Gerade zu Beginn einer Beziehung ist die gegenseitige Anziehungskraft und das Verlangen nach körperlicher Nähe sehr ausgeprägt. Doch mit der Zeit passiert es oft, dass die Zärtlichkeit in einer Beziehung immer weniger wird. Was ihr dagegen tun könnt, erfährst du hier!

Nicht selten flachen die Sehnsucht nach Zärtlichkeit im Laufe einer längeren Beziehung etwas ab und liebevolle Gesten werden seltener. Der Alltag schleicht sich langsam ein und die Intimität lässt zu wünschen übrig. Dabei ist Zärtlichkeit so wichtig in einer Beziehung. Wir erforschen die Bedeutung und Hintergründe von Zärtlichkeit in Beziehungen und geben dir hilfreiche Tipps, wie die Nähe zu deinem Partner oder deiner Partnerin nicht verloren geht.    

Was bedeutet Zärtlichkeit in einer Beziehung? 

Die meisten unter uns reduzieren die Zärtlichkeit auf körperliche Nähe und Berührungen. Natürlich umfasst sie sanftes Streicheln, Umarmungen, Berührungen und Küsse, allerdings können wir Zärtlichkeit auch anders zum Ausdruck bringen. Kosenamen oder liebevolle Bemerkungen zählen ebenso zu zärtlichen Handlungen und sind gleichwohl wichtig für Beziehungen. Grundsätzlich schaffen wir so Nähe und bringen unsere Liebe zum Ausdruck. 

Gerade wir Deutschen gehen oft zu sparsam mit Zärtlichkeiten um. Fast ein Drittel der Paare vermissen die körperliche Zuwendung und die Intimität in der Beziehung. Für eine funktionierende Beziehung sind diese Aspekte allerdings sehr wichtig. Ohne Kuscheln und körperlicher Nähe kühlt die Liebesbeziehung langsam aus und die gegenseitige Zuneigung flacht ab.  

Zeigst du zu wenig Zärtlichkeit? Typische Signale und Gründe  

Es ist kein seltenes Problem, dass sich Paare gerade nach einigen Jahren zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Stress im Alltag, im Berufsleben oder durch die Kinder sind häufig genannte Gründe, wieso die körperliche Nähe und die Intimität zu wünschen übrig lässt. Die fehlende Zuneigung muss allerdings keineswegs ein Zeichen dafür sein, dass dein Partner oder deine Partnerin keine Liebe mehr für dich empfindet. Nach ein paar Jahren flacht der Drang nach Intimität etwas ab und die Bequemlichkeit schleicht sich häufig ein. Deshalb solltest du dich immer wieder bewusst dafür entscheiden, deinem oder deiner Liebsten Aufmerksamkeit zu schenken und zu signalisieren, dass du dir immer noch Zärtlichkeit wünscht. 

Typische Anzeichen dafür, dass eure gegenseitige Zuneigung abnimmt, sind beispielsweise:

  • Die Distanz beim Filme schauen auf dem Sofa und vor dem Einschlafen. Zu Beginn vieler Beziehungen sind Pärchen in solchen Situationen eng aneinander gekuschelt und streicheln sich sanft. Nach einer Weile nimmt das häufig ab und jeder hat seinen eigenen Bereich auf der Couch oder im Bett.
  • Beim Spaziergang zu zweit wird seltener Händchen gehalten.
  • Küsse zum Abschied und ein „Ich liebe dich“ lassen ebenfalls öfter auf sich warten.

Der Hauptgrund ist dabei meistens, dass sich die Paare zu wenig Zeit für sich nehmen und sich nicht genug Aufmerksamkeit schenken.  

4 Tipps für mehr Zärtlichkeit im Alltag 

Wenn du die Zärtlichkeit im Alltag vermisst, ist das noch lange keine aussichtslose Situation und Grund für ein Beziehungsende. Mit unseren 4 Tipps kannst du einige Probleme schnell aus der Welt schaffen und die gegenseitige Zuneigung nimmt wieder zu.

  1. Wunsch ohne Kritik äußern - Oft ist das Verlangen nach mehr körperlicher Zuneigung und Intimität einseitig. Deinem Partner oder deiner Partnerin ist häufig nicht bewusst, dass deine Sehnsucht nach Zärtlichkeit so stark ist. Aus diesem Grunde solltest du solche Wünsche klar kommunizieren und dabei keine Anschuldigungen äußern. Ein vernünftiges Gespräch kann den Fokus schnell wieder auf die gegenseitige Beachtung legen.
  2. Den ersten Schritt machen - Natürlich ist es immer eine gute Idee, sich selbst ein Herz zu fassen und für körperliche Nähe zu sorgen. Es muss nicht stets dein Partner oder deine Partnerin für zärtliche Momente sorgen. Es ist gut möglich, dass deine Initiative gut ankommt und für weitere Umarmungen, Streicheleinheiten oder Kuscheln sorgt. 
  3. Mit Reizen locken - Gerade im Alltag und in stressigen Phasen nimmt generell die gegenseitige Intimität ab. Ein guter Trick, um das Verlangen nach körperlicher Nähe wieder aufzufrischen, sind reizvolle Outfits, erotische Berührungen und je nach Lust und Laune Sex als Ergebnis der zärtlichen Aktivitäten. So wird euch beiden wieder bewusst, wie schön und wohltuend die sanften Berührungen sein können und werden zukünftig wieder häufiger gesucht. 
  4. Zusammen in den Tag starten - Manchmal ist es notwendig, sich bewusst Zeit für das Kuscheln einzuräumen. Gerade am Wochenende ist es deshalb eine gute Idee, wenn ihr euch 5 oder 10 Minuten vor dem eigentlichen Aufstehen nehmen und diese voll und ganz einander widmet. So geht die Zärtlichkeit nicht verloren und der Tag beginnt gut, sodass deine Laune von Anfang an gehoben ist.  
Warum sorgt Zärtlichkeit für eine glücklichere Beziehung? Hier findest du es heraus!

Fazit: Zärtlichkeit ist wichtig für Beziehungen  

Laut einer Studie führen Zärtlichkeit und gegenseitige Nähe zu mehr Zufriedenheit in der Beziehung. Hinzu kommt, dass die körperliche Zuneigung ein positiver Verstärker für unser Sexualleben darstellt. Paare, die häufigen Kuscheln, haben im Durchschnitt auch mehr Sex. Durch die ausgeschütteten Hormone während den Berührungen bleiben wir außerdem gesund und sind zufriedener. Diese Aspekte zeigen eindeutig, dass die Zärtlichkeit in keiner Beziehung fehlen darf.