsuchung der Wohnung des Täters sichergestellt hat. Er sei zuversichtlich, dass die Auswertung Hinweise auf die Motivlage geben könnte, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart.

Zudem werden die Leichen des Täters und des Todesopfers rechtsmedizinisch untersucht. Der Leichnam des jungen Mannes und der 23-jährigen Frau seien zur Obduktion zum Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg gebracht worden, so Strobl.

Update vom 25.01.2022, 13.30 Uhr: Ermittlergruppe zur Aufklärung eingesetzt

Die Polizei will mit einer Ermittlungsgruppe die Hintergründe des Amoklaufs an der Heidelberger Universität aufklären. Man habe eine Ermittlungseinheit namens "Botanik" mit 32 Menschen gegründet, gab der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart bekannt.

Er sei sich sicher, dass es gelingen werde, rasch Licht ins Dunkle zu bringen. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass das betroffene Uni-Gebäude an den botanischen Garten grenzt.

Update vom 25.01.2022, 9.00 Uhr: Ermittlungen auch im Umfeld des Amokläufers von Heidelberg

Die Beamt*innen ermitteln derzeit in alle Richtungen, um das Motiv des 18-jährigen Täters herauszufinden. Es werde auch mit den Angehörigen des junge Mannes gesprochen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen.

Indes plant die Uni Heidelberg eine Trauerfeier. Genaue Pläne dazu konnte Rektor Bernhard Eitel am Montagabend noch nicht nennen. Die Hochschule überlege zudem, wie die Tat intern aufgearbeitet werden kann. Sie solle auf jeden Fall thematisiert werden.

Den ganzen Montag erreichten ihn Bekundungen von Wissenschaftlern aus ganz Europa, die das Geschehen in Heidelberg verfolgten und Hilfe anböten. Gefühlt handle es sich auch um einen Angriff auf die Offenheit der Hochschulen und die akademische Tradition, so Eitel.

Update vom 25.01.2022, 7.50 Uhr: Uni-Amokläufer kaufte Waffen im Ausland 

Der Amokläufer von Heidelberg soll die Waffen nicht im Internet, sondern vor einigen Tagen persönlich im Ausland gekauft haben. Es gebe Kaufbelege, sagte der Präsident des Mannheimer Polizeipräsidiums, Siegfried Kollmar, am Montagabend.

Zu klären sei nun, wer jemandem ohne Waffenbesitzkarte eine Waffe verkaufe. Um den Verkäufer nicht vorzuwarnen, nannten die Ermittler das Land, in dem die Waffen gekauft wurden, nicht.

Der 18 Jahre alte Amokläufer sei bisher nicht polizeilich erfasst. Er habe auch keinen Führerschein gehabt. "Das ist schon sehr außergewöhnlich, diese Sachlage", sagte der Polizeipräsident.

Polizei nennt Details zum Tatverlauf

In einer Presseerklärung hat die Polizei Mannheim einige Details zum Tatverlauf bekannt gegeben. Demanch hatte der Täter kurz vor 12.30 Uhr den Hörsaal, in dem vor rund 30 Studenten ein Tutorium abgehalten wurde, betreten und ohne Vorwarnung mit einer Langwaffe geschossen. Dabei verletzte er vier Studierende, drei Frauen und ein Mann im Alter von 19, 20 und 23 Jahren.

Während die beiden 19- und 20-jährigen Frauen sowie der 20-jährige Mann  leichtere Verletzungen davontrugen, wurde die 23-Jährige so schwer verletzt, dass sie noch in den Nachmittagsstunden in der Universitätsklinik verstarb.

Nach der Tat flüchtete der Täter ins Freie und richtete sich dort in der Nähe des Botanischen Gartens selbst. Bei ihm wurden zwei Langwaffen sichergestellt. In seinem Rucksack wurden rund 100 Schuss Munition sichergestellt.

Wollte der Täter eine bestimmte Person treffen?

Sowohl der Leichnam des 18-Jährigen als auch der des 23-jährigen Opfers seien laut Polizei beschlagnahmt und zur Obduktion zum Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Heidelberg gebracht worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde die Wohnung des 18-Jährigen in Mannheim und weitere Räumlichkeiten bei seinen Eltern durchsucht. Digitales Equipment wurde sichergestellt.

Siegfried Kollmar, Polizeipräsident in Mannheim, hatte am Abend erklärt, dass der Täter nach ersten Erkenntnissen keine politischen oder religiösen Motive gehabt haben soll. Man gehe eher von einer Beziehungstat oder psychischen Problemen aus. Der Biologie-Student habe zwei Gewehre dabeigehabt, die Tatwaffe sei eine Schrotflinte gewesen. 

Warum er mit dem Schießen aufgehört habe, wisse man noch nicht, sagte Kollmar. Das sei spekulativ. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass eine bestimmte Person getroffen werden sollte. Der 18-Jährige hätte noch nachladen können.

Update vom 24.01.2022, 19.36 Uhr: Täter war erst 18 Jahre alt

Ein 18-Jähriger soll den Amoklauf in Heidelberg verübt haben. Der mutmaßliche Täter habe zwei Langwaffen dabeigehabt, sagte Siegfried Kollmar, Polizeipräsident des Präsidiums Mannheim, bei einer Pressekonferenz am Montagabend in Mannheim. Die Waffen habe der Deutsche nach bisherigen Erkenntnissen im Ausland gekauft. Er habe in Mannheim gewohnt.

Die Ermittler machen noch keine Angaben zu einem möglichen Motiv für den Amoklauf an der Heidelberger Universität. Dafür sei es noch zu früh, sagte Andreas Herrgen, Leiter der Staatsanwaltschaft Heidelberg, am Montagabend in Mannheim. Es gebe noch keine belastbaren Informationen dazu.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der mutmaßliche Täter nicht vorbestraft, wie Herrgen sagte. Weder der Mann noch nahe Angehörige hätten Waffen besitzen dürfen. Ermittelt werde nun auch, ob Dritte strafrechtlich zur Mitverantwortung gezogen werden müssen.

WhatsApp-Nachricht des Täters: "Leute müssen bestraft werden"

Kurz vor dem Amoklauf in Heidelberg soll der Schütze seine Tat angekündigt haben. Nach Angaben der Polizei schickte er unmittelbar zuvor eine Whatsapp-Nachricht an "eine Person". Er habe geschrieben, "dass Leute jetzt bestraft werden müssen", sagte Siegfried Kollmar, Präsident des Polizeipräsidiums Mannheim, bei einer Pressekonferenz am Montagabend in Mannheim. In der Nachricht habe er sich außerdem eine Seebestattung gewünscht.

"Auch das werden wir noch verifizieren müssen, auch das werden wir noch nachvollziehen müssen", betonte Kollmar. "Wir werden sein Umfeld jetzt durchleuchten in den nächsten Tagen, mit Hochdruck." Die Ermittler wollen alle seine Aufenthaltsorte und Gesprächspartner der vergangenen Tage überprüfen.

Nach ersten Erkenntnissen soll der Täter in einem Hörsaal der Universität Heidelberg mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei vier Menschen verletzt haben. Eine junge Frau starb wenige Stunden nach dem Amoklauf an ihren Verletzungen. Der Täter soll sich selbst erschossen haben.

Update vom 24.01.2022, 19.00 Uhr: Zusammenfassung - was bislang bekannt ist

Bei einem Amoklauf in einem Hörsaal der Universität Heidelberg hat ein Mann eine junge Frau erschossen und drei Menschen verletzt. Der Täter sei am Montagmittag mit einem Gewehr bei laufender Vorlesung in den Hörsaal gestürmt und habe um sich geschossen, teilte die Polizei mit. Der Mann, der selbst Student gewesen sein soll, habe der jungen Frau in den Kopf geschossen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Sie sei ihren schweren Verletzungen wenige Stunden nach der Tat erlegen. Politiker zeigten sich entsetzt über das Verbrechen, Bundeskanzler Olaf Scholz sagte: "Es zerreißt mir das Herz."

Als der Täter kurz vor 12.30 Uhr in den Hörsaal kam, habe er einen hellen Rucksack mit sich getragen, in dem sich weitere Waffen und Munition befunden hätten. Nach der Tat sei der Mann aus dem Uni-Gebäude nach draußen geflohen und habe sich selbst getötet, bestätigte ein Polizeisprecher. Nach ersten Erkenntnissen soll er keine politischen oder religiösen Motive gehabt haben. Man gehe eher von einer Beziehungstat oder psychischen Problemen aus, hieß es in den Sicherheitskreisen. Zur Identität der Verletzten und des Täters machte die Polizei zunächst keine Angaben. Unklar blieb vorerst auch, woher der Mann die Waffen hatte.

Schon kurz nach den Schüssen am Mittag hatte die Polizei erklärt: "Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus." Zur Sicherheit werde das Gelände aber weiter abgesucht. Ein Spezialeinsatzkommando habe auf dem labyrinthartigen Gelände nach einem möglichen zweiten Täter gesucht. Gegen 15.15 Uhr dann die Entwarnung: Der Mann sei ein Einzeltäter gewesen. "Derzeit ist keine Gefahrenlage mehr gegeben."

Das Neuenheimer Feld vor den Toren der Heidelberger Altstadt war am Nachmittag weiträumig abgesperrt. Die Polizei forderte Autofahrer auf, das Gelände zu umfahren, damit Rettungskräfte freie Fahrt haben. Die Polizei richtete eine Hotline für Angehörige ein. Am Gelände der Universität standen Dutzende Polizei- und Krankenwagen. Experten untersuchten den Rucksack, auch ein Gewehr war auf Bildern zu sehen. Vor den Absperrungen standen junge Leute beisammen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich tief betroffen und versprach eine schnelle Aufklärung der Tat. "Meine Gedanken sind bei den Familien und ihren Angehörigen. Wir sind an Ihrer Seite." Innenminister Thomas Strobl (CDU) ergänzte: "Für die Verletzten und die Beteiligten, auch die im Tutorium dabei waren, hoffe ich auf baldige Genesung an Leib und Seele." Es sei eine "entsetzlich belastende Situation".

Bundeskanzler Scholz sagte: "Es zerreißt mir das Herz, solch eine Nachricht zu erfahren." Der SPD-Politiker sprach den Angehörigen, den Opfern und den Studentinnen und Studenten der Universität Heidelberg sein Beileid aus.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) besuchte noch am Nachmittag den Tatort und zeigte sich erschüttert: "Ich bin entsetzt. Es lässt einen sprachlos zurück, wenn unschuldige junge Menschen im Hochschulbetrieb so etwas erleben müssen." Auch die Studierendenschaft äußerte sich fassungslos. "Wir sind unendlich schockiert. Das ist eine Katastrophe, die sich allem Denkbaren zwischen Vorlesungen, Klausuren und Unileben entzieht", sagte der Vorsitzende Peter Abelmann.

Update vom 24.01.2022, 18.16 Uhr: Junge Frau erschossen - Täter war wohl selbst Student

In Sicherheitskreisen hieß es, der Mann habe sich selbst getötet. Diese Angaben wurden aber offiziell noch nicht bestätigt. Die Polizei erklärte: "Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus." Zur Sicherheit wurde zunächst das Gelände aber weiter abgesucht. Mittlerweile hat die Polizei jedoch Entwarnung gegeben: "Wir gehen von einem Einzeltäter aus. Derzeit ist keine Gefahrenlage mehr gegeben."

Zur Identität der Verletzten gab es zunächst keine Angaben. Eines der vier Opfer, eine junge Frau, ist nach Angaben von Sicherheitskreisen seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Täter habe sie in den Kopf geschossen. Der Amokläufer von Heidelberg soll nach dpa-Informationen selbst Student gewesen sein. Er habe nach ersten Erkenntnissen keine politischen oder religiösen Motive gehabt. Der Täter soll einen Rucksack mit weiteren Waffen dabei gehabt haben, erfuhr die dpa aus den Sicherheitskreisen.

Das Neuenheimer Feld vor den Toren der Heidelberger Altstadt war am Nachmittag weiträumig abgesperrt. Die Polizei forderte Autofahrer auf, das Gelände zu umfahren, damit Rettungskräfte freie Fahrt haben. Dazu ist eine Hotline für Angehörige (0621/174-5055) eingerichtet worden. Auch die Universitätsleitung setzt nach eigenen Angaben derzeit alles daran, die Polizeibehörden bei der Aufklärung der Tat zu unterstützen. Man treffe dazu auch alle Vorbereitungen für eine zeitnahe psychologische Unterstützung der Betroffenen.

Beileidsbekundungen von bundespolitischer Ebene

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und stellvertretende CDU-Chefin Karin Prien hat sich tief betroffen gezeigt. "Es ist erschütternd, dass der friedliche Ort des gemeinsamen Lernens zum Ort eines bewaffneten Anschlags wurde", sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin. "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, den Studierenden und Lehrenden und Universitätsangehörigen der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg."

Bestürzung auch beim Bistum Freiburg: "Gewalt und Blutvergießen können niemals ein Weg sein, wofür auch immer."

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger hat sich nach Angaben der Diözese "schockiert" vom Amoklauf an der Heidelberger Universität gezeigt. "Fassungslos blicken wir in der ganzen Erzdiözese Freiburg nach Heidelberg. Ich bin entsetzt und zutiefst bestürzt über den Angriff, der sich dort heute Nachmittag in einem Hörsaal der Universität ereignet hat", sagte Burger einer Mitteilung zufolge. Er sei im Gebet bei den Opfern und ihren Angehörigen und Gewalt und Blutvergießen können niemals ein Weg sein, wofür auch immer." Die Stadt Heidelberg liegt im Erzbistum Freiburg.

"Die Tat muss jetzt schnell aufgeklärt werden", forderte Burger. "Gewalt und Blutvergießen können niemals ein Weg sein, wofür auch immer." Eine Seelsorgerin sei gerufen worden, um Studierende - insbesondere die Verletzten - zu betreuen.

red/Jessica Becker mit dpa

Hinweis der Redaktion: Wir berichten für gewöhnlich nicht über Selbstmorde. Eine Ausnahme bilden Fälle von großem öffentlichen Interesse. Bei der Telefonseelsorge erreichst du unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Hilfe in schwierigen, möglicherweise ausweglos erscheinenden Situationen. Innerhalb von Bayern kannst du dich alternativ unter der 0800-6553000 beim Netzwerk Krisendienste Bayern melden. Dort bekommst du rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Unter www.frnd.de ("Freunde fürs Leben") findest du zudem weitere Informationen und Hilfsangebote.