Das Hunsrück ist ein wunderschönes Mittelgebirge in Rheinland-Pfalz. Bekannt ist der Erbeskopf, der in der kalten Jahreszeit Wintersportler in seinen Bann zieht. In diesem Artikel soll es aber um die Traumschleife Hunolsteiner Klammtour gehen, die sich über 10,5 Kilometer erstreckt.  Auf der Tour begegnest du der zerstörten Burg der einstigen Vögte von Hunolstein. Des Weiteren wirst du mit Aussichten auf wildromantische Natur entlang der Dhron entlohnt. Auf einer Strecke von 800 Metern führt dich der Weg durch die Hölzbachklamm. Unter dir fließt, plätschert und sprudelt das Wasser der Klamm.  Das erlebst du auf der Hunolsteiner Klammtour Die Tour startet am Bauerncafé "Hunolsteiner Hof". Schon nach kurzer Zeit erreichst du von dort aus die Ruinen der Burg, die einst die Vögte von Hunolstein bewohnten. Drei Jahrhunderte lang befand sich die Burg in deren Besitz. Von der Ruine aus hast du einen großartigen Blick ins Tal. Beispielsweise siehst du die Wälder der Hunsrückhöhen. Von diesem Punkt aus geht es weiter in Richtung Hunolstein und dann durch den Wald ins Tal.  Zwischen den Felsen hat es die Dhron geschafft, sich ihren eigenen Weg zu bahnen. Besonders reizvoll auf dieser Tour ist der Waldpfad, der fast einen Kilometer lang ist und durch die Hölzbachklamm führt. Dort hörst du das Wasser vorbeirauschen.  Warum sich der Weg lohnt Der Weg ist landschaftlich ein Kleinod und endet bei den Herrenwiesen unterhalb von Haag. Nun kommst du zum tiefsten Punkt der Tour. Du nutzt die Schafpuhlbrücke, um die Dhron zu überqueren. Früher stauten die Menschen das Gewässer an der Stelle, um eine Möglichkeit zu haben, ihre Schafe zu waschen. Dies war vor der Schur wichtig. So kam die Brücke zu ihrem Namen.  Es folgt sehr abwechslungsreiche Landschaft über Pfade und Wiesen hinweg. Schlussendlich gelangst du zurück zum Café und kannst die Wanderung bei einer Einkehr gemütlich ausklingen lassen.  Unser Tipp für dich Auf der Tour mal links und rechts zu schauen, ist auf keinen Fall verkehrt. Was wir dir empfehlen können, ist ein Besuch der Walholzkirche. Dort soll einmal ein Streit unter den Dorfbevölkerungen stattgefunden haben. Es ging darum, wo die Kirche gebaut werden sollte. Dieser Streit soll dazu geführt haben, dass sie bis heute "Wa(h)lholz" genannt wird.  Eigentlich hätte man mit dem Bau der Kirche loslegen können, die Pläne lagen vor, das Material war gezimmert. Doch das Holz gelangte wie durch Zauberhand von seinem Lagerort ins Tal. Und so kam es, dass man die Kirche genau an der Stelle erbaute.  Die Kirche, wie sie heute dort vorzufinden ist, stammt aus dem Jahr 1760. Sie ist bereits das dritte Gotteshaus in Hunolstein. Eine zweite Kirche wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut. Zunächst gehörte Walholz zur Kirchengemeinde Berglicht, danach wurde sie eigenständig und es entstand die Doppelpfarrei Walholz/Morscheid. Ab 1821 führte das Gotteshaus den Namen "Pfarrkirche Hunolstein". Im Jahr 1909 löste die neue Kirche in Hunolstein selbst diesen Bau als Pfarrkirche ab. Bis 1957 wurde die Walholzkirche als Friedhofskapelle genutzt.  Das solltest du vor deinem Start der Tour beachten Achte auf wetterfeste Kleidung. Nimm ausreichend Proviant mit, denke an Trinkpausen und ein Ladegerät für dein Handy. Sollte dir etwas zustoßen, ist es wichtig, dass dein Smartphone einsatzbereit ist. Die Strecke über zehn Kilometer hat es in sich. Den Schwierigkeitsgrad bewertet der Tourenplaner mit mittel. Insgesamt bist du in etwa vier Stunden unterwegs. Diese Zeit variiert je nach individuellem Tempo.  Die Wanderung eignet sich auch für Familien. Der Auf- und Abstieg beträgt 265 Meter. Der höchste Punkt befindet sich auf 422 Metern. Das Deutsche Wanderinstitut bewertet die Tour mit 82 Punkten.