Klosterladen und Buchhandlung Klostergasstätte Forellenzucht mit Verzehr vor Ort Begegnungsort Klosterherberge Museum Das Kloster Himmerod liegt im schönen Tal des Flusses Salm in der Südeifel und bietet Erholungssuchenden und Ausflüglern einen Anlaufpunkt, sowohl zum gemütlichen Essen als auch zur inneren Einkehr. Gemütlich in den Wäldern zwischen den Orten Eisenschmitt und Großlittgen liegt die ehemalige Zisterzienserabtei mit ihrer eigenen Forellenzucht, ihrer Gärtnerei, der Klostergaststätte, dem Klosterladen und vielem mehr. Unsere Autorin teilt ihre Erfahrungen mit euch. Geschichte des Klosters In der Zisterzienserabtei Himmerod bei Großlittgen lebten etwa 900 Jahre lang Mönche. Der letzte von ihnen, Pater Stefan, lebt heute noch alleine in der Abtei, die er sein Zuhause nennt. Gegründet wurde das Kloster im Jahre 1134 vom berühmten Heiligen Bernhard von Clairvaux. Es war das erste Kloster auf deutschem Boden der Zisterzienser.  Die Abtei erlebte ihre Blütezeit im Mittelalter. Nach der Französischen Revolution mussten die Mönche 1802 das Kloster verlassen. Aber Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es wieder neu besiedelt. Leider musste sich das Zisterzienserkonvent 2017 auflösen, nachdem es in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war. Bedeutung für die neuere deutsche Geschichte hat die Abtei Himmerod durch die sogenannte Himmeroder Denkschrift aus dem Jahr 1950. Damals trafen sich die Besatzermächte in Himmerod und besprachen dort die Wiederbewaffnung der deutschen Bundeswehr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.  Das Kloster heute Charakteristisch für Himmerod ist die schöne barocke Kirche, die im Tal der Abtei Gäste aus nah und fern begrüßt. Vom oberen Parkplatz aus kommst du auf einem schmalen Weg den Hügel hinunter und hast dabei die Kirche immer zu deiner Linken. Oder du kommst aus Richtung der Hauptparkplätze und durchschreitest als Erstes das Willkommensportal der Abtei. Dann befindet sich die Kirche direkt dir gegenüber. So hast du den gleichen Eindruck vieler Pilger*innen, die im Laufe der Jahrhunderte von diesem Ort empfangen wurden. Öffnungszeiten Klosterkirche: täglich von 9 bis 18 Uhr Mehr Informationen zu Taufen und Gottesdiensten gibt es hier Bist du bereits hungrig angekommen, weil du gewandert bist, kannst du dich am besten gleich in der Klostergaststätte stärken. Der Zugang zur Gaststätte geht ein wenig bergauf, du musst ein paar Treppenstufen überwinden. Von außen gibt es aber auch einen barrierefreien Zugang. Draußen gibt es außerdem eine große Terrasse, die dir einen Überblick über das Klostergelände bietet. Im Inneren der Gastronomie erwartet dich ein gemütlicher Gastraum. Hier gibt es leckere Kuchen zur Auswahl und deftige Gerichte aus der Klosterküche. Auch für Feiern bietet sich die Gaststätte des Kloster Himmerods an. Bekannt für die Forellenzucht Das Kloster Himmerod ist bekannt für seine eigene Forellenzucht. Wenn du gerne frischen Fisch magst, brauchst du dafür nicht gleich ans Meer zu fahren. In Himmerod kannst du frische Forelle essen, ganz so wie sie die Zisterziensermönche jahrhundertelang gegessen haben. Die Fischteiche der Abtei kannst du bei deinem Besuch auch besichtigen. Hier erfährst du mehr über die lange Tradition der Fischerei in Himmerod. Blumen aus dem Kloster Neben der Fischerei gibt es auch eine Gärtnerei, mit der das Kloster Himmerod finanziert. Hier kannst du ab Saisonbeginn 1. März Blumen und Pflanzen erwerben. Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertage 11.30 – 17 Uhr; Dienstag bis Samstag 9.30 – 17 Uhr Ein Ort für Kunst und Geschichte Wenn du dich für Kunst interessierst, ist das Kloster Himmerod ebenfalls einen Besuch wert. Im Foyer des Museums Alte Mühle finden regelmäßig Ausstellungen statt. Vor allem werden hier regionale Künstler*innen - aktuelle und bereits verstorbene - aus der Eifel und der näheren Umgebung gezeigt. Daher gibt es oft Spannendes und Ungewöhnliches zu entdecken. Zum Beispiel werden Werke des Künstlers Johann Babtist Lenz aus Oberkail gezeigt.  Weiterhin ist der Künstlerverein Creativ Kreis International in Himmerod vertreten. Ziel des Vereins ist die Förderung der Kunst und der Toleranz zwischen Kulturschaffenden aus verschiedenen Nationen. Dazu werden Ausstellungen, Seminare und Symposien veranstaltet. Über 80 Künstler*innen aus vielen Ländern gehören dem Kreis an. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Emaille-Kunst. Ab ins Museum In der alten Mühle der Abtei befindet sich das Museum. Alte Holzbalken tragen das Dach und auch der historische Backofen ist noch erhalten. Im Erdgeschoss befindet sich die Emaille-Sammlung des Creativ Kreis International und die Bronze-Sammlung des Eifel-Bildhauers Johann Baptist Lenz. Im ersten Stock kannst du dich dann über die Geschichte der Zisterziensermönche in Himmerod und die Gründung der Abtei informieren.  Öffnungszeiten Museum: April – Oktober: Dienstag – Sonntag und an Feiertagen 14 – 17 Uhr Buch- und Kunsthandlung Wenn du dir ein Mitbringsel von deinem Besuch in Himmerod mitnehmen möchtest, kannst du der Buch- und Kunsthandlung einen Besuch abstatten. Hier gibt es Bücher mit viel Wissenswertem über die Abtei, die Eifel und das Leben der Zisterzienser. Auch Postkarten, kleine Geschenke oder Devotionalien und Motivkerzen bekommst du hier. Regionale Produkte wie Apfelsaft, Viez, Liköre und das eigene Abtei-Bier gibt es hier auch. Übernachten im Kloster Suchst du nach Ruhe und einem Ort der inneren Einkehr? Dann kannst du im Kloster Himmerod auch übernachten. Die Klosterherberge im Exerzitienhaus steht Gästen zur Verfügung. Hier darfst du dich auf das Wesentliche besinnen.  Die Zimmer sind einfach aber komfortabel eingerichtet. Es gibt schlichte Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer. Auch Gruppen können sich hier zum Arbeiten treffen. Drei Seminarräume stehen dazu zur Verfügung. In der Abgeschiedenheit der Eifel findest du sicherlich die nötige Muße, die du suchst. Auch Pilger- und Wandergruppen sind im Kloster jederzeit willkommen.