Ein Muss für Weinfans: Dürkheimer Riesenfass Bekannt über Pfälzer Grenzen: Dürkheimer Wurstmarkt Inmitten der Idylle: Kurpark und Mandelterrasse Weitere Sehenswürdigkeiten Zwischen dem Pfälzerwald und den Weinbergen am Haardtrand liegt an der Deutschen Weinstraße die Stadt Bad Dürkheim. Ihr Name ist über die regionalen Grenzen hinweg bekannt. So zum Beispiel als Stadt, in der ein Riesenfass steht und als Veranstaltungsort für den Dürkheimer Wurstmarkt. Rund um Bad Dürkheim wird auch Wein in unterschiedlichen Weinlagen angebaut. Dürkheimer Riesenfass Es fungiert als Wahrzeichen und als Touristenattraktion: Das größte Weinfass der Welt steht in Bad Dürkheim. Wer Wein liebt, sollte dem Dürkheimer Riesenfass einen Besuch abstatten. Denn mit diesem Weinfass ist dem Deutschen Wein ein regelrechtes Denkmal gesetzt worden. Kein Wunder, dass diese Attraktion auch Besucherinnen und Besucher aus fernen Ländern anzieht. Das Dürkheimer Riesenfass ist im Jahr 1934 vom Winzer und Küfermeister Fritz Keller erbaut worden. Es befindet sich auf dem Wurstmarktgelände in Bad Dürkheim. Das Holz, das er dazu benötigte, stammte aus dem nicht mehr allzu weit entfernten Schwarzwald. Die heutige Touristenattraktion hat einen Durchmesser von 13,5 Meter. Auch von Innen kannst du es besichtigen. Im Inneren gibt es kunstvolle Schnitzkunst an den Wänden zu entdecken, die nachzeichnen, wie Wein gedeiht und wächst. Im Sommer bietet der Weingarten beim Riesenfass vielen Hundert Besucherinnen und Besuchern Platz. Kurpark und Gradierbau Im 19. Jahrhundert wurde der Grundstein für das heutige Bad Dürkheim gelegt. 1847 wurde die Stadt als Solbad ausgewiesen. Daher gibt es in Bad Dürkheim auch einen Kurpark, der das ganze Jahr über öffentlich zugänglich ist. Prächtige alte Bäume, zahlreiche Wasserspiele und elf Brücken schmücken den Kurpark. Für Kinder gibt es einen Wasserspielplatz. Im Osten des Kurparks befindet sich der Gradierbau von Bad Dürkheim. Dieser Ort eignet sich bestens, um hier einmal ganz tief durchzuatmen. Der Gradierbau zählt als längster in Deutschland. Hier wird die Sole über zwei je rund 333 Meter lange Wände aus Reisigbündeln verwirbelt. Eine Wohltat für die Sinne. Die Bezeichnung Gradieren stammt aus der Zeit, als in Bad Dürkheim Salz produziert wurde. Über das Verrieseln der Sole über die Reisigwände wird die Salzkonzentration erhöht. Heute kannst du dir bei einer Führung mehr über die Salzgewinnung und das weiße Gold erzählen lassen. Mehr Informationen bekommst du auch beim Förderverein Gradierbau Bad Dürkheim. Mandelterrasse Bad Dürkheim Für diese Sehenswürdigkeit musst du ein wenig außerhalb Bad Dürkheims fahren. Vor allem im Frühjahr, etwa im März, lohnt es sich. Denn dann ist die Mandelblüte auf dem Michelsberg. Nicht umsonst heißt diese Sehenswürdigkeit auch Mandelterrassse. Es handelt sich dabei um einen Aussichtsbalkon unterhalb der Michaeliskapelle. Hier kannst du dreizehn verschiedene Mandelbäume blühen sehen. Verschiedene Schattierungen von Rosa kannst du dabei bestaunen. Sicherlich ein schöner Fotospot.  Wenn du dich nicht nur an der Farbenpracht auf der Mandelterrasse satt sehen möchtest, sondern auch etwas über Mandeln und die Mandelblüte erfahren willst, helfen dir Infotafeln weiter. Im Sommer leuchten auf dem Michelsberg übrigens die Blühwiesen, die viele Pflanzen und Insektenarten beheimaten. Vom Aussichtspunkt hast du einen schönen Blick auf Bad Dürkheim und den Pfälzerwald. Kriemhildenstuhl Eine beeindruckende Landschaft haben die Römer im Norden von Bad Dürkheim hinterlassen, als sie hier vor annähernd 2000 Jahren einen Steinbruch angelegt haben. Heute kennt man das Gebiet mit den ikonischen Felsbruchkanten als Kriemhildenstuhl. Zu Fuß kannst du den Steinbruch über die Kastaniendelle oder über die Schaeferwarte erreichen. Kriemhildenstuhl ist ein Bezug zur Nibelungensage – der wohl bekanntesten deutschen Sage, die ihren Ursprung in Rheinland-Pfalz hat. Seit dem Mittelalter trägt der Steinbruch diesen Namen. Die Inschriften und im Fels hinterlassene Bilder zeugen allerdings von der Anwesenheit der Römer in diesem Teil der Pfalz.  Nicht nur für an der Antike interessierte Besucherinnen und Besuchern ist der Ausflug zum Kriemhildenstuhl zu empfehlen. Von hier oben – der Steinbruch liegt gut 150 Meter oberhalb der Stadt – hast du einen schönen Ausblick. Es gibt auch eine Schutzhütte, wo du eine Pause einlegen kannst. Gleich hinter dem Steinbruch und der Schutzhütte beginnt der keltische Ringwall, der mit 2 Kilometern Länge die gesamte Bergkuppe umringt. Der Kriemhildenstuhl ist ganzjährig zugänglich. Schlosskirche und Klosterkirche Zwei schöne Kirchen gibt es in Bad Dürkheim zu entdecken: die Schlosskirche und die Klosterkirche. Die Schlosskirche stammt aus dem 14. Jahrhundert und besitzt eine gotische Bausubstanz, die bei ihrer Restaurierung 1978 wieder freigelegt worden ist. Der Westturm stammt aus dem Jahr 1866. Auch sonst zeigt sich an der Schlosskirche an vielerlei Stellen der Einfluss verschiedener Baustile und Epochen. So befindet sich unter anderem eine Renaissance-Grabkapelle von 1504 bzw. 1508 in der Kirche. Der Eingang dazu ist ein schmiedeeisernes Gitter von Antoni Roth aus dem Jahr 1608. Die Schlosskirche ist heute ein Schauplatz für Konzerte.  Heute kannst du vom ehemaligen Kloster Seebach nur noch den Chor und die Vierung mit dem sechseckigen Vierungsturm sehen. Das Kloster selbst ist bereits im Jahr 1591 aufgegeben worden. Inzwischen ist das Kloster eine evangelische Kirche. Am Chor kannst du Referenzen, unter anderem an den Wormser Dom, erkennen. Vor der Kirche befindet sich ein schöner Dorfbrunnen, der aus Sandstein gefertigt worden ist.  Römisches Weingut Weilberg Dass die Römer Wein anbauten und gerne Wein tranken, ist bekannt. In Bad Dürkheim kannst du ein rekonstruiertes römisches Weingut besichtigen. Das Weingut war vor 2000 Jahren wahrlich herrschaftlich. So soll allein das Haupthaus eine Läge von 150 Metern gehabt haben. Unterhalb dieser imposanten römischen Villa befindet sich eine noch funktionierende römische Tretkelteranlage.  Bei einem Besuch kannst du das herrliche Panorama auf die Weinberge und den Pfälzerwald in der Ferne genießen. Das Deutsche Weininstitut hat dieser historischen Weinanlage den Titel "Höhepunkt der Weinkultur" verliehen.  Das römische Weingut ist sicherlich immer einen Besuch wert. Doch wenn du mehr Einblicke in das römische Leben der Antike erhalten möchtest, dann solltest du beim Weinfest an der Römerkelter vorbeischauen. Dann hat dort eine Römerkohorte ihr Lager aufgeschlagen und gewährt den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in das authentische Römerleben. Das Weingut Weilberg kann auch bei Führungen besichtigt werden.  Flaggenturm Bad Dürkheim Ein Aussichtspunkt, den du dir anschauen solltest, wenn du in Bad Dürkheim bist, ist der Flaggenturm, der 1854 auf der Kuppel des Fuchsmantels erbaut worden ist. Dieser befindet sich im Südwesten Bad Dürkheims. Bürgerinnen und Bürger haben damals Spenden gesammelt, um den Bau des Flaggenturms zu finanzieren. Man erhoffte sich eine Attraktion für das damals aufstrebende Kurbad.  Es handelt sich um einen polygonalen Bau mit zwei Stockwerken. Der Grundriss besitzt acht Seiten. Im Erdgeschoss befindet sich eine offene Kuppelhalle mit Spitzbogenfenstern, die die vier Jahreszeiten symbolisieren sollen. Außen führt eine Sandsteintreppe nach oben zur Aussichtsplattform. Diese ist mit Zinnen umgeben und dadurch gesichert. Der Aussichtspunkt ist für die Öffentlichkeit ganzjährig zugänglich. Des Weiteren führt eine Spindeltreppe im abgesetzten schlankeren Turm zur Plattform mit dem Fahnenmast.  Mehr Nachrichten aus Bad Dürkheim findest du in unserem Lokalressort.