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E-Bike im Auto transportieren oder dem Fahrrad-Träger: Was du unbedingt beachten solltest

Wer mit dem Auto in Urlaub fährt und dabei das E-Bike auf dem Fahrradträger mitnimmt, sollte einige wichtige Dinge beachten, damit vor allem der Akku sicher ankommt.
Sollte besonders vorsichtig behandelt werden: Der E-Bike Akku.
Sollte besonders vorsichtig behandelt werden: Der E-Bike Akku. Foto: CC0 / Pixabay / danielkirsch
  • Beim Transport sollte der Akku immer entnommen werden
  • Einen beschädigten Akku gilt es zu entsorgen
  • Auch beim Aufladen im Urlaub gilt es vorsichtig zu sein

Die Gefahren beim Transport eines E-Bikes sollten nicht unterschätzt werden. Unter Umständen kann der Akku des Rads bei schlechter Witterung sogar explodieren. Wir erklären dir, wie du das verhindern kannst.

Viele nehme das E-Bike mit in den Urlaub

Der Sommerurlaub steht vor der Türe und natürlich soll auch das Elektro-Fahrrad mitkommen. Auf einem Fahrradträger lässt sich das E-Bike sicher mit dem Auto transportieren. Dabei sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass für die Fahrt der Akku aus dem Fahrrad entnommen wird.

Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) hat darüber informiert, dass Regen zu Kurzschlüssen bei Lithium-Ionen-Akkus führen kann. Aufgrund der hohen Energiedichte ist das Risiko einer Explosion oder eines Brandes gegeben. Besonders achtsam solltest du ebenso sein, wenn der Lithium-Ionen-Akku während des Transports beschädigt wird.

Heruntergefallene Akkus können leicht in Brand geraten, weshalb der Akku im Auto nicht frei herumliegen sollte. Ebenfalls kann es zu Problemen kommen, wenn der Akku mehrere Monate lang unbenutzt ist. Lädst du diesen nach langer Zeit wieder auf, so kann es zu einer Tiefenentladung kommen. Die Spannung des Akkus singt dadurch und dauerhafte Schäden oder sogar eine völlige Entladung ist die Folge.

Was ist dabei wichtig?

Um ein E-Bike zu transportieren, eignet sich am besten der Kupplungsträger. Diese Art von Fahrradträger wird einfach auf die Anhängerkupplung gesteckt und hält von alleine. Das E-Bike kann damit am sichersten befestigt werden. Dabei sollte der Akku vor dem Transport entfernt werden, um diesen vor Regen und Nässe zu schützen. Durch den Fahrtwind können ansonsten Regen und Feuchtigkeit beim Transport in den Akku gelangen und zu einem Kurzschluss führen.

Im Auto sollte der Akku dann nicht frei herumliegen, sondern sicher verstaut werden, damit er beim Transport nicht beschädigt wird. Selbst wenn es im Inneren des Wagens mal sehr heiß wird, braucht man sich keine Sorgen zu machen, die Akkus sind so konstruiert, dass genügend Kühlung abgegeben wird, beziehungsweise die Wärme an die Umwelt abgeleitet werden kann.

Je höher die Temperatur, desto höher wird der Innenwiderstand des Akkus. Das hat vor allem einen Einfluss auf die Fahrt mit dem E-Bike: In diesem Fall wird an den Akkuzellen mehr Energie in Wärme umgewandelt. Diese fehlt anschließend und die Leistung wird gehemmt. Die Auswirkungen halten sich jedoch stark in Grenzen. Temperaturen, welche die Zellen sogar zerstören würden, liegen weit über dem deutschen Sommerdurchschnitt.

Aufladen des Akkus

Wer mit einem Lithium-Ionen-Akku reist, sollte grundsätzlich darauf achten, dass dieses weit weg von brennbaren Materialien aufgeladen wird. Das IFS hat zuletzt einen Fall untersucht, bei dem ein Ehepaar einen Akku im Hotelzimmer aufgeladen hat. Während der Nacht explodierte das Modul.

Als Untergrund zum Aufladen eignen sich am besten Steinböden. Zudem sollte nur das Ladegerät genutzt werden, welches vom Hersteller mitgeliefert wird. Geht ein Akku kaputt, dann sollte dieser unbedingt fachgerecht entsorgt werden.

Dabei gilt es darauf zu achten, dass die Kontaktflächen beziehungsweise Pole abgeklebt werden. Berühren sich Plus- und Minuspole von Akkus, kann es ansonsten im Rahmen der Müllentsorgung einen Kurzschluss geben. Es besteht akute Brandgefahr in Sammelfahrzeugen und in Abfallbehandlungsanlagen.

E-Bike Akku schützen

Der Akku des E-Bikes ist beim Transport also das sensibelste Teil und sollte besonders sicher transportiert werden. Montiere diesen ab und lagere ihn sicher verstaut im Auto.

Achte dabei darauf, dass keine Beschädigungen auftreten können. Ebenso sollten weitere elektrische Teile des E-Bikes, zum Beispiel mit einer Tüte, vor Witterungseinflüssen geschützt werden, wenn das E-Bike auf einem Fahrradträger montiert ist. Ansonsten kann Feuchtigkeit ins Innere eindringen und die Bauteile beschädigen.

Beachtet man diese Punkte, dann steht dem Urlaub mit dem E-Bike nichts im Wege und es kommt nicht nur heil an, sondern auch sicher wieder nach Hause.