Einfluss der Psyche auf den Körper Krankheiten als mögliche Folge Mental Health: Die eigene Psyche positiv beeinflussen "Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper": In dieser gängigen Redewendung steckt eine Menge Wahrheit. Die Psyche beeinflusst den menschlichen Körper in vielerlei Hinsicht, sowohl positiv als auch negativ. Fühlen wir uns schlecht, kann sich das über kurz oder lang körperlich bemerkbar machen.  Die Auswirkungen der Psyche auf den Körper Vielleicht hast du selbst schon einmal die Erfahrung gemacht, dass sich seelische Probleme auch körperlich bemerkbar machen können. Grund dafür ist das Zusammenspiel zwischen Psyche und Körper. Beide beeinflussen sich wechselseitig, sprich, die Psyche leidet, wenn es dem Körper schlecht geht und umgekehrt. Angst, Stress oder allgemeine Überforderung können sich durch verschiedene Symptome äußern, zum Beispiel durch Herzrasen, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Verantwortlich dafür ist der rege Austausch von Blut, Botenstoffen und elektrischen Signalen zwischen deinem Gehirn und dem restlichen Körper. Das medizinische Fachgebiet, welches sich mit genau diesem Zusammenhang beschäftigt, heißt Psychosomatik. Die psychosomatische Medizin widmet sich vorrangig Krankheiten und Beschwerden, die durch psychische und psychosoziale Faktoren maßgeblich mitverursacht werden. Grundsätzlich geht die Wissenschaft davon aus, dass psychische Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der oben genannten Symptome eine große Rolle spielen. Anspannung kann sich beispielsweise auf den Stoffwechsel schlagen In solchen Fällen spricht man von „somatoformen Störungen“. Diese wiederum können durch chronische Anspannung, Überforderung, Angst und andere andauernde, negative Gefühle beziehungsweise Emotionen ausgelöst werden und zu verschiedenen körperlichen Reaktionen führen. Zum Beispiel belasten sie den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Organe. Außerdem stören sie den Schlaf und können eine Verkrampfung der Muskulatur hervorrufen. Halten die Belastungssituationen und die daraus resultierenden organischen Reaktionen über einen längeren Zeitraum an, kann dies manifeste Schmerzen und weitere körperliche Beschwerden nach sich ziehen. Für die Betroffenen führt das meist zu noch größerem Stress, der wiederum die Symptome verschlimmern kann – somit entsteht ein Teufelskreis. Psychische Gesundheit pflegen: Das kannst du tun Studien haben belegt, dass das Gefühl von Einsamkeit und sozialer Isolation beispielsweise das Risiko von Herzkrankheiten, Schlaganfall, Bluthochdruck, Lungenkrankheiten, Übergewicht und Diabetes erhöht. Über die Rolle der Psyche bei der Entstehung von Krebserkrankungen ist sich die Wissenschaft bislang uneinig. Somatoforme Krankheiten neigen derweil dazu, sich zu verselbstständigen und zu verschlimmern. Die gute Nachricht: Wenn du selbst betroffen bist, kannst du etwas dagegen tun. Falls die Möglichkeit besteht, kannst du versuchen, deinen Stresslevel zu reduzieren, indem du zum Beispiel bewusste Pausen einlegst, dir mehr Zeit für dich nimmst, dich von Menschen trennst, die dir nicht guttun oder regelmäßig Sport treibst. Bewegung an der frischen Luft wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit aus - du musst nicht einmal joggen, normale Spaziergänge reichen schon aus, um für einen positiven Effekt zu sorgen. Entspannungsmethoden können helfen Wenn du bereits länger als sechs Monate unter Symptomen mit scheinbar unbekannter Ursache leidest und sowohl haus- als auch fachärztliche Behandlung keine Besserung gebracht hat, könnte dir eine Psychotherapie weiterhelfen. Diese unterstützt dich dabei, dich selbst und deine Lebensumstände besser zu verstehen und alternative Lösungsstrategien zu entwickeln. Zusätzlich kannst du verschiedene Entspannungsmethoden ausprobieren, um dich Schritt für Schritt von innerem Druck zu befreien.