Die Stauseen im Hunsrück bieten jede Menge Anreiz für eine See-Umrundung, um die Natur zu genießen und eine Entspannung vom Alltag zu erleben. Die fünf Stauseen im Hunsrück, die nicht nur als Wasserspeicher, sondern vor allem auch als Naherholungsgebiet dienen, stellen wir dir hier vor. Oft sind die Gebiete rund um die Stauseen auch als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die Natur genießt hier einen besonderen Schutzstatus. Und das merkst du auch, wenn du an den Seen spazieren gehst, an ihren Ufern picknickst oder deinen Sport dort machst.  1. Keller Stausee Einer der wohl schönsten Stauseen im Hunsrück ist der Keller Stausee. Er hat sogar dem angrenzenden Ort Kell den Namenszusatz "am See" beschert. Der Stausee ist ca. 15 ha groß und bietet dir als Naherholungsgebiet das ganze Jahr über schöne Möglichkeiten deine Freizeit zu verbringen. Auf dem Keller Stausee kannst du Tretboot fahren, den Schwänen und anderen Wasservögeln zusehen, den Blick schweifen lassen und einfach mal entspannen. Mit einem Privatboot darfst du leider nicht aufs Wasser, und auch das Baden ist verboten. Ein Rundweg führt direkt am Wasser entlang. Auf dem Weg überquerst du kleine Brücken und läufst über ausgetretene Pfade. In der Gastronomie am See kannst du Einkehr halten und dort auf der großen Seeterrasse mit Blick auf das Wasser etwas essen und trinken.  Auch Feriengäste können am Keller Stausee Urlaub machen. Landal Greenparks bietet für den Familienurlaub Ferienhäuser am See an.  Lage: Landkreis Trier-Saarburg, Kell am See 2. Dhrohntalsperre Die Dhrontalsperre liegt in der Nähe des Moselortes Leiwen im Tal der Kleinen Dhron. Schon 1911 haben die Stadtwerke Trier den Stausee angelegt, um mit Hilfe seines Wassers Strom für die Region Trier zu gewinnen.  Als beeindruckendes Bauwerk inmitten der Natur zeigt sich die 17 Meter hohe Staumauer, die an einer geeigneten Stelle 1,5 Kilometer westlich von Heidenburg an der Kleinen Dhron errichtet worden ist.  Mountain-Bike-Strecken und Spazierwege gibt es rund durch den Wald rund um die Drohntalsperre. Wanderer*innen können ab Heidenburg die Traumschleife Wasser-Dichter-Spuren gehen. Startpunkt ist am Sportplatz in Heidenburg, wo du auch parken kannst. Lage: Zwischen Heidenburg (Kreis Bernkastel-Wittlich) und Leiwen (Kreis Trier-Saarburg)  3. Stausee Niederhausen Auch am Stausee Niederhausen kannst du deine freie Zeit inmitten der Natur verbringen. Das Wehr staut die Nahe direkt neben der Ortsgemeinde Niederhausen auf. Daher ist das Stauwehr und der See eng mit dem Leben und dem Weinbau in der Umgebung verbunden. Stauwehr und Maschinenhaus sind in den Zwanzigerjahren gebaut worden und stehen inzwischen unter Denkmalschutz und gehört zu den Kulturdenkmälern im Kreis Bad Kreuznach.  Rund um den Stausee Niederhausen besteht das Naturschutzgebiets Nahetal. Zum Naturschutzgebiet gehören neben den umgebenen Uferbereichen auch die Wasserfläche. Deshalb ist hier das Baden leider nicht gestattet. Allerdings bietet dir das Naturschutzgebiet eine herrliche Umgebung, um dich beim Spaziergang voll und ganz auf die Flora und Fauna dieser Flusslandschaft einlassen zu können.  Lage: Landkreis Bad Kreuznach, Niederhausen  4. Riveris-Stausee 1954 entstand in der Nähe von Trier im Ruwertal die Riveris-Talsperre. Heute ist dieser Stausee ein grundsätzlicher Faktor bei der Trinkwasserversorgung der Bewohner*innen Triers und der Orte im Ruwertal. Aber nicht nur als Trinkwasser-Reservoir dient der Stausee, er ist auch ein beliebtes Ziel zum Ausspannen und Spazierengehen.  Die Riveris-Talsperre liegt in der Nähe der Orte Riveris im Tal und Osburg am Rande des Hochwaldes. Mit gut 27 ha bildet die Wasseroberfläche einen der größten Stauseen in der Region. Rund um die Riveris-Talsperre gibt es viele Spazierwege und Rundwanderwege, die du gehen kannst. Dabei hast du immer mal wieder schöne Blicke auf die Wasserfläche, die durch die Bäume schimmert. Übrigens könntest du sogar vom Keller Stausee bis zum Riveris-Stausee über den Saar-Hunsrück-Steig wandern. Die 11. Etappe verbindet beide Gewässer.  Lage: Landkreis Trier-Saarburg, zwischen Riveris und Osburg 5. Steinbach-Stausee Eine weitere schöne Talsperre, die einen See entstehen ließ, ist die Steinbachtalsperre bei Idar-Oberstein. Der Steinbach-Stausee hat seinen Namen vom Steinbach, an dem sie liegt und den sie staut.  Die Talsperre wurde 1966 in Betrieb genommen. Seitdem sorgt der Stausee für die Trinkwasserversorgung der Bewohner*innen von Idar-Oberstein. Auch für den Tierschutz ist der Steinbach-Stausee von Bedeutung. Hier haben sich wieder Flusskrebse angesiedelt, die in der Region bereits als ausgestorben galten. Die Umgebung eignet sich bestens, um auf den Wegen zu spazieren oder sich die Wasseroberfläche von einer Bank aus anzusehen und dabei seinen Gedanken nachzuhängen.  Lage: Landkreis Birkenfeld, Idar-Oberstein