An der Südlichen Weinstraße gibt es viele schöne Ziele, die du bei einer Wanderung ansteuern kannst. Wir haben 5 Wandertouren für dich zusammengestellt, die ihren Start- und Endpunkt entweder am Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach oder an der Klingbachhalle in Klingenmünster haben. Tipp: Es lohnt sich, den Wanderausflug an die Südliche Weinstraße mit einer Wein- oder Sektproben sowie der ein oder anderen Einkehr bei den örtlichen Winzern und Weinstuben zu kombinieren. Auch im Pfälzerwald gibt es schöne Wanderwege zu entdecken. 1) Wandern rund um's Steinbühl  Vom Deutschen Weintor führt die Wanderung zunächst durch den Ortsteil Rechtenbach zur protestantischen Kirche. Hier geht es durch die Weinberge mit herrlichen Aussichten über die Rheinebene in den Pfälzerwald. Nach einem längeren Anstieg stehst du am Fuße des Steinbühls, den du auf ruhigen Pfaden und Wegen umrundest. Vom Waldrand bis hierhin verläuft die Tour zum  „Kapellen-Pilger-Weg“ parallel. Du wanderst oberhalb des Rechtenbacher Tals Richtung Sportplatz und durch den Pfälzer Wald wieder abwärts Richtung Landschaftsweiher. Jetzt geht es vorbei am Rechtenbacher Friedhof hoch zum Festplatz am „kleinen Weintor am Sonnenberg“: Die restliche Wegstrecke führt dich über Teile des Weinlehrpfads durch die Berg- und Längelsstraße zurück zum Ausgangspunkt. Schwierigkeit mittel Strecke 8,8 km Dauer 2:30 h 2) Grenzlandtour entlang des Weinlehrpfads zur Schutzhütte am Sonnenberg Vom Parkplatz am Deutschen Weintor läufst du durch den Ortsteil Schweigen entlang des Weinlehrpfads zur Schutzhütte am Sonnenberg. Am Sonnenberg beginnt der 1. Deutsche Weinlehrpfad mit Interessantem und Wissenswertem zur Geschichte des Weinbaus auf einer Länge von einem Kilometer. An bestimmten Wochenenden von Mai bis Oktober wird an der Schutzhütte am Sonnenberg Wein und Vesper angeboten. Vorbei am romantischen Chateau St. Paul und exzellente Weinlagen genießt du herrliche Ausblicke über die Rheinebene und Wissembourg. Fast in Wissembourg angelangt, wechselst du in den Kastanienwald. Auch wenn am Sonnenberg viele Spaziergänger unterwegs sind, wird es hier im Wald ruhig. Der Wanderweg verläuft später parallel zur deutsch-französischen Grenze in den Mundatwald. Hier kann man schöne, alte Grenzsteine bewundern. Ein leicht ansteigender Wanderpfad führt über den Rotsteig zur Schutzhütte an der Wegscheid. Der gelbe Punkt führt geradewegs durch die Rebenlandschaft zurück nach Schweigen, wo der Festplatz am Sonnenberg passiert wird und du auch wieder auf den Weinlehrpfad triffst. Nun steigst du hinab in den Ort und erreichst über die Straße „Sonnenberg", die Paulinerstraße und die Hauptstraße wieder den Ausgangspunkt, das Deutsche Weintor. Schwierigkeit mittel Strecke 11,5 km Dauer 4:00 h 3) Die Ruine Guttenberg-Tour Die Wanderung beginnt am Deutschen Weintor und führt durch die Längelsstraße in Richtung Sonnenberg. Das folgende Wegstück passiert den Weinlehrpfad zum Festplatz am „kleinen Weintor am Sonnenberg“ (Nachbildung des ersten Weintorgebäudes). Nun geht’s abwärts zum Landschaftweiher und ins Rechtenbacher Tal. Diesem folgen wir bis zum Talschluß. Du wanderst weiter zur Wegspinne an den „drei Buchen“. Hier lohnt sich der Aufstieg zur Burgruine Guttenberg, weite Ausblicke in den Pfälzer Wald, die Vogesen und die Rheinebene sind die Belohnung. Jetzt wanderst du ostwärts, vorbei an der Wegscheid, entlang der Grenze zum Mundatwald zur Schutzhütte am Sonnenberg. Über den Weinlehrpfad und die Ortsmitte Schweigen geht’s zurück zum Deutschen Weintor. Schwierigkeit mittel Strecke 10,1 km Dauer 2:57 h 4) Der Burgenweg Der Burgenweg eröffnet viele interessante Blickwinkel auf Klingenmünster und seine Sehenswürdigkeiten. Vom Parkplatz an der Klingbachhalle geht der Weg auf die Weinstraße in nördliche Richtung. Du biegst bald über die Brücke rechts in den Weg „Am Sauerbrünnel“, der dich entlang der alten Klostermauer kurz darauf erneut über den Bach führt. An der Straßeneinmündung des Fußweges wendest du dich nach links und wanderst an Gärten und Weideland vorbei, überquerst die „Lettgasse“ und gehst durch den „Kahngarten“ zur „Weinstraße“. Oberhalb des Kreisverkehrs führt dich ein Wirtschaftsweg nach links in die Weinberge (Meilenstein), der nach zirka 200 Metern auf die „Alte Straße“ trifft. Hier biegst du rechts ab und erreichst nach etwa einem halben Kilometer über einen kurzen, aber lohnenden Abstecher die um 1190 erbaute Nikolauskapelle. Auf der „Alten Straße“ geht es vorbei an Gebäuden des Pfalzklinikums zum Burgenweg, der hier auf dem „Johannaweg“ verläuft und zirka 50 Meter vor der Schranke links zur Burg „Schlössel“ abbiegt und bald steil ansteigt. Nach Querung eines breiten Waldweges biegst du über ein paar Stufen in den schmalen Fußweg zur Ruine Schlössel ab. In steilen Kehren führt uns der Steig hinauf zur Ringwallanlage, die die äußere Begrenzung der Burg Schlössel darstellt. Der Weg kreuzt den äußeren Wall bei etwa 322 Meter Höhe. Der steinerne Wall ist hier noch deutlich zu erkennen. Du bleibst auf dem Weg, der dich weiter zum inneren Wall und zu einer Schautafel bringt, auf der die Ringwallanlage erklärt wird. Von Tor 1 führt der Burgenweg zunächst bergab in eine Senke und dann halbrechts wieder bergan auf eine kleine Kuppe. Du orientierst dich an den Hinweisschildern des Burgenweges und steigst weiter bergauf Richtung Heidenschuh. Stellenweise führt der Steig durch einen steinigen und steilen Hohlweg, bevor er sich nach rechts wendet und wieder zahmer wird. Nach wenigen Minuten erreichst du den Aussichtspunkt auf der Nordostspitze des Heidenschuhs mit Blick auf die gegenüberliegende Madenburg und in die Rheinebene. Die Ruine Heidenschuh, eine frühmittelalterliche Fliehburg, wurde vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert in 430 bis 455 m Höhe auf der Nordostspitze des Heidenschuhs erbaut.  Dort, wo der Weg nach Waldhambach steil hinunterführt, wendest du dich wieder leicht ansteigend nach Süden, bis der Burgenweg nach etwa 120 m rechts abbiegt und auf der Ostschulter des Treutelskopfes links zum Martinsturm (westlich) abzweigt. Nach weiteren 50 Höhenmetern erreichst du den Treutelskopf, den mit 503 m höchsten Punkt der Gemarkung Klingenmünster und den Martinsturm, der eine beeindruckende Rundumsicht bietet und zur Gipfelrast einlädt. Von hier wanderst du auf dem Burgenweg weiter zur Landeck, der dritten Burg. Die Burg Landeck wurde als jüngste Schutzburg des Klosters Klingenmünster vermutlich um 1180 erbaut. Als Reichsburg gehörte sie mit zum Ring der Vorburgen des Trifels. Zum weiteren Abstieg folgst du dem Quellenweg, vorbei am historischen Widder, über „Obere Hofwiese“, „Landeckstraße“ und „Totenweg“ ins Tal hinunter. Dann schlenderst du am Klingbach entlang zum Ausgangspunkt in der Ortsmitte. Wegstrecke ca. 9,1 km. 5) Wanderung zu den Quellendenkmälern im Gebiet des Treutelsberges Vom Parkplatz an der Klingbachhalle geht der Weg auf die Weinstraße. Du biegst bald nach rechts über die Brücke in den Weg entlang der alten Klostermauer, der kurz darauf erneut über den Bach führt. Hinter der Brücke steht rechts das kleine „Sauerbrünnel“, dessen Name zurückgeht auf eine historische Bezeichnung für eine Quelle mit mineralhaltigem Wasser. An der Straßeneinmündung wendest du dich nach links und wanderst vorbei an Gärten und Weideland, überquerst die „Lettgasse“ und gehst durch den „Kahngarten“ zur „Weinstraße“. Unterhalb des Kreisels querst du nach links in den „Magdalenenweg“, der nach ca. 100 m auf die „Alte Straße“ trifft. Hier biegst du rechts ab und erreichst nach etwa 600 m die „Johannaquelle“, benannt nach Martha Maria Johanna Sophie Karrer, die 1887 mit nur 12 Jahren an einer schweren Krankheit starb. Ihr Vater, Dr. Ferdinand Karrer, seinerzeit königlicher Direktor des heutigen Pfalzklinikums, ließ zur Erinnerung an seine Tochter zwei Quellen fassen, die „Johannaquelle“ und die „Marthaquelle“ im Mühltal, das nächste Ziel. Du folgst zunächst dem „Johannaweg“ ca. 100 m in nördlicher Richtung, bis links der Panoramaweg abzweigt. Auf dem breiten Forstweg geht es nun westlich stets bergauf durch das „Mühltal“. Nach knapp 1 km teilt sich der Weg. Du gehst links weiter und erreichen nach etwa 400 m den einladenden Rastplatz an der „Marthaquelle“. Von hier folgst du dem Quellenweg in nördlicher Richtung bergauf. Am Scheitelpunkt der Wanderung wendet sich der Quellenweg nach links bergab und führt bald zu einer Lichtung, an der sich mehrere Wege kreuzen. Halte dich uns rechts und folge dem schmalen Pfad, der am Südhang des Treutelskopfes zur „Röxelquelle“ hinunterführt. Die längere Variante (V1) des Quellenwegs führt weiter hinunter zur „Erb-Quelle“. Wer sich das ersparen möchte, wandert auf dem breiten Forstweg (V2), wo sich nach ca. 500 m beide Wege vereinen, unterhalb des „Weißen Felsen“ zur Burg Landeck. Im Burggraben unter der Zugangsbrücke befindet sich ein von einem Sandsteingewölbe geschützter Brunnen der früheren Wasserversorgung der Burg, dessen Quelle unterhalb im Berghang liegt. Sie schickte ihr Wasser zunächst hinunter ins Widderhäuschen. Vom Wasserdruck des Gefälles angetrieben, beförderte der hydraulische Widder einen Teil des Wassers hinauf zur Burg. Über „Obere Hofwiese“, „Landeckstraße“ und „Totenweg“ geht es ins Tal hinunter und weiter am Klingbach entlang zum Ausgangspunkt in der Ortsmitte.  Wegstrecke ca. 8,4 km. Wenn du den ersten Teil um das Deutsche Weintor nachlesen willst, findest du ihn hier.