Koblenz grenzt das 67 Kilometer lange UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal nördlich ab und kann mit viel Natur, Kultur- und Gastronomieangeboten punkten.

Welche fünf Attraktionen du bei einem Besuch nicht verpassen darfst, erfährst du hier:

1. Schloss Stolzenfels

Kaum ein anderes Gebilde verkörpert die Rheinromantik mehr als das Schloss Stolzenfels. Durch ihr ästhetisches äußeres Erscheinungsbild und der herausragenden linksrheinischen Lage lockt das ehrwürdige Gebäude täglich zahlreiche Tourist*innen an und dient regelmäßig als kultureller Veranstaltungsort.

Zwar liegen die Ursprünge des Schloss Stolzenfels im 13. Jahrhundert, jedoch wurde es 1836 im Auftrag des Kronprinzen Friedrich Wilhelm wiederaufgebaut und sechs Jahre später eingeweiht.

  • Adresse: Schlossweg 11, 56075 Koblenz
  • Öffnungszeiten: ab 15. März Dienstag – Sonntag, 10-17 Uhr
  • Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Studierende/Auszubildende 4 Euro, Kinder/Schüler*innen 3 Euro

2. Deutsches Eck und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Das Deutsche Eck gilt nicht nur als Wahrzeichen, sondern auch als Namensgeber der rheinland-pfälzischen Stadt. An diesem Ort mündet die Mosel in den Rhein. Aus dem Lateinischen Confluentes (zusammenfließen) entwickelte sich mit den Jahren die Bezeichnung Koblenz. Das dort zu findende und insgesamt 37 Meter hohe Monument setzt Kaiser Wilhelm l. mit einem Reiterstandbild ein Denkmal und soll an die Reichsgründung 1871 erinnern. Spaziert man von dort am Rhein entlang, gelangt man zu einer seit 2010 installierten Seilbahn, die einen in einer 5-minütigen Fahrt quer über den Fluss zur Festung Ehrenbreitstein bringt. Auf einer Strecke von 890 Metern überwindet man 112 Höhenmeter und hat einen faszinierenden Ausblick auf die Stadt.

  • Öffnungszeiten Seilbahn: ab 1. April täglich von 10-19 Uhr  
  • Eintritt: Erwachsene 13,90€, Schüler*innen/Studierende/Auszubildende 8 Euro, Kinder 6,50 Euro
  • Mehr Informationen: auch zu Kombitickets hier 
  • Insider-Tipp: Für Furchtlose bietet sich Gondel Nummer 17 an: Dort befindet sich im Boden ein eingebautes Glaselement, sodass man während der Fahrt in den Rhein hinunterblicken kann.

3. Festung Ehrenbreitstein

Befindet man sich am Deutschen Eck, dürfte einem die faszinierende Festung Ehrenbreitstein am gegenüberliegenden Rheinufer direkt ins Auge fallen. Die Befestigungsanlage ist die zweitgrößte erhaltene Festung Europas und zieht täglich zahlreiche kulturhistorisch interessierte Menschen an. Seit dem 16. Jahrhundert ragt das imposante Gebilde auf 180 Meter über NN heraus, wobei die Wurzeln dieser Sehenswürdigkeit circa im Jahre 1000 liegen. Um den einzigartigen Ausblick auf die Stadt genießen zu können, bietet sich neben einer Autofahrt die Seilbahn oder die Nutzung des Festungsaufzugs an.

Neben dem Festungsbau an sich lohnt sich ein Besuch aufgrund des dort zu findenden Landesmuseum der Stadt, das in vier Ausstellungshäusern sowohl Dauer- als auch Wechselausstellungen beherbergt.

  • Informationen zum Festungsaufzug: Hier
  • Öffnungszeiten: ab 1. April täglich 10-18 Uhr
  • Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Schüler*innen/Studierende/Auszubildende 5 Euro, Kinder 4 Euro

4. Der Schängelbrunnen

Hier bietet es sich an, einen gemütlichen Spaziergang durch die Koblenzer Altstadt mit einem Besuch dieser Attraktion zu verknüpfen. Über den Jesuitenplatz gelangt man in den Hof des Rathauses, wo seit 1941 der Schängelbrunnen zu finden ist. Der Begriff Schängel stammt aus der Zeit, in der Koblenz zu Frankreich gehörte, und meint Menschen, die gebürtig aus der Stadt stammen. Man geht davon aus, dass sich diese Bezeichnung aus dem damals beliebten Namen Jean, woraus sich mit der Zeit ein eingedeutschtes Schang entstand, herleitet. Häufig verniedlicht man diese Benennung zu Schängelchen, worunter man meist junge Persönlichkeiten versteht, die gerne anderen Streiche spielen.

Diese schelmische Art zeigt sich auch auf eine ganz andere Art: Die Bronzefigur in der Mitte des Brunnens spuckt in unregelmäßigen Abständen weit über das Becken hinaus. Wer also nicht ungeplant nass werden möchte, sollte eventuell lieber etwas Abstand halten. Auf der darunterliegenden Säule sind die Abbilder des Komponisten Karl Kraehmer und des Dichters Josef Cornelis zu erkennen, die mit dem Schängellied der Koblenzer Urart eine volkstümliche Hymne schufen.

  • Adresse: Willi-Hörter-Platz, 56068 Koblenz

5. Das Kurfürstliche Schloss

Das Kurfürstliche Schloss wurde von 1777 bis 1793 erbaut und diente, wie der Name bereits erahnen lässt, dem Kurfürsten von Trier, Clemens Wenzelaus als Residenz. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebilde bis auf die Außenmauern zerstört, Jahre später jedoch wieder möglichst originalgetreu aufgebaut. Der Großteil der Innenräumlichkeiten wird als Bürogebäude von verschiedenen Bundesbehörden genutzt und ist daher leider nicht zugänglich für Besucher*innen.

Zum Rhein hin grenzt eine großzügige und bunt angelegte Gartenanlage an den prachtvollen Bau im Stil des französischen Klassizismus an. Auch diese Sehenswürdigkeit gehört wie Vieles in Koblenz zum UNESCO Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal und steht unter Denkmalschutz.

  • Adresse: Neustadt 24, 56068 Koblenz
  • Insider-Tipp: Zu besonderen Anlässen erstrahlt das Gebäude bei beginnender Dunkelheit in bunten Farben.