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Diebstahl

Plastikflasche ins Auto geklemmt: Vorsicht, hier lauert eine fiese Falle

Ihr kommt zu eurem Wagen und entdeckt, dass eine Plastikflasche auf der Beifahrerseite zwischen Radkasten und Reifen klemmt? Dann lauft ihr Gefahr, dass sich ein Dieb in der Nähe aufhält und euch ganz genau im Blick hat. Jetzt ist es wichtig, sich richtig zu verhalten.
Plastikflasche ins Auto geklemmt: Das steckt dahinter
Wer sein Auto vor Diebstahl schützen möchte, sollte ganz genau aufpassen: Aktuell häufen sich nämlich die Fälle eines miesen Reifentricks. Foto: Ruediger Kottmann/www.polizei-beratung.de (Symbolbild)

Eine ganz einfache, aber höchst effektive Masche macht aktuell die Runde: Dabei geht es um eine Flasche, die zwischen einem Autoreifen und dem Radkasten eingeklemmt wird. Sollte jemand diese Konstellation am eigenen Fahrzeug entdecken, muss notfalls sogar die Polizei verständigt werden.

Der Grund dafür: Ein möglicher Autodieb könnte sich in der Nähe aufhalten. Er oder sie hat vorher einen günstigen Moment ausgenutzt, die Plastikflasche zwischen den Radkasten und den Reifen auf der Beifahrerseite zu klemmen, und wartet den richtigen Augenblick für den geplanten Diebstahl ab. Der ist gekommen, wenn man die Flasche auf der Beifahrerseite nicht rechtzeitig bemerkt und losfahren möchte.

Plastikflasche am Autoreifen entdeckt? Das steckt dahinter!

Die eingeklemmte Flasche löst dann ein lautes Geräusch aus und veranlasst den Fahrer oder die Fahrerin mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, aus dem Wagen auszusteigen und nach der Ursache zu suchen. Dabei bleibt womöglich auch der Motor am Laufen. Das ist dann der Moment, in dem der Dieb oder die Diebin zuschlägt, in das noch laufende Auto einsteigt und davonfährt. Die Masche kann aber auch für die Täter*innen furchtbar schiefgehen: Wenn beispielsweise der Zündschlüssel vor dem Aussteigen aus dem Wagen gezogen wird, kann man üblicherweise auch nicht einfach weggefahren.

Laut dem Portal Chip.de gibt es noch keine bekannten Fälle aus Deutschland, die ersten Meldungen stammen aus Südafrika. Aus den USA und Mexiko seien hingegen erste Nachahmungstaten bekannt. Leider verbreitet sich der Trick also schnell international. Wer tatsächlich damit konfrontiert wird, sollte die Polizei darüber informieren. Sicherer ist es außerdem, beim Verlassen des Wagens immer den Motor abzustellen, den Schlüssel mitzunehmen und die Türen abzuschließen.

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