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Spiele-Rezension

Spiele-Test "Gegenteilspiel": Das ideale Mitbringspiel für jede Party

Rückwärts statt vorwärts, Ja statt Nein, gelb statt grün: Beim Gegenteilspiel ist die Partygemeinde aufgefordert, nie die richtige Antwort zu geben, sondern das Gegenteil zu suchen. Strapaziert das auf den ersten Blick unscheinbare Kartenspiel tatsächlich die Lachmuskeln? Wir haben es getestet.
Spiele-Test "Gegenteilspiel": Der schnelle Einstieg in den Partyabend
Kleines Kartenspiel für den Party-Einstieg: Das Gegenteilspiel von Noris ist für drei bis sechs Personen ab 10 Jahren gedacht und dauert nur knapp 20 Minuten. Foto: Stefan Lutter/inFranken.de
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  • Gegenteilspiel: Rezension des kreativen Kartenspiels mit Worten
  • So spielt sich der Workout für Gehirn und Lachmuskeln
  • Infos, Bewertung und Fazit

Das Gegenteilspiel aus dem Hause Noris bringt keine überdimensionierte Verpackung mit, sondern eine kleine Schachtel für die unterschiedlichen Karten. Bei Spielbeginn sortiert man diese für die sechs Kategorien und stapelt sie verdeckt auf. Daneben legt man für alle gut erreichbar eine Ja- und eine Nein-Karte. Dann gibt es noch den verdeckten Stapel mit den Kategorienamen. 

Wie spielt sich das Gegenteilspiel?

In jeder Runde übernimmt ein*e andere*r Spieler*in die Spielleitung, zieht eine Kategoriekarte und stellt den Mitspielenden dann die zugehörige Aufgabe. Alle sechs Kategorien verbindet eines: Sie drehen sich um das Gegenteil. 

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Bei Rückspuler liest der Spielleiter ein Wort rückwärts vor. Wer als Erste*r das richtige Wort findet, verliert einen Punkt. Denn eingangs besitzt jede*r 20 Punkte, die er/sie loswerden will.  In der Kategorie Farbchaos liegen Kärtchen mit bunten Wörtern in der Mitte. Darauf stehen Farben. Der Spielleiter verlangt zum Beispiel die Kombination rot-blau. Jetzt heißt es, am schnellsten das Kärtchen zu finden, auf dem rot in blauen Buchstaben oder blau in roten Buchstaben steht. 

Das Gehirn am schwierigsten überlisten ließ sich in unseren Proberunden immer wieder in der an sich simplen Kategorie „Fragen“ ("Ja/Nein"). Steht der Eiffelturm in Paris? Die richtige Lösung der Aufgabe ist in diesem Spiel immer das Gegenteil dessen, was das Gehirn für richtig hält. Schnell auf die Karte Nein zu schlagen, brächte den gewünschten Punktverlust. Doch oft ist das Gehirn schneller und schickt die Hand zum Ja, zur Schadenfreude derer, die etwas länger nachgedacht und sich für Nein entschieden haben.

Info und Fazit

Beim Wortpaar liest der Spielleiter ein Wort vor und die Mitspielenden suchen das Gegenteil, bei Action legen alle die Hände auf den Tisch und warten auf die Aufgabe, etwa „Fasse dich an die Nase“. Und weil die Aufgabe immer schnellstmöglich erfüllt sein will, sitzen schließlich doch einige da mit den Fingern an der Nasenspitze, um beim Blick in die hämischen Gesichter der Mitspielenden zu erkennen: „Wieder verkehrt.“ Schließlich gibt es noch die Kategorie "Flip", bei der Bildkarten ausgelegt werden, der/die Spielleiter*in sagt zum Beispiel„klein“ und alle suchen das Foto vom Elefanten.  Das Gegenteilspiel fordert für die Spielzeit volle Konzentration, um nicht zum Ziel des Spotts der Mitspielenden zu werden. 

Das Spiel, bei dem immer das Falsche richtig ist, hat etwas von Gerhirnjogging. Die Mischung aus Spaß und Konzentration ist ausgewogen, der Einstieg fällt leicht. Und da es ein Spiel für die Hosentasche ist, eignet es sich ideal als Starter für den Spieleabend oder Eisbrecher für die Party.

  • Infos zum Gegenteilspiel im Überblick:
    • Spieleranzahl: 3 bis 6
    • Altersempfehlung: ab 10 
    • Dauer: 20 Minuten
    • Verlag: Noris
    • Autor*in: Unbekannt
  • Pro: 
    • Für größere Runden
    • Zwischendurch-Spiel mit lustigen wie dezent fordernden Aufgaben
    • Zum Mitnehmen
  • Contra:
    • Unscheinbare Aufmachung
  • Redaktionswertung: 8 von 10 Punkten

Fazit: Das Gegenteilspiel bringt eine originelle Idee auf den Spieletisch. Der Zeitdruck führt dazu, dass die Teilnehmer*innen an sich einfache Aufgaben aus Versehen versemmeln, was sehr zur Belustigung der Partyrunde beiträgt. Je mehr Spieler dabei sind, umso lustiger ist das Gegenteilspiel, denn dann ist meistens mindestens Eine*r dabei, dessen Gehirn automatisch richtig, in dem Fall also falsch reagiert. Eine Kaufempfehlung für alle, die mit Schadenfreude beim Spielen umgehen können und die nach einem Mitbringspiel für Partys suchen.

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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