Wasserfälle gehören zu den schönsten Dingen, welche die Natur zu bieten hat. In diesem Artikel stellen wir dir einige der sehenswertesten Wasserfälle Deutschlands vor.

  • Diese fünf Wasserfälle musst du gesehen haben
  • Das macht sie so besonders
  • Was es sonst noch darüber zu wissen gibt

Der Sommer steht vor der Tür und damit auch jene Zeit, die man am liebsten im Schatten oder in unmittelbarer Nähe von Wasser verbringt. Ein Picknick am Wasserfall zählt dabei wohl zu den schönsten Ausflügen, die man unternehmen kann - aus diesem Grund stellen wir dir fünf wunderschöne Wasserfälle innerhalb Deutschlands vor, die es definitiv wert sind, von dir besucht zu werden.

Diese Wasserfälle musst du unbedingt gesehen haben

Wasserfall Dreimühlen (Rheinland-Pfalz): Dieser kleine, aber feine Wasserfall im beschaulichen Hillesheim in der Eifel kann bis zu sechs Meter Fallhöhe aufweisen. Allerdings befindet er sich noch im Wachstum: Pro Jahr streckt er sich um acht bis zehn Zentimeter. Grund dafür sind sogenannte Kalksinter, die sich in Ablagerungen der Moospolster des Wasserfalls bilden. Aufgrund seiner natürlichen Schönheit wurde der Wasserfall Dreimühlen bereits im Jahr 1938 als Naturdenkmal ausgewiesen. Du siehst, ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, zumal die umliegende Landschaft ebenfalls zum Erkunden einlädt. Am besten funktioniert das zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Empfehlenswert sind vor allem der Eifelkrimiweg, der Kalkeifel-Radweg oder die Mineralquellen-Route.

Saarburg-Wasserfall (Rheinland-Pfalz): Anders als die meisten seiner Artgenossen fließt der Saarburg-Wasserfall nicht durch unberührte Naturlandschaften, sondern durch die Altstadt des malerischen Orts.

Hier befindet sich nämlich der Fluss Leuk, der für den 17 Meter hohen Wasserfall verantwortlich ist. Während des 13. Jahrhunderts wurde der ursprüngliche Lauf des Flusses bewusst verändert, damit im Notfall immer genügend Wasser zum Löschen von Bränden zur Verfügung stand. Die Mühlen wurden ebenfalls von seinem Wasser angetrieben. Auch heute sorgt der kleine Wasserfall noch für eine ganz besondere Atmosphäre in der gemütlichen Stadt und eignet sich hervorragend als Fotomotiv.

Wasserfälle: Selbst für Wasserscheue schön anzusehen

Allerheiligen-Wasserfälle (Baden-Württemberg): Fast 90 Meter stürzen sich die Allerheiligen-Wasserfälle über sieben Kaskaden die steilen Felsen hinab. Dieses beeindruckende Naturschauspiel befindet sich unweit der Stadt Oppenau im Nordschwarzwald. Über mehrere Jahrhunderte hinweg gehörten die Wasserfälle des Lerbaches zum Kloster Allerheiligen. Davon ist heutzutage lediglich eine Ruine übrig, die ebenfalls ein gern besuchtes Ausflugsziel ist. Einen Weg, der zum Wasserfall führt, gibt es erst seit dem 1840. Über Stufen und Brücken kannst du die Natursehenswürdigkeit erreichen. Sehr spannend ist außerdem der Ortenauer Sagenrundweg, der mithilfe von Tafeln über die zahlreichen Sagen informiert, welche sich um die Wasserfälle und das ehemalige Kloster ranken.

Geratser Wasserfall (Bayern): Wenn du auf der Suche nach einem Ort bist, der zum Träumen einlädt, dürfte der Geratser Wasserfall im Allgäu genau das Richtige für dich sein. Zwei Bäche fließen hier zusammen: Während der Kranzegger Bach etwa sechs Meter in die Tiefe stürzt, bahnt sich die Geratser Ach ihren Weg über mehrere Stufen hinab. Wenn die Bäche nach Regenfällen viel Wasser führen, präsentiert sich der Geratser Wasserfall auf besonders eindrucksvolle Art und Weise. Am unteren Teil ist das Wasser flach, sodass nach einem längeren Marsch die Füße gekühlt werden können. Eine etwa 50-minütige Wanderung durch Mischwald und über Wiesen führt zu der verträumten Sehenswürdigkeit.

Geroldsauer Wasserfall (Baden-Württemberg): Dieser Wasserfall befindet sich südlich des Baden-Badener Stadtteils Geroldsau und stürzt sechs Meter tief über mehrere Stufen hinab in einen Weiher. Das faszinierende Naturschauspiel konnte einst sogar den Komponisten Johannes Brahms in seinen Bann ziehen. Es ist nach einem etwa 1,5 Kilometer langen Spaziergang zu erreichen, der am Grobbach entlang führt. Unterwegs wirst du am sogenannten Brahms-Brunnen vorbeikommen - an dieser Stelle soll der Komponist während einer Wanderung zum Wasserfall eine Rast eingelegt haben. Vielleicht solltest du nicht unbedingt am Wochenende dorthin wandern, denn gerade an diesen Tagen kann es vor Ort sehr voll werden.