Der Glan-Blies-Radweg ist ein Abenteuer. Auf der Fahrt kannst du Störche, Kirchen und Draisinen entdecken. Insgesamt umfasst die Strecke 32,5 Kilometer und ist für Familien in den Sommerferien sehr gut geeignet.

  • Der Glan-Blies-Radweg: Fahrradtour in den Sommerferien für Familien geeignet
  • Strecke von mehr als 30 Kilometern
  • Mit Bahn und Bus erreichbar
  • Zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr 
  • Wege liegen weitgehend abseits der Straße 

Viele Erlebnispunkte und Einkehrmöglichkeiten bietet der Glan-Blies-Radweg. Die Wege liegen überwiegend abseits der Straße. An- und Abfahrt lassen sich mit Bus und Bahn gestalten. 

Fakten rund um den Glan-Blies-Radweg

Von Glan-Münchweiler bis nach Lauterecken führt dich der Radweg durch eine wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft. Auf einer Strecke von 32,5 Kilometern erreichst du mit 219 Höhenmetern den höchsten und mit 189 Höhenmetern den tiefsten Punkt. Für die gesamte Strecke solltest du etwa drei Stunden Zeit einplanen. Der Schwierigkeitsgrad wird mit "leicht" angegeben. Somit bietet sich die Tour als perfekter Familienausflug an, da Kinder die Strecke ebenfalls bewältigen können. Der Weg ist ganzjährig gut befahrbar. 

Die Streckenführung und der Streckencharakter

Der Weg beinhaltet wenig Steigungen und befindet sich weitgehend abseits der Straße, was ihn als familientauglich auszeichnet. Charakteristisch ist die offene Flusslandschaft. Die Strecke besteht zum größten Teil aus Asphalt und Schotterwegen. Daneben gibt es Naturwege, Straßen und Pfade. In Theisbergstegen wartet das erste Highlight auf dich: Die Aufzuchtstation für Störche, die du sicherlich auch schon unterwegs auf den Wiesen sichten kannst. Es folgt der ehemalige Steinbruch ab Theisbergstegen und von dort geht es nach Altenglan. Dort verkehren Fahrraddraisinen auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Altenglan und Staudernheim, das zweite Highlight. Du könntest beispielsweise von hier bis Lauterecken auf die Draisinen wechseln und du findest auch immer wieder verführerische Möglichkeiten zur Einkehr.

Die Wegbeschreibung im Detail: Tourstart in Glan-Münchweiler

Start der Tour ist in Glan-Münchweiler am Bahnhof. Zuvor kannst du dir noch die protestantische Kirche ansehen, wenn du Lust hast. Besonders sehenswert sind die beim Neubau der Kirche aufgefundenen Viergöttersteine sowie zwei Steinsarkophage aus dem Mittelalter. Von diesem Punkt fährst du über den Radweg auf Asphalt bis nach Rehweiler. Im Ort überquerst du mit dem Radweg die Gleise. Direkt nach dem Spielplatz zweigt der Radweg dann nach rechts in Richtung Matzenbach ab. Auf der schmalen Kreisstraße ist wenig Verkehr und die Landschaft sehr idyllisch. Nun erblickst du die ersten Störche. Denn in Theisbergstegen steht eine Auffangstation, die die Tiere das ganze Jahr über betreut. Auch hier lässt du den Spielplatz hinter dir und erreichst den Ortsteil Godelhausen. Er gehört zu Theisbergstegen. Ein Stück weiter und du befindest dich in der Ortslage. 

Die Wegbeschreibung im Detail: Wechsel auf die Fahrraddraisine

Vorbei am Bahnhof und dann durch den ehemaligen Steinbrunnen fährst du auf die Streitmühle zu. Doch der Glan ist immer in deiner Nähe. Bevor du in Altenglan ankommst, musst du etwa für 100 Meter die Bundesstraße über eine Brücke nutzen. Dann wechselt der Radweg wieder nach links auf einen Bahnpfad. Vom Bahnhof Altenglan ist es möglich, dass du auf die Fahrraddraisine oder auf die dort beginnenden Themenradwege "Fritz-Wunderlich-Radweg" und "Pfälzer-Land-Radweg" wechselst. Außerdem hast du die Möglichkeit, die Tour von hier vorzeitig zu beenden und mit dem Zug nach Glan-Münchweiler zurückzufahren. 

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Weiter geht es durch das Wiesental, immer dem Glan folgend, bis nach Bedesbach. Du triffst auf die alte Schmiede, die du nach Vereinbarung auch anschauen kannst. Du folgst der Draisinenbahn bis nach Ulmet. Der Weg verläuft um den Ort herum, quert den Glan in der Mitte des Ortes und führt dann weiter am Gewässer entlang. Wenn du eine Verschnaufpause benötigst, findest du genügen Gastronomie im Ort. Über den Radweg gelangst du wieder auf die Kreisstraße. Von dort erschließt sich für dich der Blick auf die Flurskapelle. Wenn du Rathsweiler passierst, wirst du um den Ort geleitet und folgst wieder dem Verlauf der Draisinenbahn.

Der nächste Abschnitt belohnt dich mit Natur pur: Der kleine Kunstbahnhof Eschenau, der erste Ortsteil von St. Julian, ist sehenswert. In St. Julian selbst solltest du dir die historische Ölmühle nicht entgehen lassen. Falls du eine stille Örtlichkeit benötigst, findest du diese am Wohnmobilstellplatz. Die Toilette ist öffentlich zugänglich. 

Die Wegbeschreibung im Detail: Endlich am Ziel

Weiter geht es bis nach Glanbrücken und dann nach Offenbach-Hundheim. Die Abteikirche von Offenbach-Hundheim zählt zu den herrlichsten Werken zwischen Romantik und Gotik. Ein beliebtes Fotomotiv im Ort ist der Pranger. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Hirsauer Kapelle. Auf der Bahntrasse endet der Radweg in Wiesweiler und führt dich nach rechts durch den Ort. Wenn du den Ort verlässt, nimm dir noch Zeit für eine Pause am Picknickplatz an der Draisinenhaltestation mit Blick auf die Wehranlage am Glan. Erst geht es steil bergauf, dann nach links auf einen Feldwirtschaftsweg nach Lauterecken. Hier triffst du auf den Lautertal-Radweg, der bis zum Bahnhof auf derselben Strecke verläuft. Du könntest deinen Weg auch über den Lautertal-Radweg bis nach Kaiserslautern verlängern. In Lauterecken solltest du die Zeit für einen Stadtbummel nutzen, einen Blick auf das Veldenzsschloss und die Roseninsel werfen. Das kulinarische Angebot ist ebenfalls verführerisch. Mit der Lautertalbahn kannst du nach Kaiserslautern und zurück nach Glan-Münchweiler fahren. 

Die An- und Abreise

Die An- und Abreise kannst du mit Bus und Bahn gestalten. Fahrpläne der Bahn findest du hier. Es verkehren stündlich Busse zwischen Kaiserslautern oder Kusel nach Glan-Münchweiler. Die Abreise ist ebenso bequem: Im Stundentakt fährt die Lautertalbahn von Lauterecken nach Kaiserslautern. Die Mitnahme von Rädern ist montags bis freitags ab 9 Uhr, am Wochenende und Feiertagen kostenlos. Als Fahrkarten empfehlen sich das Rheinland-Pfalz-Ticket oder das Gruppenticket des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN).

Die Ausrüstung und Regeln

Bitte beachte, dass auf dem gesamten Weg natürlich die Straßenverkehrsordnung gilt. Einige Brückenbauwerke sind sehr schmal und lassen nur eine geringe Durchfahrtsbreite von unter einem Meter zu. Sei bitte vorsichtig, steige ab und schiebe das Rad. Generell solltest du nur mit Helm und wetterfester Kleidung fahren, dein Handy sollte über ausreichend Akku verfügen. Trinken im Gepäck nicht vergessen. 

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