Stiftung Warentest: 14 Fahrradhelme für Erwachsene im Test acht von 14 Fahrradhelmen sind "gut" eine Alternative: Fahrrad-Airbags außerdem: so setzt du deinen Fahrradhelm richtig auf Je besser das Wetter ist, umso mehr Leute wagen sich auf das Fahrrad - dabei ist es enorm wichtig, einen Fahrradhelm zu tragen, um sich bei Unfällen nicht schwer zu verletzen. Stiftung Warentest untersuchte 14 Fahrradhelme für Erwachsene auf Herz und Nieren und kommt zu einem überwiegend positiven Ergebnis: acht Helme sind "gut", sechs "befriedigend". Wir haben die wichtigsten Ergebnisse des Tests für dich.  Stiftung Warentest: Acht von 14 Fahrradhelmen für Erwachsene sind gut Zusammenfassend sind die Tester von Stiftung Warentest zufrieden mit den untersuchten Helmen: Acht der 14 getesteten Helme werden als "gut" bewertet und sind daher zu empfehlen. Sechs Helme sind immerhin "befriedigend", die Spitzennote wird nicht vergeben. Unter den acht guten Helmen befinden sich unter anderem der City i-vo Mips von Uvex*, der Haga LED von Alpina*, der Vio Mips LED von Nutcase*, sowie der Trace Mips von Bell*. Diese schneiden in den Test-Kategorien Handhabung und Komfort, Hitzebeständigkeit und Schadstoffe sehr gut ab und beim Unfallschutz immerhin gut. Preislich bewegen sich die guten Helme zwischen 45 und 155 Euro, sind also sowohl im niederen, als auch im hohen Preissegment angesiedelt. Schlusslicht ist der Helm B'Twin City 500 Bowl von Decathlon*, der lediglich mit einer 2,9 (befriedigend) abschneidet. Dieser ist gleichzeitig auch der günstigste Helm - für zehn Euro mehr gibt es bereits den gut bewerteten Helm Urban Plus von Fischer*.  Fahrradhelme: Deshalb sind sie auch für Erwachsene so wichtig Ein Fahrradhelm kann in manchen Situationen eine Versicherung sein, dass wir uns nicht ernsthaft verletzen.  Denn der Kopf ist ein besonders empfindliches und deshalb schützenswertes Körperteil: Bereits bei einem ungeschützten Aufprall mit einer Geschwindigkeit von schlappem 10 km/h kann es unter Umständen zu schwerwiegenden Verletzungen unseres Gehirns kommen. Bei einem Aufprall ab einer Geschwindigkeit von 16 km/h kann sicher davon ausgegangen werden, dass unser Kopf erheblich verletzt wird. Deshalb ist es so bedeutend, beim Fahrradfahren stets einen Sturzhelm zu tragen, damit auch scheinbar kleine Unfälle keine lebenslangen Folgeschäden an uns hinterlassen. Es gibt Studien, die die Sicherheitsvorteile eines Sturzhelms untermauern: Wer einen Helm trägt, läuft neunmal weniger Gefahr, sich bei einem Unfall am Kopf zu verletzten als derjenige, der auf den schützenden Helm verzichtet. Tipp: Wie ein Helm Leben retten kann, erfährst du in unserem Artikel.  Fahrradhelme bei Stiftung Warentest: Mehr Schutz durch Mips und Reflektoren? Einige der Fahrradhelme im Test verfügen über besondere Schutzvorrichtungen. Unter anderem das Multidirectional Impact Protectionsystem (Mips) und speziell angebrachte Reflektoren am Helm. Mips ist eine frei bewegliche Kunststoffschale an der Innenseite des Sturzhelms, welche Stöße aus verschiedenen Richtungen abfedern und somit den Kopf besser schützen soll. Im Test zeigt sich jedoch, dass die Ausstattung mit Mips nicht grundsätzlich dafür sorgt, dass ein Helm tatsächlich besser schützt. Am Helm angebrachte Reflektoren halten die Tester jedoch für eine gute Sache: Am besten sollten diese an allen Seiten des Helms angebracht sein. So ist der Fahrende auch bei Dunkelheit gut von anderen Verkehrsteilnehmenden erkennbar. Zusätzliche Sichtbarkeit versprechen Helm-Lichter, die gemeinsam mit der Beleuchtung des Fahrrads die Sicherheit erhöhen können. Empfehlung: Die besten diebstahlsicheren Fahrradschlösser haben wir in unserem Artikel für dich. Tipp: So sitzt dein Helm richtig Damit ein Fahrradhelm richtig schützt, sollte er auch richtig sitzen. Zunächst solltest du darauf achten, dass der Helm waagerecht auf deinem Kopf sitzt, etwa zwei Finger breit über deinen Augenbrauen.  Dann musst du auch den Kopfring richtig einstellen. Hierbei solltest du beachten, dass dein Kopf nur die gepolsterten Stellen des Helms berührt. Wenn du den Helm verschließt, sollten die Gurtbänder, die um die Ohren verlaufen, ein Dreieck bilden, etwa einen Finger breit unter deinen Ohren sollten die Bänder zusammenlaufen. Der Riemen sollte unter deinem Kinn verlaufen und nicht gegen deinen Hals drücken. Hierbei sollten zwei Finger zwischen den Kinnriemen und deinen Hals passen. Vor allem wer viel fährt, tut sich mit ausreichend großen Lüftungsschlitzen einen Gefallen. Denn so wird der Kopf ausreichend belüftet und du kommst nicht ganz so schnell ins Schwitzen. Tipp: Was du bei einer Fahrradtour auf jeden Fall einpacken solltest plus die schönsten Touren durch Franken, erfährst du in unserem Artikel. Fahrrad-Airbag: Eine echte Alternative? Stiftung Warentest setzte auch dem Fahrrad-Airbag von Hövding* einem Crash-Test aus - mit einem gemischten Ergebnis. Klar ist: Wer in einen Sturz verwickelt ist, wird durch diesen Fahrrad-Airbag gut geschützt. Er schützt sogar besser als die Helme im Test, da er sich rund um den Kopf legt und so sogar der Nacken geschützt wird.  Ein Vorteil des Airbags ist zudem, da er am Nacken getragen wird, dass somit kein klobiger Helm auf den Kopf gesetzt werden muss - die Frisur bleibt also erhalten. Laut Stiftung Warentest fühlt sich der Airbag jedoch eher unbequem, "wie ein schwerer Schal", an, immerhin wiegt er 840 Gramm.  Fraglich ist aber, ob der Airbag auch so gut funktioniert, wenn der Fahrende nicht stürzt, sondern beispielsweise plötzlich eine Autotür aufgerissen wird, in die er oder sie kracht.  Fazit: Acht von 14 Fahrradhelmen für Erwachsene "gut" - Alternative Fahrrad-Airbag Das Ergebnis des Tests von Fahrradhelmen für Erwachsene von Stiftung Warentest ist im Großen und Ganzen zufriedenstellend: Acht der 14 getesteten Helme sind "gut", die restlichen sechs "befriedigend" - sehr gute Helme gibt es allerdings nicht. Als eine Alternative zum herkömmlichen Fahrradhelm bieten sich Fahrrad-Airbags an - einen hat Stiftung Warentest einem Crash-Test unterzogen, mit dem Ergebnis, dass er stellenweise besser schützen kann als ein Fahrradhelm, an anderen Stellen jedoch vermutlich weniger Schutz bietet. Das komplette Testergebnis findest du kostenpflichtig auf der offiziellen Website von Stiftung Warentest.