Diese Wanderung ist besonders idyllisch. Du entdeckst auf deiner Wanderung zur Ruppertsklamm im Naturpark Nassau eine sehr artenreiche Naturlandschaft. Wegen ihres Laubwaldes zählt sie seit fast 90 Jahren zum Naturschutzgebiet. Geografisch gelegen ist die Ruppertsklamm in Lahnstein. Entstanden ist sie dadurch, dass sich der Michelsbach auf einer Länge von 1,2 Kilometer in den Fels gegraben hat. D Wem die Ruppertsklamm ihren Namen verdankt Einem Recherchefehler ist es geschuldet, dass das Bachtal den Namen Ruppertsthal bekam. Davon leitet sich auch der heute noch verwendete Name Ruppertsklamm ab. Im Jahr 1901 fand man diese Bezeichnung erstmals auf dem Kartenblatt "Coblenz". Ursprünglich bahnte sich der Michelbach als Wildbach seinen Weg durch das Gestein. Auf etwas mehr als einem Kilometer formte sich so eine Schlucht. Ein einzigartiges Kunstwerk der Natur. Im Jahr 1910 wollte man die Klamm zugänglich machen für Wanderer. So ist es auf einer Gedenktafel zu lesen. Heutzutage bildet die Ruppertsklamm den Höhepunkt diverser Routen. Als Beispiele seien her der Rheinsteig und der Lahwanderweg genannt.  Entspannung in der Natur Zugänglich ist die Ruppertsklamm beispielsweise über eine Parkbucht an der B260. Den Ausgangspunkt erkennst du an einem großen Holztor. Nach einem moderaten Start wird der Weg alpin und steil. Teilweise musste der Weg mit Drahtseil gesichert werden.  Du überquerst kleine Brücken, siehst Felsen aus Schiefer und Sandstein. Moos, wohin das Auge reicht. Der Wildbach ist hörbar durch sein fließendes Wasser. Es plätschert und gluckst. Gemeinsam mit den vielen anderen Geräuschen im Wald, den Blättern im Wind oder dem raschelnden Laub entsteht eine kleine Naturmusik.  Insgesamt benötigst du für den Aufstieg eine knappe dreiviertel Stunde. Oben findest du eine Schutzhütte vor, die leider nicht gastronomisch betrieben wird. Von dort aus erschließen sich dir viele weitere Wanderwege, beispielsweise zum Allerheiligenberg oder zum sehenswerten Örtchen Fachbach.  Diese Wanderwege führen zur Ruppertsklamm Die verschiedenen Routen sind im Schnitt acht bis zehn Kilometer lang. Je nachdem werden 180 bis 380 Meter Höhenunterschied überwunden. Zu nennen wäre beispielsweise die Runde von Friedrichssegen. Sie ist acht Kilometer lang und in einer Zeit von zweieinhalb Stunden zu bewerkstelligen. Die Runde von Friedland umfasst rund zehn Kilometer. Zeitlich solltest du dir gut drei Stunden einplanen. Beide Wanderwege werden vom Schwierigkeitsgrad mit "mittelschwer" angegeben.  Es gibt die Runde von Friedland auch noch in einer "schweren" Variante. Wichtig ist, dass du dich zu jeder Zeit sicher fühlst und nicht übernimmst. Im nächsten Abschnitt geben wir dir ein paar Tipps, was du vor deiner Wanderung unbedingt beachten solltest.  Das solltest du über die Ruppertsklamm wissen Die Wanderwege zur Ruppertsklamm sind herausfordernd und teilweise alpin. Du solltest in guter körperlicher Verfassung sein, bevor du dorthin aufbrichst. Die Ruppertsklamm ist 365 Tage im Jahr geöffnet und zugänglich. Der Zutritt erfolgt auf eigene Gefahr.  Bei Gewitter oder anderen Unwettern solltest du von einer Tour zur Ruppertsklamm absehen. Die Adresse der Ruppertsklamm lautet: Ruppertsklamm, 56112 Lahnstein. Ein Smartphone führt dich sicher, beispielsweise per Google Maps, ans Ziel. Achte darauf, dass dein Smartphone über ausreichend Akku verfügt. Bitte trage wetterfeste Kleidung. Besonders wichtig ist außerdem festes Schuhwerk, damit du trittsicher bist. Nimm Proviant und Trinken mit, da es oberhalb der Ruppertsklamm zwar eine Schutzhütte gibt, diese aber nicht bewirtschaftet wird.