Wer kennt es nicht, das wohltuende Gefühl, den Durst mit einem kühlen Glas Mineralwasser zu stillen? Wenn du dabei auch noch Wert auf ein Mineralwasser aus der Region legst, dann wirst du in Rheinland-Pfalz an vielen Orten fündig. Wenn du dir die Orte der in Rheinland-Pfalz beheimateten Quellen und ihrer Vertriebspartner auf einer Karte ansehen willst, dann wirst du zum Beispiel hier fündig. Wir wollen dir an dieser Stelle rheinland-pfälzische Regionen vorstellen, die für ihre erfrischenden Mineralwassersorten bekannt sind. Wasser aus Vulkangestein - die Eifel Der Vulkanismus in der Eifel hat uns nicht nur eine wunderbare Naturlandschaft beschert, sondern hat auch einen guten Boden für viele Mineralwassersorten hinterlassen. So gibt es in der Eifel inzwischen gleich drei große Namen, die du im Einzelhandel erwerben kannst. Gerolsteiner Brunnen aus der Vulkaneifel Die Eifelstadt Gerolstein ist Namensgeberin für eine der in Deutschland bekanntesten Mineralwassersorten: Den Gerolsteiner Sprudel. Die schmalen, schlanken Fläschchen werden in der Gastronomie in der Region Trier so gut wie immer serviert. Gerolsteiner Sprudel verdankt seinen Geschmack den geologischen Gegebenheiten der Vulkaneifel. Denn hier trifft Kohlensäure vulkanischen Ursprungs auf calcium- und magnesiumreiches Dolomitgestein. Das Wasser ist folglich reich an Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat. Dauner Sprudel Daun in der Vulkaneifel ist nicht nur eine beschauliche Stadt und Zentrum, sondern auch die Heimat des Dauner Sprudels. Im Liesertal bei Daun sprudelt das Mineralwasser und wird seit der Erschließung der verschiedenen Quellen 1900 bzw. seit 1925 traditionsreich abgefüllt. Schon die Römer sollen diese Quelle entdeckt haben. Das Wasser hat einen hohen Gehalt an Magnesium, Calcium und Natrium, was es leicht salzig im Geschmack werden lässt. Es eignet sich aber sehr gut für Sportler*innen.  Nürburg Quelle Eine Quelle mitten in einem erloschenen Vulkankrater - das gibt es wohl nur in der Vulkaneifel. Die Nürburg Quellen stammen aus dem Dreiser Weiher bei Dreis-Brück in der Nähe von Daun, der die Mineralien des Vulkangesteins ans Mineralwasser über Jahrhunderte abgegeben hat. Heute ist der Dreiser Weiher ein Trockenmaar. Die bekanntesten Sprudelmarken aus dieser Quelle sind der Dreiser Sprudel und die Nürburg Quelle. Heilwasser aus dem Emser Kränchen Bad Ems an der Lahn ist bekannt für seine Heilquellen. Innerlich und äußerlich wird das Heilwasser dort bereits seit jeher am Kurort angewendet. Das Emser Kränchen ist ein Heilwasser und gleichzeitig wohl die berühmteste Quelle von Bad Ems. Es entspringt der Brunnenhalle, die im Grand Hotel zu finden ist. Nicht nur für Hotelgäste, sondern für jeden ist die Besichtigung der Brunnenhalle frei zugänglich. Das Emser Kränchen kann auch direkt dort verkostet werden. Das Emser Kränchen gibt es auch in Flaschen zu kaufen. Es wird gerne als Souvenir von einem Kuraufenthalt in Bad Ems mitgebracht. Selbstverständlich bekommst du es auch in der örtlichen Gastronomie gerne serviert. Das Wasser hat eine säurebindende Wirkung und eignet sich sehr gut bei einer basenfreundlichen Ernährung. Aufgrund seines hohen Anteils an Hydrogencarbonat schmeckt es leicht würzig. So entsteht Mineralwasser Mineralwasser ist ein mit Kohlensäure und Mineralien angereichertes Wasser. Es stammt aus Vorkommen, in denen sich das Niederschlagswasser sammelt. Zuerst durchläuft das Wasser die darüberliegenden Gesteinsschichten und wird durch diese gefiltert und mit Mineralstoffen angereichert. Dies kann viele Jahre bzw. Jahrzehnte dauern. Wasservorkommen gibt es in verschiedenen Tiefen unter der Erde. Vor allem in vulkanischen Regionen nimmt es dabei auch Kohlensäure mit auf. Hier kannst du nachlesen, wie ein Mineralwasser entsteht.