In einigen Städten in Rheinland-Pfalz gibt es sie bereits: Ampelmännchen mit lokalem Bezug. Dazu gehören Mainz, Worms, Pirmasens oder Neustadt an der Weinstraße. Jetzt soll eine weitere Stadt ihre persönlichen Ampelmännchen bekommen - Kaiserslautern. Künftig sollen in der Stadt rote Teufel an den Fußgängerampeln leuchten. Das Maskottchen des 1. FC Kaiserslautern gibt es dann an der Kreuzung Eisenbahn-, Barbarossa- und Logenstraße in der Nähe des Polizeipräsidiums zu sehen. Die offizielle Enthüllung soll am Nachmittag des 14. Oktober stattfinden.  Betzi auf der Ampel: Neues Ampelmännchen für Kaiserslautern Die Idee stammt von Oberbürgermeisterin Beate Kimmel. Der Teufel auf der Ampel sei ein lang gehegter Wunsch von ihr. Auch in der Spittelstraße soll die Fußgängerampel im kommenden Jahr das Maskottchen tragen.  In anderen Städten in Rheinland-Pfalz gibt es besondere Ampelmännchen schon länger. Jede hat dabei ihr individuelles, ortstypisches Symbol. So hat zum Beispiel die Landeshauptstadt seine Mainzelmännchen, in Trier leitet Karl Marx den Weg und in Worms Martin Luther. Worms hat sein Symbol bereits seit 2018 unweit des Lutherdenkmals. So zeigt die Stadt seine enge Beziehung zu Luther und seinem Werk. In Pirmasens hingegen werden die Ampeln von seinem Gründer, Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt, geziert. Auch in Trier freuen sich die Fußgänger über die personalisierten Ampeln. In Neustadt an der Weinstraße sind auf gleich 30 Ampeln Weinköniginnen zu sehen. Weitere sind bereits in Planung. Weniger Ablenkung durch "emotional angereicherte Lichtzeichen" Wichtig ist jedoch, dass sich die Städte die Symbole nicht einfach so aussuchen dürfen. "Im Lichtzeichen für Fußgänger muss das rote Sinnbild einen stehenden, das grüne einen schreitenden Fußgänger zeigen", heißt es in der Verwaltungsvorschrift. Die lustigen Ampelmännchen müssen also trotzdem Sicherheit gewährleisten können, weshalb Figuren abstrakten Symbolen vorzuziehen sind.  Der Verkehr wird demnach durch die Figuren nicht nachhaltig verändert. Trotzdem können die Ampelmännchen ein Gefühl der Verbundenheit zur eigenen Stadt oder Gegend auslösen, sagt Verkehrspsychologe Karl-Friedrich Voss. "Damit bekommt die Ampel einen höheren Wert, weil sie nicht mehr nur eine kognitive Funktion hat", beschreibt er. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es zwar bisher nicht, aber es liegt nahe, dass die lustigen Figuren ein Gegengewicht zur Ablenkung vom Straßenverkehr sind. Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz findest du in unserem Lokalressort.