Sorgen und Zweifel sind keineswegs ungewöhnlich, denn keine Partnerschaft ist rundum fehlerfrei. Doch manchmal kann die Beziehung auch toxisch für dich selbst oder euch beide werden. Doch wo liegt hier die Grenze? Wann solltest du ein Schlussstrich ziehen? Mit einigen hilfreichen Ratschlägen können meist viele Probleme aus der Welt geschaffen werden und ihr könnt eine Trennung doch noch verhindern.   Beziehungsprobleme: 4 Gründe für die Krise  Oft merken wir erst viel zu spät, dass wir uns in einer Abwärtsspirale befinden. Denn es gibt unzählige Gründe für solche Krisen. Wir zeigen dir deshalb 5 typische Gründe und Anzeichen für eine Beziehungskrise:   Individuelle Verhaltensmuster – Meist lernen wir Verhaltensmuster bereits in der Kindheit und häufig geschieht das unterbewusst. Diese Muster zeigen sich oft später im Erwachsenenalter und sind sehr schwer abzulegen. Egal ob Unordentlichkeit, Aggression im Streitgespräch oder Vergesslichkeit, all diese Muster können deinen Partner oder deine Partnerin stören.  Mangelhafte Kommunikation – Ihr könnt keine Probleme lösen, wenn ihr nicht über sie sprecht. Oft schlucken Paare ihren Frust viel zu lange runter und es kommt selten zur Aussprache. Auch Streitgespräche zwischen Tür und Angel helfen den Paaren nicht weiter. Vielmehr solltet du dir bewusst Zeit für solche Gespräche nehmen, deinem Partner oder deiner Partnerin zuhören und dich in ihn oder sie hineinversetzen.   Zu hohe Erwartungen – Anfangs schwebt ihr auf Wolke 7 und alles scheint perfekt. Das dies für immer so ist, ist leider eine Illusion. Die Zeit und der Alltag sorgt dafür, dass anfängliche Glückgefühle abflachen und die Euphorie zu Beginn schwindet. Hinzu kommt, dass jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche hat. Deshalb kannst du auch nicht erwarten, dass dein Partner oder deine Partnerin dir jeden Wunsch von den Lippen abliest und ihn erfüllt.   Zu wenig Zeit – Arbeit, Kinder, Hobbies und noch Freunde? Wie sollst du das alles miteinander vereinen? Meist kommt deine Beziehung dann zu kurz, obwohl dein Partner oder deine Partnerin eigentlich an oberster Stelle stehen sollte. Es ist wichtig, dass sich Paare ausreichend Zeit zu zweit einräumen, um sich nah zu bleiben.  Kann eine kaputte Beziehung gerettet werden?  Ständige Forderungen und unaufhörliche Kritik sind natürlich nicht der richtige Ansatz, um die Beziehung zu retten. Doch trotzdem gibt es einige Dinge, die du durchaus von deinem Partner oder deiner Partnerin einfordern kannst. Im Normalfall wird sich dein Liebster oder deine Liebste auch Mühe geben, diese Punkte zu beachten:  Ehrlichkeit – Ehrlich zueinander zu sein, ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Beziehung. Ehrlichkeit schafft Vertrauen und Sicherheit und ist dieses Vertrauen einmal gebrochen, lässt es sich meist nur schwer wieder aufbauen.   Kommunikation – Es ist ungemein wichtig, gemeinsam über Sorgen, Ängste und Probleme zu sprechen. Niemand sollte seinen Frust ignorieren oder runterschlucken. Regelmäßige Gespräche schaffen ein Gespür für einander und ihr könnt eure Probleme besser gemeinsam lösen.  Einsatz – Auch nach vielen Jahren solltest du deinen Partner oder deine Partnerin und Eure Beziehung nicht als selbstverständlich ansehen. Voller Einsatz und Wille sind auch in schwierigen Zeiten gefordert. Kleine Aufmerksamkeiten zeigen deinem Partner oder deiner Partnerin, beispielsweise, dass auch nach langer Zeit dein Interesse nicht verloren gegangen ist.   Beziehung retten – Diese 5 Dinge kannst du selbst tun  Natürlich wäre es unfair, lediglich von deinem Gegenüber zu erwarten, sich zu besseren und sich zu ändern. Es gibt auch einige Dinge, die du selbst tun kannst, wenn du dich aktuell in einer Beziehungskrise befindest:  Freiraum nehmen – Manchmal musst du einfach mal raus, etwas Abstand gewinnen und dir eine kurze Auszeit gönnen. Gerade in langen Beziehungen hilft es euch einfach mal durchzuatmen und eure Gedanken zu sammeln und neu zu ordnen. Ein kleiner Wochenendtrip zur besten Freundin oder eine Wanderung in den Bergen schafft schnell einen freien Kopf.   Die Routine durchbrechen – Der Alltagstrott ist kaum mehr zu ertragen? Manchmal braucht Ihr frischen Wind in einer Partnerschaft. Dabei ist es hilfreich, typische Gewohnheiten und Routinen zu durchbrechen und neue Aktivitäten, Hobbys und gemeinsame Dinge auszuprobieren. Vielleicht entdeckt ihr euch gegenseitig von einer ganz neuen Seite.   Kleine Überraschung – Falls der letzte Liebesbeweis schon etwas her ist, ist es vielleicht eine nette Idee, deinem Partner oder deiner Partnerin eine kleine Freude mit einer Überraschung zu machen. Ein romantisches Candle-Light-Dinner, ein frischer Blumenstrauß oder ein persönlicher Brief sind gute Beispiele, um ihm oder ihr ein Lächeln zu bescheren.   Gegenseitiger Respekt – Eine Beziehung muss immer auf Augenhöhe stattfinden. Ihr beide solltet einander Beachtung schenken, einander zuhören und Eure Wünsche und Sorgen ernst nehmen.  Kein zusätzlicher Druck – Eine Beziehung, die kriselt, braucht oft ein wenig Zeit, um sich zu wieder zu erholen, weswegen eine ordentliche Portion Gelassenheit hilfreich sein kann. Oft lastet enorm viel Druck auf beiden eurer Schultern, was zu zusätzlichen Stress und Streit führen kann.   Wann kann man eine Beziehung nicht mehr retten? Eine Beziehungskrise kann vorkommen und lässt sich häufig auch überwinden. Doch manchmal kann eine Beziehung toxisch für dich selbst oder euch beide werden. Die heftigen Streits, ständige Enttäuschungen und trotzdem könnt ihr euch nicht voneinander lösen. Das sind typische Anzeichen einer toxischen Beziehung. Obwohl du unglücklich bist, ist die Verlustangst und die Angst vor der Einsamkeit so groß, dass du die ganzen Strapazen weiter auf dich nimmst. In solchen Fällen kommt meist nur noch eine Trennung in Frage. Doch selbst der Schlussstrich kann hier kompliziert und extrem schmerzhaft sein. Deswegen ist es in jedem Fall sinnvoll, sich Hilfe in Form einer Paartherapie zu suchen.   Fazit: Beziehung retten durch gemeinsame Arbeit   Es ist möglich, kriselnde Beziehung noch zu retten. Dafür müsst ihr beide an euch arbeiten und Wille zeigen, typische Verhaltensmuster abzustellen. Eine gemeinsame Kommunikation und das gegenseitige Eingehen auf Bedürfnisse sind dabei sehr hilfreich. Manchmal braucht es auch mal etwas Abstand und eine Auszeit, um die Gedanken zu ordnen und sich klarzumachen, wieso ihr an eurer Beziehung eigentlich so gern festhalten würdet.