Der Wissenschaftler Richard Wiseman von der University of Hertfordshire hat sich intensiv mit dem Thema Schafpositionen bei Paaren auseinandergesetzt. Dabei untersuchte der Professor 1000 Personen und konnte interessante Feststellungen und Aussagen über die Beziehungen der Paare treffen. Nur mit Hilfe des Schlafverhaltens findet Wiseman heraus, ob die Beziehung aktuell gut läuft oder eher schlecht. Verändert sich also unsere Beziehung, äußert sich das auch in unserer Schlafposition.  Schlafpositionen bei Paaren – Diese 3 Unterschiede gibt es   Grundsätzlich ist es für jeden Menschen von Vorteil, wenn er einen erholsamen und ausgeruhten Schlaf bekommt. Das kann unter Pärchen ab und an schwieriger als gedacht sein. Ein ungerechtes Platzverhältnis, der endlose Kampf, um die Decke oder halb erdrückt zu werden, die Liste möglicher Stressfaktoren ist lang. Doch was sagen diese Verhaltensweisen über unsere Beziehung aus?  Professor Wiseman merkt hierzu an, dass nicht nur die Schlafposition beim Einschlafen wichtig und informativ ist, sondern vielmehr die Position, die nachts eingenommen wird und die, in der ihr am Morgen aufwacht. Wir stellen die unterschiedlichen Schlafpositionen vor und erläutern die Bedeutungen: 1. Schlafposition: Rücken and Rücken  Fast die Hälfte aller befragten Personen gaben an, vorzugsweise Rücken an Rücken zu schlafen. Oft sind die Berührungen nur an einzelnen Zonen, wie beispielsweise dem Po, den Schulterblättern oder nur an den Füßen.   Für eure Beziehung bedeutet diese Position, dass ihr beide unabhängig seid und euch gegenseitig respektiert und schätzt. Es braucht keinen beschützenden Arm um die Schulter, damit ihr euch sicher und geborgen fühlt. Emotionale Nähe und sexuelle Anziehung stehen bei dieser Position eher im Vordergrund. Berühren sich nur eure Füße, gab es allerdings vorher häufig einen Streit. Die Berührung signalisiert jedoch trotzdem Zuneigung und Liebe, auch wenn gerade der Haussegen etwas schief hängt.   2. Schlafposition: Blick in dieselbe Richtung  Ihr liegt beide in der Seitenlange, euer Blick in die gleiche Richtung. Diese Position ist ebenfalls äußerst beliebt in der westlichen Kultur. Kleine Unterschiede in der Position können allerdings laut Untersuchungen komplett andere Bedürfnisse und Beziehungsverhältnisse signalisieren. Wir erläutern die kleinen, aber wesentlichen Unterschiede:   Löffelchen-Position   Der große Löffel umschlingt den Partner und übernimmt dabei die Rolle des Beschützers. Vor allem der kleine Löffel kann sich in den Armen des Partners sicher und geborgen fühlen, allerdings benötigt es auch ein gewisses Maß an Vertrauen, um den umschließenden Griff genießen zu können. Diese Position signalisiert zudem sexuelle Anziehung zwischen euch beiden.   Kopf auf Schulter  Hier liegt einer von euch auf dem Rücken, während der andere seinen Kopf dessen Schulter ablegt. Auch diese Position signalisiert, dass es einen Beschützer in der Beziehung gibt. Diese Position kann jedoch ebenfalls ein Indiz dafür sein, dass der Beschützer dazu neigt, seine Meinung durchzubringen und die Meinung des anderen weniger akzeptiert. Falls du der Beschützer bist, solltest du also auch andere Ansichten respektieren und diese nicht kleinreden.   Beine fest umschlungen  Diese Position finden wir häufig bei frisch verliebten Pärchen. Die Leidenschaft und das Verlangen nach Nähe und Intimität ist noch sehr stark ausgeprägt und beide Parteien können kaum genug voneinander bekommen. Bleibt die Position noch nach vielen Jahren bei euch bestehen, zeigt das, dass ihr ein eingespieltes Team seid, das kompromissfähig ist und für jegliche Anpassungen in der Beziehung offenbleibt.   3. Schlafposition: Auf Distanz   Jeder schläft auf seiner eigenen Bettseite. Ihr berührt euch nicht an den Füßen, Händen oder einem anderen Körperteil, sondern seid distanziert mit Abstand zwischen einander. Natürlich kann dieses Verhalten ein Zeichen für aktuelle Probleme oder Streit sein. Doch das muss nicht zwangsläufig der Fall sein.   Vielmehr signalisiert diese Schlafposition ein gegenseitiges Verlangen von Autonomie und ein Fokus auf eure eigenen Bedürfnisse. Die Position kann auch ein Zeichen für gegenseitigen Respekt sein. Gerade in langjährigen Beziehungen konzentrieren sich die Pärchen eher auf einen erholsamen Schlaf, sodass der nächste Tag voller Energie bewältigt werden kann. In jedem Fall sollte die Aufteilung der Platzverhältnisse fair und demokratisch ablaufen, um ein gutes Verhältnis zu bewahren.  Wenn die Schlafposition bei Paaren zum Streit führt  Es kommt immer wieder vor, dass der Kampf um ausreichend Platz und Freiraum, das Streiten um die Bettdecke oder unbequeme Positionen bei einen von euch für schlechte Laune sorgt. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch über eure Bedürfnisse austauscht und nach Lösungen sucht. Braucht einer von euch viel Platz zum Schlafen, solltet ihr die Platzverhältnisse von vornherein klären, damit es nachts nicht zum Konflikt kommt. Für viele wird die eng umschlungene Position nach einer Weile zur Qual und ein erholsamer Schlaf ist Fehlanzeige. In diesem Fall könnt ihr euch darauf einigen, anfangs zu kuscheln, später jedoch auf eure jeweilige Seite zu wechseln. So kommt ihr beide auf eure Kosten und könnt zufrieden schlummern. Um den Kampf um die Bettdecke zu vermeiden, ist natürlich die einfachste Lösung, für genügend Bettdecken zu sorgen. Im Extremfall können hier auch weitere Kuscheldecken helfen, die ihr dann gerecht verteilt.   Oft sind die Probleme schnell aus der Welt geschaffen. Deshalb ist die gegenseitige Kommunikation, wie in allen Bereichen der Beziehung wichtig und hilfreich. So könnt ihr schnell Kompromisse und Lösungen finden.  Fazit: Die richtige Schlafposition ist wichtig für Paare Die richtige Schlafposition ist wichtig für die Beziehung. So ist Entspannung und ruhiger Schlaf für euch beide möglich und eure Beziehung ist von Vertrauen und Zuneigung gezeichnet. Rede mit deinem Partner oder deiner Partnerin über deine Präferenzen, so ist guter Schlaf garantiert.