Ein Museumsbesuch bietet sich an, um etwas Neues zu lernen und Spannendes zu entdecken. Groß und Klein begeistert dies gleichermaßen. Langweilig muss der Besuch im Museum aber nicht sein, und kulturell muss es dabei auch nicht immer zugehen.  Hast du Lust auf ungewöhnliche Museen in Rheinland-Pfalz? Wir haben für dich ein paar besondere Museen im Hunsrück zusammengestellt, deren Besuch sich lohnt.  1. Deutsches Edelsteinmuseum Idar-Oberstein Es blinkt und glitzert an allen Ecken: Die Stadt Idar-Oberstein ist für ihre Edelsteine berühmt. Und genau um diese dreht sich alles im Edelsteinmuseum. Bereits im 14. Jahrhundert wurden in Idar-Oberstein die ersten Edelsteine gefunden.  Im Deutschen Edelsteinmuseum kannst du aber nahezu alle als Edelsteine bezeichneten Mineralien aus der Region und aus aller Welt sehen. Über 10.000 Exponate hält die Sammlung bereit. Von roh bis geschliffen ist alles dabei Bei deinem Rundgang durchs Edelsteinmuseum kannst du sowohl rohe und geschliffene Steine als auch Skulpturen aus Edelsteinen und Gravuren entdecken. Auch das Haus, in dem das Museum untergebracht ist, strahlt etwas Edles aus. Eine Gründerzeitvilla präsentiert Exemplare wie Diamanten, Rubine, Saphire, Smaragde oder Granate. Ebenfalls kannst du Schmuck betrachten, den die Handwerkskunst der Idar-Obersteiner Juwelen-Meister erschaffen haben, und der es auch schon mal bis nach Hollywood geschafft hat. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag und feiertags 10 - 16 Uhr Eintritt: 8 Euro/ermäßigt 6 Euro, Familienkarte 17,50 Euro Kontakt: Deutsches Edelsteinmuseum, Hauptstraße 118, 55743 Idar-Oberstein Telefon: 06781 900 980 E-Mail: info@edelsteinmuseum.de Internet: www.edelsteinmuseum.de 2. Deutsches Mineralienmuseum Idar-Oberstein Wir bleiben zunächst in Idar-Oberstein. Denn hier gibt es ein weiteres besonderes Museum. Kinder, die gerne Steine-Sammlungen anlegen und aus dem Urlaub oder von der Ferienfreizeit neue Exponate mit nach Hause bringen, werden dieses Museum lieben. Aber auch für jeden erdgeschichtlich Interessierten ist das Deutsche Mineralienmuseum einen Ausflug wert.  Unterhalb der Felsenkirche in Idar-Oberstein findest du im Mineralienmuseum Edelsteine und Mineralien in allen Variationen. Die Besucher*innen können Exponate aus der Region und aus aller Welt bewundern. Das Museum stellt zum Beispiel die größten Überseekristalle aus, die je von europäischen Ländern importiert wurden. Hier geht es ganz schön schmuck zu Wenn du dich für edles Geschmeide interessierst, kannst du hier auch Schmuck aus zwei Jahrhunderten bewundern. Geordnet sind die Ausstellungsstücke nach Stilrichtungen. Wer sich auch für die Stadtgeschichte von Idar-Oberstein interessiert, kann in der stadtgeschichtlichen Abteilung einen Einblick in die Vergangenheit und die Erdgeschichte des oberen Nahegebietes bekommen.   Öffnungszeiten: täglich 12 - 16 Uhr Eintritt: 7 Euro/ermäßigt 6 Euro, Familienkarte 16 Euro Kontakt: Deutsches Mineralienmuseum, Hauptstraße 436, 55743 Idar-Oberstein Telefon: 06781 24 619 E-Mail: info@deutsches-mineralienmuseum.de Internet: www.deutsches-mineralienmuseum.de 3. Deutsches Telefonmuseum Morbach Wer hat das Telefon erfunden? Wer oder was ist eigentlich das Fernmeldewesen? Und wie funktionierte das Telegrafieren? Solche und ähnliche Fragen kannst du im Deutschen Telefonmuseum in Morbach beantwortet bekommen. In zehn Räumen auf zwei Etagen wird den Besucher*innen die Entwicklung der modernen Kommunikation mit Telegrafie und Telefonie näher gebracht.  Anfassen und Ausprobieren ist ausdrücklich erlaubt Die umfangreichste Sammlung ihrer Art ist dabei interaktiv. Es darf also ausprobiert und getestet werden. Anfassen, Begreifen und Benutzen der historischen Gerätschaften ist erlaubt. Die Sammlung fasst über 1.200 Geräte aus zwei Jahrhunderten, zum Beispiel auch einen chemischen Telegrafen von 1809. In einem Filmraum wird außerdem die Entwicklungsgeschichte der Telekommunikation gezeigt.  Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14 - 17 Uhr, Sonntag und feiertags 10:30 - 17 Uhr Eintritt: 3 Euro/ermäßigt 2 Euro, Familienkarte 6 Euro Kontakt: Deutsches Telefon-Museum, Jugendherbergstraße 25, 54497 Morbach Telefon: 06533 95 86 26 E-Mail: kontakte@deutsches-telefon-museum.de Internet: www.deutsches-telefon-museum.eu 4. Hunsrücker Holzmuseum in Morbach Holz bildet im Hunsrück eine wertvolle Lebensgrundlage. Und auf diese besondere Verbindung der Hunsrücker macht das Holzmuseum in Morbach aufmerksam.  Auch dieses Museum ist eines zum Staunen, Anfassen und Experimentieren. Selbst der Ausstellungsbereich ist bereits ein Hingucker, besteht der doch aus einem Längsschnitt einer 137 Jahre alten Fichte. Hier kannst du Holz mit allen Sinnen erfahren. Vom Baum zum Gegenstand Es wird dargestellt, wie ein Baum verarbeitet wird und welche Holzprodukte hergestellt werden können. Dass Holz zur Lebensgrundlage der Menschen in früheren Zeiten beitrug, erzählen die vielen Alltagsgegenstände und Gerätschaften aus Holz. Auch Morbacher Holzkunstwerke werden gezeigt. Neben der ständigen Ausstellung werden hier auch wechselnde Sonderthemen vorgestellt. Öffnungszeiten: April bis Oktober: Dienstag bis Samstag 14 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage, 10:30 - 17 Uhr; November bis März: Samstag 14 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage, 10:30 - 17 Uhr. Eintritt: 2 Euro/ermäßigt 1 Euro, Familienkarte 4 Euro Kontakt: Hunsrücker Holzmuseum, Weiperath 79, 54497 Morbach Telefon: 06533 95 97 50 E-Mail: holzmuseum@web.de Internet: www.hunsruecker-holzmuseum.de 5. Feuerwehr-Erlebnismuseum Hermeskeil Für Jungs und Mädels, die sich für die Feuerwehr interessieren, ist dieses Museum in Hermeskeil ein Muss. Das Feuerwehr-Erlebnismuseum führt die Besucher*innen durch die spannende Welt der Lebensrettung und Feuerbekämpfung.  In einem spannenden Parcours rund um das Thema Feuerwehr ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht. Hier kannst du hautnah erleben, wie sich die Aufgabengebiete und das Berufsbild der Feuerwehr im Laufe der Zeit verändert haben.  Den Kampf gegen das Feuer aufnehmen Feuerbekämpfung im Mittelalter war alles andere als leicht. Wie schwer, kannst du ausprobieren, indem du zum Beispiel eine historische Handdruckspritze bedienen kannst. Erzählungen aus dem Arbeitsalltag echter Feuerwehrmänner und -frauen begleiten dich in Form von Video- und Hörinstallationen.  Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 - 17 Uhr, Samstag bis Sonntag und feiertags 10 - 17 Uhr. Eintritt: 6 Euro/ermäßigt 5 Euro, Familienkarte 18 Euro Kontakt: Feuerwehr-Erlebnis-Museum, Neuer Markt 2, 54411 Hermeskeil Telefon: 06503 92 16 742 E-Mail: info@feuerwehr-erlebnis-museum.de Internet: www.feuerwehr-erlebnis-museum.de 6. Burg- und Hexenmuseum Grimburg Interessierst du dich für die Geschichte der Hexenverfolgung im Hunsrück? Dann ist der Besuch des Burg- und Hexenmuseums in Grimburg einen Ausflug wert.  Im Themenbereich Burg werden Originalfundstücke auf der Grimburg gezeigt, so zum Beispiel Geschirr, Schmuck, Sandsteinfragmente und Münzen. Außerdem erfährst du natürlich viel Interessantes über die Burg selbst.  Ein dunkles Kapitel der Geschichte Der Bereich Hexen befasst sich mit der Zeit der Grimburger Hexenprozesse. In einem Filmraum werden Filme zum Thema Hexenverfolgung, auch in der Region, gezeigt. Besucher*innen lernen ebenfalls die Rolle von Friedrich Spee (1591 - 1635), dem berühmten Kritiker der Hexenprozesse, in der Frühen Neuzeit kennen. Wer das Hexenmuseum besucht, kann auch einen Besuch der nahe gelegenen Burgruine Grimburg verbinden. Der Eintritt zur Burguine ist frei.  Öffnungszeiten: November bis März sonntags 14 - 17 Uhr, ansonsten Samstag und Sonntag 14 - 17 Uhr. Eintritt: 2 Euro/ermäßigt 1 Euro, Familienkarte 5 Euro Kontakt: Burg- und Hexenmuseum Grimburg, Hauptstraße 16, 54411 Grimburg Telefon: 06503 3603 E-Mail: info@burg-grimburg.de Internet: www.burg-und-hexenmuseum.de