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Rheinland-Pfalz: Entdecke die Burg Linz und ihre mysteriöse Folterkammer


Autor: Kathrin Schmitt

Linz am Rhein, Sonntag, 19. Januar 2025

Das ist nichts für schwache Nerven: Auf der Burg Linz am Rhein war früher eine Folterkammer in Betrieb.
Die Burg Linz am Rhein hat eine Folterkammer, die du besichtigen kannst.


Im Mittelalter, genauer gesamt im Jahr 1365, ließ Erzbischof Engelbert III. die Zoll- und Zwingburg Linz erbauen. Zu der Bauweise gehörte, dass die Burg Teil der Stadtmauer war. Sie sicherte auf diese Weise die Stadt im Nordwesten als Pfeiler. Ein Weg verband Burg und Rheintor und das angrenzende Zollhaus.

Bis in die Gegenwart ist die Baukunst des Mittelalters erhalten. Beispielsweise zeugen der Turm und der Haupteingang im Süden davon. Die Burg zeigt im Inneren aber auch die dunklen Seiten des Mittelalters auf: Es gibt eine Folterkammer

Das ist die Geschichte hinter der Burg

Im Jahr 1365 gab Erzbischof Engelbert III. den Auftrag, die Zoll- und Zwingburg Linz in Auftrag zu erbauen. Sie diente zeitgleich als Pfeiler der Stadtmauer im Nordwesten. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts begann man, die Burg umzubauen und zu vergrößern.

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Der Inspektor Anton Feith übernahm die Burg im Jahr 1821. An seine Zeit erinnern noch Eisenanker, auf denen sein Name zu lesen ist. Diese Anker befinden sich an der Außenwand im Norden. Anton Feith ließ die Holzbrücke über den alten Weiher abreißen, der inzwischen zugeschüttet ist und verantwortete den Bau der breiten Steintreppe.

Später ging die Burg in den Besitz der Stadt über. Seit 1984 hat sie einen privaten Besitzer. Aktuell sind die Burg und die darin verborgene Folterkammer leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. 

Die Folterkammer in der Burg

Von Beginn an rankten sich Geschichten um die Folterkammer in der Burg. Ab und zu solle man dort Geräusche hören, die angeblich von verlorenen Seelen stammen, die dort zu Lebzeiten gequält wurden.

In der Folterkammer konnten Touristen jahrelang Einblicke in die einstigen Foltermethoden gewinnen.

Dem ein oder anderen lief dabei sicher ein kalter Schauer über den Rücken, wenn er die Folterinstrumente betrachtete.

Ausflug zur Burg mit Städtetour verbinden

Einen Ausflug zur Burg Linz am Rhein verbindest du mit einer Tour nach Linz. Die Burg thront etwa 60 Meter über der Stadt. Du kannst dir die imposanten Gebäude von außen anschauen und beispielsweise als Fotokulisse nutzen. Zahlreiche Wanderwege führen an der Burg vorbei. Die Adresse der Burg lautet Burgplatz 4, 53545 Linz am Rhein. 

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Inspirationen für deine Wanderung findest du auf der Internetseite des dortigen Eifelvereins. Zur Internetseite geht es hier entlang. Vom Stadtzentrum Linz ist die Burg in etwa einen Kilometer entfernt. Das heißt, du kannst einen Stadtbummel mit einem Abstecher zur Burg prima verbinden.

Die nächstgrößeren Städte in der Umgebung sind Bonn und Koblenz. Um beide Städte zu erreichen, benötigst du in jede Richtung ungefähr eine halbe Stunde Fahrt mit dem Auto. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es etwas länger. 

Rast im Café Leber

Zwar kannst du die Räumlichkeiten der Burg nicht besichtigen, aber im Café Leber auf dem Burgplatz kannst du dich stärken. Das Café befindet sich seit dem Jahr 1912 im Privatbesitz einer Familie.

Dort gibt es eine riesige Auswahl verschiedener Kuchen und Torten. Gebacken wird selbst. Käsekuchen, Frankfurter Kranz oder Holländer-Kirsch-Torte sind beispielsweise im wechselnden Angebot.

Mit dem Blick auf die Burg genießt du den Moment und ruhst dich aus. An warmen Sommertagen ist zusätzlich Eis im Sortiment, auch hier legen die Betreiber Wert auf die eigene Herstellung. Aktuelle Informationen und Öffnungszeiten kannst du auf der Facebook-Seite einsehen. 

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