• Vier Lost Places gibt es rund um Koblenz
  • Spannende Hintergrundinfos zu den verlassenen Orten
  • Was gibt es dort zu entdecken?
  • Vorsicht: Das solltest du unbedingt beachten - nicht alle Lost Places dürfen betreten werden!

Verlassene Orte lösen mit ihrem geheimnisvollen Charme bei vielen Menschen eine Gänsehaut aus. Während einige sie deshalb meiden, suchen andere gerade wegen des Nervenkitzels die sogenannten "Lost Places" auf, um dort abenteuerliche Momente zu erleben. Geht es dir auch so? Dann bist du hier genau richtig, denn wir stellen dir vier Lost Places in der Gegend rund um Koblenz vor, die du dir auf jeden Fall anschauen solltest.

Diese Lost Places solltest du dir unbedingt ansehen

1) Burg Weckbecker: Dieser Lost Place befindet sich in der verschlafenen Ortsgemeinde Lehmen im Landkreis Mayen-Koblenz. Es handelt sich um ein verfallenes Herrenhaus, halb verborgen hinter hohen Bäumen. Einst war Burg Weckbecker, wie sie genannt wird, der Sitz eines Rittergeschlechtes und sie existiert bereits seit dem 18. Jahrhundert. Weil einige der Nachfahren ihren Teil des Erbes ausgeschlagen haben, steht der Südwestflügel des einst prächtigen Herrenhauses seit Jahren leer. Der Verfall hat zwar unverkennbar seine Spuren hinterlassen, doch es gibt auch Ausnahmen: Die hintere Haustür zum Beispiel. Ein gut erhaltenes Schmuckstück, das vom früheren Glanz erzählt. Heute ist Burg Weckbecker übrigens denkmalgeschützt, aber besucht werden darf sie natürlich trotzdem.

2) Alter Bahnhof: Der alte Bahnhof in Hatzenport galt aufgrund seiner Lage zwischen Rebhängen und dem Fluss einst als einer der schönsten Bahnhöfe der Region. Seit den 1880er Jahren fuhren die Moselaner von hier hinaus in die Welt. Doch wo früher schwere Dampfloks über die Schienen schnauften, pfeift heute nur noch der Wind durch lose Bretter. Die Bahnsteige wurden abgerissen und der ehemalige Verladeschuppen rottet seit Jahren vor sich hin. Mit der Eröffnung des neuen Bahnhofs im Jahr 2004 mitten im Ort, wurde dieses Kleinod, etwa einen Kilometer außerhalb der Gemeinde, dauerhaft geschlossen. Inzwischen wurde das kleine Fahrkartenhäuschen bereits erfolgreich von der Natur zurückerobert. Dem hübschen Fachwerkbau des Bahnhofes steht wohl ein ähnliches Schicksal bevor.

Hier ist Gänsehaut garantiert

4) Verlassenes Schwimmbad: In Lahnstein, mit dem Auto etwa zehn Minuten von Koblenz entfernt, befindet sich ein ehemaliges Schwimmbad, das im Jahr 2005 wegen Statikproblemen geschlossen und anschließend sich selbst überlassen wurde. Tatsächlich scheint es so, als wären die Menschen von einem auf den anderen Tag fluchtartig verschwunden. Alle Möbel stehen noch, auf den Schreibtischen im Verwaltungsbereich liegen offene Akten, in den überwucherten Schwimmbecken finden sich einzelne Schwimmflügel und an der Theke am Eingang liegen benutzte Armbänder mit Schließfachschlüsseln herum. Der Ort verfällt zusehends - es fällt schwer, sich vorzustellen, dass hier einst gebadet, gespielt und gearbeitet wurde. Du kannst das verlassene Schwimmbad ungehindert betreten.

4) Sporkenburg: Rund ein Kilometer südlich von Eitelborn ragen die Überreste der spätmittelalterlichen Burg hoch aus dem Wald hinaus. Das genaue Erbauungsdatum der Sporkenburg ist ungewiss - fest steht jedoch, dass im Jahr 1635 während des Dreißigjährigen Kriegs durch französische Truppen endgültig zerstört und unbewohnbar wurde. Seit 1967 hat das Landesamt für Denkmalpflege die erhaltenen Mauerreste schrittweise restauriert. Die Burgruine ist nur von Norden aus zugänglich, da der Bergsporn zum Westen, Süden und Osten steil abfällt. Neben Teilen der Kernburg sind die Schildmauer, der dazugehörige Turm samt Wehrplatte sowie der Wehrgang erhalten geblieben. Es lohnt sich also definitiv, der Sporkenburg einen Besuch abzustatten, um den Zauber vergangener Zeiten zu spüren.

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