• Wandern entlang der ehemaligen preußisch-bayerischen Grenze
  • Länge: 28 Kilometer
  • Schwierigkeit: schwer
  • Dauer: ca. 8 Stunden

Wunderbare Aussichten über das Pfälzer Bergland rund um den Ort Thalichtenberg bei Kusel erwarten die Wanderer*innen, die sich auf den Preußensteig begeben. Und auch Kultur aus der Region kann auf der Tour über den Prädikatswanderweg entdeckt werden. Der Rundweg startet an der Burg Lichtenberg, die allein schon einen Ausflug wert ist. 

Die Strecke

Der Preußensteig ist von der Verbandsgemeinde Kusel als 28 Kilometer langer Prädikatswanderweg ausgezeichnet. Der Start- und auch Endpunkt befindet sich an der Burg Lichtenberg nahe dem Ort Thalichtenberg. Hier empfängt ein hölzerner Torbogen, den du durchschreitest, die Wanderer. Danach geht es weiter auf einem abwechslungsreichen Wanderweg, der an vielen Punkten einlädt, um Halt zu machen und die herrlichen Ausblicke ins Pfälzer Bergland zu genießen. 

Das Besondere am Preußensteig ist, dass du entlang der ehemaligen preußisch-bayerischen Grenze entlangwanderst. Wo einst die Grenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Königreich Preußen verlief, sind heute noch hier und da alte Grenzsteine zu sehen. Vorbei kommst du auch an den einzigen Gemeinden, die in der Verbandsgemeinde Kusel einst zu Preußen gehörten: Reichweiler, Pfeffelbach, Thallichtenberg und Ruthweiler.

Von der Burg nach Kusel

Start des Preußensteigs ist an der Burg Lichtenberg. In der Umgebung stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Von der Burg führt der Weg zunächst hinab ins Tal nach Kusel-Diedelkopf. In Kusel kannst du dir auch das Stadt- und Heimatmuseum ansehen. Anschließend geht es weiter am Bade- und Freizeitpark Kusel vorbei in das Landschaftsschutzgebiet Holzbachtal. Ab hier wanderst du an den ehemaligen Grenzsteinen entlang. 

Über Grenzen hinweg

Wo du dich gerade auf dem Preußensteig befindest, entweder auf preußischer oder bayrischer Seite, geben die Grenzsteine an. Eingravierte Initialen, entweder "KP" oder "KB", zeigen dir an, wo du dich vor 150 Jahren befunden hättest, auf der P wie preußischen Seite oder auf der B wie bayrischen Seite. 

Ein Aufstieg, der sich lohnt

Die Schwierigkeit des Terrains zeigt sich besonders ab der Ortschaft Pfeffelbach. Hier geht es hinauf in die Preußischen Berge. Wenn du auf dem Herzerberg, dem höchsten Berg im Kreis Kusel, angelangt bist, wirst du mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Bei Flugwetter kannst du hier auch Drachenflieger starten sehen. 

Burg Lichtenberg

Auf dem restlichen Rundweg zurück zur Burg Lichtenberg wird sich die imposante Burganlage immer mal wieder ins Blickfeld schieben. Dem imposanten Ausblick über das Pfälzer Bergland gibt dies eine ganz besondere Note. 

Wenn du schon an der Burg Lichtenberg bist, dann lohnt sich auch hier ein Abstecher. Als eine der größten Burgenanlagen Deutschlands ist die Burg Lichtenberg an sich schon sehr beeindruckend. Heute findest du auf der Burganlage aber auch das Musikantenland-Museum, das Pfalzmuseum für Naturkunde und das Urweltmuseum Geoskop.