• Wahrzeichen hoch über Mayen
  • Deutsches Eifelmuseum
  • Schieferbergwerk unter der Burg
  • Spätgotische Burg
  • Wiederaufbau im Barockstil

Inmitten von Mayen erhebt sich die Genovevaburg als Wahrzeichen über der Stadt. Sie hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und wurde mehrmals durch Kriege zerstört, aber auch wieder aufgebaut. Ursprünglich wurde sie im spätgotischen Stil erbaut. Aber auch der Spätbarock hat der Genovevaburg ihr romantisches Aussehen verliehen. 

Geschichte einer Burg

Die Genovevaburg ist jederzeit einen Ausflug wert. Wenn du dich für die rheinland-pfälzische Geschichte interessierst, dann wirst du die Genovevaburg sicherlich spannend finden. Ursprünglich ließ der Trierer Erzbischof Heinrich von Finstingen sie im Jahr 1280 erbauen. Sie war eine Schutzburg und blieb viele Jahrhunderte lang unversehrt. 

Erst 400 Jahre später wurde die Burg von französischen Truppen belagert und schließlich 1689 niedergebrannt. Bereits ein Jahr später begann der Wiederaufbau der Genovevaburg im damals modernen Barockstil. Und auch in den folgenden Jahrhunderten wurde an der Burg immer mal wieder gebaut. So wurden 1707 Erweiterungen vorgenommen. Die Unterburg wurde aus Basaltlava gebaut, dazu kamen Ställe und ein Marstall sowie ein Torbau am kleinen Innenhof.

Als Mayen französisch war

Das Rheinland gehörte Ende des 18. Jahrhunderts, besetzt durch französische Revolutionstruppen, zu Frankreich, genauer zum Departement Rhin et Moselle. Auch diese Zeit hinterließ Spuren an der Burg, die durch Besitzerwechsel teilweise abgerissen und auch wieder aufgebaut wurde. Ab 1830 wurde die Burg dann schrittweise wiederhergestellt. 

Zwischenzeitlich war auch eine Brauerei in der Genovevaburg untergebracht. 1902 kam es zu einem schweren Brand, der große Teile der Burg vernichtete. In die Hände des Ingenieurs Arend Scholten kam die Burg schließlich 1910, der sie ab 1918 nach historischem Vorbild wiederaufbauen ließ. Seither ist die Burg auch wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. 

Zum Schluss zerstörten auch Bomben des Zweiten Weltkriegs Teile der Genovevaburg. Der Wiederaufbau konnte 1983 dann endlich abgeschlossen werden. 

Deutsches Eifelmuseum

Heute ist das Deutsche Eifelmuseum in der Genovevaburg untergebracht. Es handelt sich um ein modernes Schwerpunktmuseum zur Eifel - über ihre Entstehung, die typische Landschaft, ihre Geschichte und Kultur und über die Menschen, die in der Eifel leben und arbeiten.

Anschaulich und verständlich werden die Inhalte über die Eifel vermittelt. Zunächst erfährst du die Basics: Von wo bis wo reicht denn die Eifel? Gibt es überhaupt DIE Eifel? Und welche Merkmale hat diese Landschaft? Auch hier kannst du eine Reise in die Vergangenheit unternehmen und dir anschauen, wie die Eifel als prähistorische Landschaft ausgesehen hat. 

Als der Mensch hinzukam

Lange Zeit existierte die Eifel ohne den Menschen. Mit dem Auftauchen der ersten Menschen kamen irgendwann auch die Landwirtschaft und die Kultur. Das Museum zeigt, wie sich die Menschen die Eifel als Kulturraum zunutze machten. Und die Menschen brachten auch ihren Glauben, ihre Weltanschauung, mit. Dieser Teil der Ausstellung stellt den Glauben und den Aberglauben in der Eifel in den Mittelpunkt. 

Die Eifel kennst du vor allem wegen ihrer bewegten geologischen Vergangenheit. Wie der Vulkanismus die Eifel formte, wird hier selbstverständlich auch erklärt. 

  • Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag, Samstag und Sonntag: 10 - 17 Uhr
  • Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder 3,50 Euro; beim Besuch beider Museen: Erwachsene 9 Euro, Kinder 5 Euro
  • Adresse: Mario-Adorf-Burgweg 1, 56727 Mayen
  • Mehr Infos: hier

Deutsches Schieferbergwerk

In der Genovevaburg kannst du dir auch das Deutsche Schieferbergwerkmuseum anschauen. Und das ist eine Reise in eine andere Welt. Denn unterhalb der Genovevaburg befinden sich ehemalige Schieferstollen, die du heute besichtigen kannst. Mit einem Aufzug geht es ab dem Eifelmuseum 16 Meter abwärts. 

In den ehemaligen 340 Meter langen Stollen ist ein Rundgang eingerichtet worden, der dir viele spannende Informationen rund um den Abbau von Schiefer, dem Leben und Arbeiten unter Tage und der Kameradschaft der Grubenarbeiter*innen vermittelt. Anfassen und mit allen Sinnen erfahren, ist dabei ausdrücklich erlaubt. Auch mit einer Lore kannst du durch den Stollen fahren. 

  • Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag, Samstag und Sonntag: 10 - 17 Uhr
  • Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder 3,50 Euro; beim Besuch beider Museen: Erwachsene 9 Euro, Kinder 5 Euro
  • Adresse: Mario-Adorf-Burgweg 1, 56727 Mayen
  • Mehr Infos: hier