Rote und grüne Polarlichter über Deutschland gesichtet Spektakuläre Aufnahmen im Netz veröffentlicht So entstehen Polarlichter - und warum sie jetzt zu sehen waren Leuchtende Farben, strahlender Himmel: Polarlichter sorgten in der Nacht auf Montag (27. Februar) für spektakuläre Bilder in Deutschland. Normalerweise sind solche Spektakel vor allem in den Polregionen der Welt zu sehen.  Polarlichter im Norden Deutschlands - spektakuläre Aufnahmen im Netz Vor allem im Norden der Bundesrepublik durften sich Menschen über das seltene Naturschauspiel freuen. In den sozialen Netzwerken teilen Menschen vor allem aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen und Niedersachsen ihre spektakulären Aufnahmen. Auch aus Thüringen und Brandenburg gibt es vereinzelte Fotos. Bildmaterial aus Franken gibt es hingegen nicht.  deferscript("https://platform.twitter.com/widgets.js", 'twitter-1629978661481848837', 600, function() { jQuery(function(){ var container = document.getElementById("tweet-1629978661481848837"); twttr.widgets.createTweet('1629978661481848837', container); }); }); window.addEventListener("jQueryloaded", function(e) { }); deferscript("https://platform.twitter.com/widgets.js", 'twitter-1630118837654896640', 600, function() { jQuery(function(){ var container = document.getElementById("tweet-1630118837654896640"); twttr.widgets.createTweet('1630118837654896640', container); }); }); window.addEventListener("jQueryloaded", function(e) { }); deferscript("https://platform.twitter.com/widgets.js", 'twitter-1630102614472785920', 600, function() { jQuery(function(){ var container = document.getElementById("tweet-1630102614472785920"); twttr.widgets.createTweet('1630102614472785920', container); }); }); window.addEventListener("jQueryloaded", function(e) { }); deferscript("https://platform.twitter.com/widgets.js", 'twitter-1629987262028042241', 600, function() { jQuery(function(){ var container = document.getElementById("tweet-1629987262028042241"); twttr.widgets.createTweet('1629987262028042241', container); }); }); window.addEventListener("jQueryloaded", function(e) { }); deferscript("https://platform.twitter.com/widgets.js", 'twitter-1629954171058225153', 600, function() { jQuery(function(){ var container = document.getElementById("tweet-1629954171058225153"); twttr.widgets.createTweet('1629954171058225153', container); }); }); window.addEventListener("jQueryloaded", function(e) { }); Besonders faszinierend sind Zeitraffer-Aufnahmen, bei denen der Himmel über einen Zeitraum von mehreren Stunden hinweg gefilmt wird. Durch diese Methode werden (farbliche) Veränderungen am Nachthimmel klar ersichtlich - und die Bewegungen der Polarlichter gut erkennbar. Auf Twitter geht ein Clip viral, der das Leuchten in grünen und roten Farbtönen am Himmel besonders gut einfängt.  Nahe der Ostsee gelangen einigen Fotograf*innen zudem atemberaubende Panoramaaufnahmen. Auf der Kamera sind die Lichter zumeist besser erkennbar, als mit dem bloßen Auge. Wie entstehen Polarlichter - und warum sind sie jetzt in Deutschland sichtbar? Polarlichter sind - wie der Name schon andeutet - vor allem aus den Polregionen bekannt. Dort ist dieses Phänomen beinahe jede Nacht beobachtbar. Eine Ausnahme bilden lediglich die Sommermonate, "denn in dieser Zeit ist der Himmel zu hell", erklärt die Fernsehsendung Planet Wissen auf ihrer Homepage. In Europa ist das Himmelsphänomen vor allem in Skandinavien zu sehen, was an der geografischen Lage dieser Länder liegt. Je näher sich eine Region am Äquator befindet, desto seltener sind Polarlichter dort beobachtbar. Warum also tauchen die Lichter mehrmals jährlich in Deutschland auf? Verantwortlich dafür ist der bekannteste Stern des Universums: die Sonne. Genau genommen sind es sogenannte Sonnenstürme, denen wir dieses Naturphänomen verdanken. Dabei werden elektrisch geladene Teilchen von der Sonne in einer besonders großen Menge fort geschleudert. Geschieht dies in Richtung Erde, können die Teilchen bei uns ankommen. Für die rund 150 Millionen Kilometer große Entfernung brauchen sie etwa anderthalb bis zwei Tage. Treten sie dann in die Erdatmosphäre ein, kommt es zum Leuchten. Bei normaler Sonnenaktivität - also typischen Sonnenwinden - sieht man die Polarlichter nur in den höheren Breiten. "Was dort leuchtet sind Luftmoleküle, entweder Sauerstoff oder Stickstoff", erklärte Monika Staesche, Direktorin eines Berliner Planetariums. Diese werden von den elektrisch geladenen Teilchen kurz aufgeladen. "Wenn diese dann wieder in einen neutralen Zustand zurückfallen, senden sie diese Energie als ein solches Leuchten aus". In Deutschland sind Polarlichter etwa vier bis achtmal pro Jahr zu beobachten. Grüne Polarlichter werden nach Angaben der Expertin meist durch Sauerstoff in einer Höhe von 80 bis 150 Kilometern erzeugt. In einer Höhe zwischen 150 bis 600 Kilometern entstehen durch Stickstoffatome rote oder auch blaue Farben. Auf vielen Fotos aus Deutschland sind rötliche Polarlichter zu sehen. "Da wir verhältnismäßig weit weg von den Polarregionen sind, sind bei uns nur die Polarlichter in den höheren Schichten der Atmosphäre zu erkennen", erklärte die Expertin. "Die unteren befinden sich von uns aus gesehen unter dem Horizont." Übrigens: Auch in der Nacht auf Dienstag werden Polarlichter mit hoher Wahrscheinlichkeit in Deutschland zu sehen sein. Wer das Spektakel verpasst hat, hat also eine zweite Chance.