Das Reise-Magazin "reise reporter" hat sich mehrere Städte in Rheinland-Pfalz angeschaut, die eher unbekannt sind. Sechs Städte kommen dabei für einen Kurzurlaub in Frage.

  • Unbekannte Ausflugsziele für deinen nächsten Urlaub 
  • Auswahl von "reise reporter"
  • Sechs Geheimtipps in Rheinland-Pfalz  

Rheinland-Pfalz hat mit seinen schönen Landschaften einiges zu bieten. Neben Flüssen, Wäldern und Weinbergen gibt es allerdings auch einige schöne Städte. Doch neben den altbekannten Ausflugszielen, wie Trier, Koblenz oder Mainz, gibt es auch einige Ortsschaften, die viele nicht so auf dem Schirm haben. Weitere Geheimtipps findest du hier. 

Urlaub in Rheinland-Pfalz: Das sind die Tipps für einen Kurztrip

Das Reise-Magazin "reise reporter" hat eine Auswahl mit den schönsten Orten für einen Kurzurlaub in Rheinland-Pfalz zusammengestellt. "Kleinstädte mit besonderen Architekturen, Geschichte und Geschichten, die zum Verweilen und Erkunden einladen." schreibt das Magazin über die Tipps. Außerhalb der „Touristen-Klassikern“. 

Die erste Ortsgemeinde Monreal liegt im Landkreis Mayen-Koblenz und lädt mit ihrem durch die Fachwerkhäuser geprägten Stadtbild zu einem Kururlaub ein. Die Häuser stammen zum Teil noch aus dem 15. Jahrhundert und wurden von reichen Tuchmachern erbaut. Das wohl bekannteste Gebäude, das "Viergiebelhaus" im Zentrum der Stadt, lässt sich auf das Jahr 1452 zurückverfolgen. 

Ihren besonderen Charme bekommt die Stadt auch durch die verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen, aber auch durch die Ruinen der Löwen- und der Philippsburg, die hoch über Montreal ragen. Dazu kommen noch die drei Steinbrücken, über die man über die Elz flanieren kann. Outdoor-Fans kommen hier auch auf ihre Kosten.

Der Wanderweg „Monrealer Ritterschlag“ führt die Wanderer durch abenteuerlichen Schluchten, verschlungenen Waldpfaden und spektakulären Aussichten. Der "reise reporter" empfiehlt Besucher*innen an der einstündigen Mondschein-Führung teilzunehmen. 

Mittelalterromantik in Bad Kreuznach: Größtes Freiluftinhalatorium Europas

Mittelalterlich geht es auch in Bad Kreuznach weiter. Über 800-Jahre Stadtgeschichte kann man an dem historischen Marktplatz und der Stadtmauer erkennen. Eine der Hauptattraktion ist die alte Nahebrücke mit ihren charakteristischen Brückenhäusern, die die beiden Stadtteile Kreuznach und Neustadt verbindet. 

Besonders dabei auch, dass die Stadt zwei Kurorte besitzt, da Bad Kreuznach 2014 Bad Münster am Stein eingemeindete. Dort ziehen vor allem die salzhaltige Quellen Kurgästinnen und -gäste an. Hier bilden Gradierwerke für die Salzgewinnung das größte Freiluftinhalatorium Europas. Um die Stadt herum gibt es nicht nur eine malerische Felsenlandschaft, sondern auch die Ebernburg. 

Schönes Wetter in der Pfalz: Facherkhäuser in Meisenheim

Wer eine hohe Wahrscheinlichkeit für schönes Wetter für seinen Kurztripp möchte, ist in Meisenheim (Landkreis Bad Kreuznach) genau richtig. Das Klima ist hier regenarm und mild. Durch das besondere Klima blühen hier die Bäume und Kräuter schon früh im Jahr. Der 2000 Seelen Ort liegt im Tal des Flusses Glan zwischen dem Naturpark Soonwald-Nahe und ist besonders beliebt durch die rosaroten Wildkirschenbäume.

Doch auch die Stadt selbst ist einen Besuch wert. Gut erhaltende mittelalterlichen Fachwerkhäuser gehören hier zum Stadtbild, da sie von Kriegen und Bränden verschont geblieben ist. So finden sich hier viele imposante Adelssitze und Bürgerhäuser, wie das Fachwerk-Doppelhaus mit Erker aus dem Jahr 1580 steht an der Weggabelung der Obergasse zum Luisengässchen.

Die Hallenkirche aus dem Jahr 1504 überragt alle Häuser der Stadt und ist so kaum zu übersehen. Früher Nachbar des namensgebenden Meisenheimer Schloss, was heute durch das Herzog-Wolfgang-Haus ersetzt wurde. 

Augmented reality im Hunsrück: Dill im Hunsrück 

Durch Dill (Rhein-Hunsrück-Kreis) führen einige Wanderwege und ist lässt sich daher gut mit einem Wanderausflug verbinden.  So führen die Wege Traumschleife Diller Burgpfad, der Saar-Hunsrück-Steig und der "Hunsrücker Jakobsweg", der Ausoniusweg an dem Ort im Hunsrück vorbei. 

Auch hier überzeugt die Stadt mit Fachwerkhäusern. Auffällig sind hier die prächtigen Schnitzereien an den Eingangstüren. Die Häuser tragen zudem Namen, die auf die Namen und Berufe ihrer früheren Bewohner zurückgehen. Ebenfalls sehenswert ist der rekonstruierten römischen Wachturm, von dem man ein guter Ausblick über die Landschaft, aber auch über das Dorf hat. 

Besucher*innen können außerdem die einer der ältesten Burganlagen im Hunsrück besichtigen. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1100. Zerstört wurde sie im pfälzischen Erbfolgekrieg. Doch mithilfe der kostenfreien Argo-App (Augmented Archaeology) können Nutzer*innen die Ruine als Rekonstruktion betrachten, schreibt das Reise-Magazin. 

Miniaturausgabe der Chinesischen Mauer und UNESCO-Welterbes:

"Eine Miniaturausgabe der Chinesischen Mauer bietet dir das Weindorf Flörsheim-Dalsheim in Rheinhessen", heißt es beim "reise reporter".  Eine begehbare Stadtmauser mit sieben Wehrtürmen umschließt den historischen Stadtkern. Die Mauer umschließt den Ort Flörsheim-Dalsheim (Landkreis Alzey-Worms) bereits seit dem 14. Jahrhundert. 

Ein weiteres Ziel für einen Kurzurlaub findet sich im Oberen Mittelrheintal. Boppard ist eine ehemalige Reichsstadt, Luftkurort und Teil des UNESCO-Welterbes. Hier gibt es archäologische Funde, die etwa 13.000 Jahre alt sind und auch die Römer siedelten sich hier an. Unmittelbar am Rheinufer kann man ein Kastell besichtigen. 

Eine Sesselbahn garantiert einen tollen Ausblick über die Rheinschleife und der Bopparder Hamm ist auch ein Ausflug wert. Hier wird Riesling, an der größten Schleife des Rheins, angebaut. 

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