Seit einigen Tagen gibt es erstmals in Koblenz eine „schlafende Ampel“. Genauer gesagt, befindet sie sich an der Querung Neustadt, auf Höhe der Schlossstraße und des Kurfürstlichen Schlosses, berichtet die Stadt Koblenz. Zuletzt durfte sich die Stadt am Deutschen Eck auch über einen Millionensegen aus Mainz freuen. Doch aktuell trauern die Schängel um ihren ehemaligen Oberbürgermeister. Die erste Querung von der Schlossstraße zur Mittelinsel der Neustadt ist nun eine sogenannte „schlafende Ampel“ oder Dunkelampel. Das bedeutet, dass die Signale für den Fahrzeugverkehr und die querenden Fußgänger meist ausgeschaltet sind. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Straße bis zur Mittelinsel nun ohne die Hilfe einer Ampel überqueren, indem sie auf den Verkehr achten, der aus Richtung Stadttheater kommt. Innovative Ampelanlage bringt frischen Wind nach Koblenz Falls der Verkehr zu stark wird und das Überqueren schwierig ist, können Fußgängerinnen und Fußgänger den gelben Anforderungstaster betätigen, um die Ampel zu aktivieren. Nach dem Drücken des Tasters ändert sich die Signalgebung: Zunächst zeigt das Signal für Fußgänger Rot, während die Signale für die Fahrzeuge von dunkel zu Gelb und dann zu Rot wechseln. Nach einigen Sekunden, in einer sogenannten „Schutzzeit“, springt das Fußgängersignal auf Grün und ermöglicht das Überqueren der Straße bis zur Mittelinsel der Neustadt. Anschließend wechselt das Fußgängersignal wieder auf Rot und die Ampel stellt sich erneut in den schlafenden Modus. Ist eine blinde Person anwesend, gibt die Ampel zusätzlich ein akustisches Signal zur Freigabe. Weil für den Fahrzeugverkehr Richtung Stadttheater kein Grünsignal mehr erforderlich ist, wurde dieses Signal vom städtischen Tiefbauamt entfernt. Da es sich um die erste „schlafende Ampel“ in Koblenz handelt, überwachen das Tiefbauamt und die Polizeiinspektion 1 Koblenz die Situation regelmäßig. Zur Information wurden Hinweisschilder und Erklärungen angebracht. Die zweite Querung von der Mittelinsel zur Seite des Kurfürstlichen Schlosses funktioniert weiterhin wie eine klassische Ampel. Wegen der zwei Fahrspuren Richtung Clemensplatz und einem täglichen Verkehrsaufkommen von etwa 9000 Fahrzeugen, bleibt hier eine traditionelle Ampelschaltung bestehen. In der Regel zeigt das Signal für Fahrzeuge Grün und für Fußgänger Rot. Allerdings reagiert die Ampel nach der Umstellung auf Tastendruck viel schneller. Großer Vorteil für Fußgängerinnen und Fußgänger in Koblenz Der Vorteil der neuen Ampelanlage besteht darin, dass Fußgängerinnen und Fußgänger zwischen Schloss und Schlossstraße nun nur eine Ampel (zwischen Mittelinsel Neustadt und Schloss) passieren müssen. Die zweite Querungsstelle (Mittelinsel Neustadt - Schlossstraße) kann ohne die Notwendigkeit, die Ampel zu betätigen, genutzt werden. Bei erhöhtem Verkehrsaufkommen lässt sich die Ampel bei Bedarf aktivieren. Durch die geänderte Ampelschaltung verkürzen sich die Wartezeiten für Fußgänger deutlich. Das städtische Tiefbauamt nutzte die Gelegenheit auch, um Änderungen an der Ampel an der Kreuzung Neustadt/Clemensstraße (Stadttheater) vorzunehmen und die Verteilung der Grünzeiten anzupassen. Weitere Nachrichten aus Koblenz bekommst du in unserem Lokalressort