Immer mehr Menschen interessieren sich für alternative Beziehungsmodelle. Vielleicht befinden auch Sie sich unter diesen Menschen. Die offene Beziehung ist eine interessante Abwechslung zur klassischen, monogamen Partnerschaft. Wir erklären, wie eine offene Beziehung aussehen kann und was die Vor- und Nachteile dieses Beziehungsmodells sind.  Was bedeutet „offene Beziehung“?  Verfechter der offenen Beziehung gehen davon aus, dass der Mensch nicht für Monogamie, also sexueller Treue, gemacht ist. Dadurch seien Beziehungsprobleme wie Fremdgehen vorprogrammiert. Die Lösung dafür scheint logisch: Du führst eine Partnerschaft, in der neben dem gemeinsamen Sexleben Seitensprünge erlaubt sind. Der Unterschied zur Polyamorie besteht darin, dass es bei Dates mit anderen nur um Sex gehen soll. Im Bereich Gefühle und Liebe bleibt ihr euch treu.   Für wen ist die offene Beziehung geeignet?  Viele Singles sind explizit auf der Suche nach einer offenen Beziehung. Das macht die Sache leichter, da die Bedingungen von Anfang an bekannt sind. Doch auch Paare, die schon länger monogam zusammen sind und ihr Sexleben vielleicht zu langweilig finden, können sich für eine offene Beziehung begeistern. Das Wichtigste dabei ist gegenseitiges Vertrauen. Nur, wer sich der gegenseitigen Liebe sicher ist, sollte das Experiment starten. Auch Sie sollten sich bewusst machen, dass offene Beziehungen mehr Zeit erfordern. Zum einen müssen Sie beide genug Freiraum für Dates mit anderen haben, zum anderen sind ausgiebige und ehrliche Gespräche über die Situation und aufkommende Gefühle wichtig.   Offene Beziehung und Eifersucht  Das größte Problem an offenen Beziehungen ist die Eifersucht. Den meisten Menschen fällt es schwer, Sex und Liebe zu trennen. Viele glauben, dass man bei wahrer Liebe zu einer Person gar nicht mit anderen schlafen will. Somit wird Fremdgehen als Zeichen mangelnder Zuneigung gesehen. Dabei entsteht das Gefühl, dass die Person, mit der Sie Ihr Partner betrogen hat, etwas hat, das in Ihrer Beziehung fehlt. Das nagende Gefühl der Eifersucht tritt auf. Da diese Prägungen so tief sitzen, können Sie die Eifersucht trotz der Erlaubnis für Sex mit anderen nur schwer ablegen. Daher ist die Kommunikation sehr wichtig. Sie sollten immer offen über unangenehme Gefühle sprechen können. Auch Regeln können bei Eifersucht helfen.  5 Regeln für eine offene Beziehung  Wenn Sie eine offene Beziehung ausprobieren möchten, sollten Sie sich vorher intensiv mit sich selbst und Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin auseinandersetzen. Dabei müssen Grenzen gesetzt werden. Folgende Regeln können zum Gelingen einer offenen Beziehung beitragen:   Sexpartner. Wie dürfen die Seitensprünge aussehen? Sollen es nur One-Night-Stands sein oder sind wiederholte Treffen ok? Wie sieht es bei Sex mit Bekannten aus, die ihr beide kennt? Ist Ihre gemeinsame Wohnung für entsprechende Dates tabu?  Verhütung. Wer monogam lebt, nutzt oftmals Verhütungsmethoden, die nur eine Schwangerschaft verhindern. Wer wechselnde Sexpartner hat muss aufpassen, dass keine sexuell übertragbaren Krankheiten in die eigene Beziehung gebracht werden.  Kommunikation. Was wollen Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin erzählen? Was will er oder sie überhaupt wissen? Andererseits müssen auch Sie herausfinden, was Sie alles wissen wollen.  Gemeinsame Zeit. Gefährlich wird es, wenn die eigene Beziehung unter den Abenteuern leidet. Daher sollten feste Zeiten, Urlaube und Dates vereinbart werden, bei denen Sie auch sexuell exklusive Zeit zu zweit verbringen. Time out. Es sollte beiden Partnern möglich sein, das Experiment „offene Beziehung“ jederzeit abzubrechen, wenn er oder sie sich damit nicht mehr wohlfühlt.  Fazit: Offene Beziehung – Ein spannendes Experiment  Wer sich eine offene Beziehung vorstellen kann, sollte das Experiment wagen. Nur so können Sie feststellen, ob es für Sie geeignet ist. Dabei können Sie als Single auf einem Portal wie single.inRLP.de gezielt danach suchen oder das Thema in einer bestehenden Beziehung anbringen. Mit individuellen Regeln und keiner Angst vor auftretender Eifersucht kann dieses Beziehungsmodell funktionieren.