Druckartikel: Trier: Museen der Römerstadt Trier und der Moselregion

Trier: Museen der Römerstadt Trier und der Moselregion


Autor: Kara Marie

Trier, Donnerstag, 16. Dezember 2021

Die Stadt Trier ist eine Stadt, die voller Geschichte steckt. In den verschiedenen Museen der alten Römerstadt wird die Geschichte wieder lebendig. Im Stadt- und Landesmuseum, im Spielzeug- oder Verkehrsmuseum - überall gibt es verborgene Schätze und Stücke der Kultur zu entdecken.
In Trier wird römische Geschichte lebendig.


Neun Museen, die Kultur bewahren, gibt es Trier und der Moselregion zu entdecken.

Wir nehmen euch mit auf eine Museumsreise vom Museum am Dom, ins Spielzeugmuseum, nach Fell ins Besucherbergwerk und ins Karl Marx Haus. Aber lest selbst.

1) Stadtmuseum Trier

Direkt neben dem ehemaligen Stadttor von Trier, der Porta Nigra, steht das Stadtmuseum Simeonstift. Nicht nur für Touristen, auch für Einheimische ist das Museum daher sehr gut zu erreichen. Nicht zuletzt, weil gegenüber eine Bushaltestelle gelegen ist.

Video:




Das Stadtmuseum möchte als Bürgermuseum alle Bevölkerungsgruppen einladen, sich seine Schätze anzusehen. Gemälde, römische Funde, Kleidung und Kunstwerke sind dort zu sehen. 

2) Karl Marx Haus Trier

Dem wohl berühmtesten Sohn der Stadt ist das Karl Marx Haus in Trier gewidmet. Das Geburtshaus von Karl Marx ist um 1727 als barockes Wohnhaus erbaut worden. Heute behütet es eine Ausstellung, die sich der Person des Philosophen, Historikers und Kapitalismuskritikers widmet. Im Karl Marx Haus werden außerdem auch die bis heute relevanten Auswirkungen seiner Ideen aus dem 19. Jahrhundert aufgezeigt. 

3) Spielzeugmuseum Trier

Hier schlagen nicht nur Kinderherzen höher: In der ältesten Stadt Deutschlands steht ein Spielzeugmuseum, nur wenige Meter vom Hauptmarkt entfernt. Auf 500 Quadratmetern zeigt das Museum mehr als 5000 Ausstellungsstücke. Dabei reicht die Geschichte der Spielzeuge im Museum von der Antike bis zur Neuzeit. Die Exponate können aber nicht nur bestaunt, sondern teilweise auch bespielt werden: Eine Holzeisenbahn, Kugelbahnen, ein Holzbaukasten, eine Kinderküche und ein Lego Tisch stehen bereit. 

  • Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr 
  • Adresse: Dietrichstr. 51
  • Internetseite: https://spielzeugmuseum-trier.de/Home
  • Telefon: 0651/75850
  • E-Mail: Info@spielzeugmuseum-trier.de

4) Rheinisches Landesmuseum Trier

Das Rheinische Landesmuseum liegt im Palastgarten und lädt somit besonders auch im Sommer zum Verweilen in der Nähe ein. Es zählt zu den wichtigsten archäologischen Museen in Deutschland und hütet eine 200.000 Jahre alte Geschichte und Kultur der Region. Die Spanne reicht von der Urzeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern zeigt das Museum circa 4500 Exponate, darunter beispielsweise die größte Sammlung von Mosaiken nördlich der Alpen. Auch der berühmte Goldmünzschatz der Römer ist im Landesmuseum zu finden, der zuletzt durch den Versuch, ihn zu stehlen, Schlagzeilen machte. 

5) Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier

Nicht weit entfernt vom Landesmuseum ist auch die Schatzkammer der Stadtbibliothek zu entdecken. Und der Name ist Programm: Die Stadtbibliothek hütet bibliophile Schätze von höchstem Wert und internationalem Ruhm. Herausragende Stücke der Dauerausstellung sind der "Codex Egberti", der zum UNESCO-Weltdokumentenerbe gehört sowie das "Ada Evangeliar" oder die "Trierer Apokalypse". Für die Druckwerke sind die "Gutenbergbibel" oder das Mainzer "Catholicon"sowie ein einzelner "Fischkalender" aus 1493 repräsentativ.

6) Verkehrsmuseum Trier

So spannend kann die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs sein - so wirbt das Verkehrsmuseum um Besucher. Dabei ist das Museum eines der jüngsten in Trier, denn das Museum gibt es erst seit September 2005 in der Römerstadt. Zu entdecken gibt es ausgewählte Werke rund um das öffentliche Verkehrswesen. Ganz besonders stolz ist der Straßenbahnverein auf ein Schienenstück aus dem Jahr 1903. Zu sehen gibt es beispielsweise auch das Hufeisen eines der Pferde, die damals die Straßenbahn zogen oder alte Busfahreruniformen und Krawatten. 

7) Museum am Dom

Das Museum am Dom ist nicht nur für Gläubige, denn es zeigt die faszinierende Geschichte der Baukunst in Trier auf. Beispielsweise sind dort Deckenmalereien zu sehen, die ein einzigartiges Denkmal spätantiker Kunst darstellen. Die Malereien sind in über drei Metern Tiefe unter dem heutigen Dom geborgen und in Puzzlearbeit aus mehr als 30.000 Bruchstücken wieder zusammengesetzt worden. Ursprünglich stammen sie aus einem Wohnpalast aus dem Jahr 330. 

8) Roscheider Hof Konz-Roscheid

Ohne W-LAN, Internet und Smartphone haben Kinder früher mit ihren Familien auf dem Land gelebt. Echtes Handwerk, wie das Spinnen oder Backen, wird hier zum Anfassen erlebbar gemacht. Die Gärten und Spielplätze, die das Areal des Museums umschließen, laden zum Flanieren ein. Das Museum ist kinderfreundlich und bietet auch zahlreiche Workshops, die ihr aktuell auf der Internetseite des Roscheider Hofs findet (www.roscheiderhof.de).

9) Besucherbergwerk Fell

Die tragische Geschichte von Bergwerkarbeitern ist im Besucherbergwerk Fell erlebbar. Die beeindruckende Stollenanlage verrät, unter welch schwierigen Bedingungen wertvoller Dachschiefer abgetragen wurde. Bei dieser gefährlichen Arbeit fanden viele Bergleute den Tod im Stollen. Die Grube wurde bis zum Ende der 70er Jahre betrieben.