„New York Zoo“: Rezension des Spiels mit Plättchen und Tieren So spielt sich das Tierpark-Puzzeln Infos, Bewertung und Fazit  Putzige Tiermeeples aus Holz und stabile Legeplättchen in unterschiedlichen Formen und Grüntönen - der Inhalt der Schachtel des Familienspiels „New York Zoo“ verspricht eine unterhaltsame Partie. Und hoffentlich bekommen wir im Test auch heraus, warum wir ausgerechnet im Tierpark der US-Metropole New York werkeln sollen... Wie spielt sich „New York Zoo“? Jede*r Spieler*in hat hierfür eine anfänglich leere Zoofläche vor sich liegen, die in quadratische Felder unterteilt ist. Dieses Tableau hat eine Seite für mehr und eine für weniger Mitspieler und zeigt zudem zwei Tiere, die man sich sofort nehmen darf. Weiter gibt es ein Spielbrett, um das herum die unterschiedlich großen, grünen Legeplättchen gestapelt werden. Mit einer Elefantenfigur darf nacheinander im Uhrzeigersinn jede*r bis zu vier Schritte ziehen. Der Elefant zeigt dann an, welche Aktion auszuführen ist. Steht er neben einem Plättchenstapel, ist das oberste Plättchen zu nehmen und sofort auf dem Tableau zu verbauen. Dabei muss es nirgends anliegen, und auch die Orientierung ist frei wählbar. Die Gehege sind hierbei individuell. Sie bestehen aus vier bis sieben Feldern und müssen „tetris-artig“ in die Zoofläche eingebaut werden. Hierbei gibt es jede Gehege-Form nur einmal im Spiel. Landet der Elefant auf einem Tierfeld, darf man diese beiden dargestellten Tierfiguren oder nur eine selbst ausgesuchte nehmen und in den bereits gebauten Gehegen oder dem Wartebereich auf dem eigenen Tableau platzieren. Zu beachten ist dabei, dass nur Tiere einer Art in einem Gehege leben dürfen. Wandert der Elefant über ein Vermehrungsfeld, erhält jede*r für die dargestellten zwei Tierarten jeweils eine weitere Tierfigur als Nachwuchs, vorausgesetzt, er hat zwei „Elterntiere“.  Das ist wichtig, denn wenn man es geschafft hat, ein Gehege vollständig mit Tieren zu besetzen, darf man sich ein Attraktionsplättchen aussuchen, welches aus 1 bis 8 Feldern besteht. Das ist beispielsweise eine große Achterbahn oder eine kleine Imbissbude. Diese Plättchen kann man nutzen, um seinen Zoo schneller zu bebauen, bzw. kleinere, beim Bauen meist unvermeidbar übrig gebliebene Lücken aufzufüllen. Ziel des Spieles ist es, als Erste*r die komplette Zoofläche vollständig bebaut zu haben. Tolle Optik, enge Gehege „New York Zoo“ von Brettspiel-Erfinder-Legende Uwe Rosenberg besticht durch seine besondere Optik, die schönen Holztiere und die tolle Illustration. Es ist ein unterhaltsames Spiel für die ganze Familie mit Kindern ab zehn Jahren. Die Regeln sind nach der ersten Partie für jeden nachvollziehbar und leicht zu verinnerlichen, wodurch es auch den Wenig-Spielern in unseren Runden Spaß machte. Die Wartezeiten, bis man wieder am Zug ist, sind erfreulich kurz. Dass bei den Tiervermehrungen alle Mitspielenden mitmachen dürfen, bringt zusätzliche Abwechslung. Wichtig ist, möglichst immer zwei Tiere einer Art zu besitzen, damit diese sich fleißig vermehren können. Manche unserer Tester empfanden das Spiel allerdings über die gesamte Dauer als etwas monoton und repetitiv, da sich die Runden ähneln. Außerdem zieht sich der Zoobau mit vielen Spielenden merklich in die Länge.  Das Sortieren der Legeplättchen nach ihren unterschiedlichen Grüntönen gestaltet sich schwierig. Einfacher ist es, sich gleich zu Beginn an ihrer Größe zu orientieren. Auch die Tableaus könnten etwas stabiler sein, gerade wenn man mit Kindern spielt. Zudem sollte man nicht zu zittrig sein beim Aufstellen der Tierfiguren. Da es im Laufe der Partie auf dem Tableau recht eng zugeht, kann es sonst zu einem unerwünschten Domino-Effekt kommen und die Tiere im Zoo purzeln durcheinander. Fazit: gelungene Zoobau-Variante für die Familienrunde Nach der ersten Partie, wenn der Ablauf durchschaut wird, können die Spieler*innen einiges an Taktik einfließen lassen. Da sie bis zu 4 Schritte mit dem Elefanten auf dem gemeinsamen Spielfeld nach vorne ziehen können, beeinflussen sie damit, welche Tiere oder Gehege sie erreichen. So können sie den Gegner*innen Plättchen oder Tiere wegschnappen, die diese zur Vervollständigung ihres Zoos gut brauchen könnten.  Das Spiel „New York Zoo“ erinnert auf den ersten Blick an das ebenfalls bei Feuerland erschienene und mehrfach prämierte Kennerspiel „Arche Nova“*, das sich ebenfalls dem Thema „Zooaufbau“ widmet. Allerdings ähneln sich die beiden Spiele hauptsächlich beim Prinzip, wie der eigene Zoo aufgebaut wird - nämlich dem tetris-artigen Puzzlen der Gehege und der Möglichkeit des Platzierens von Attraktionen im Zoo. „Arche Nova“ ist jedoch wesentlich komplexer und im Gegensatz zu „New York Zoo“ nicht für Kinder geeignet.  Infos zu „New York Zoo“ im Überblick: Spieleranzahl: 1 bis 5  Altersempfehlung: ab  10 (wenn ein Erwachsener mitspielt und die Regeln erläutert) Dauer: 30 bis 60 Minuten Autor: Uwe Rosenberg Verlag: Feuerland Pro:  Verständliche Regeln  Sehr schön und kindgerecht illustriert. Putzige Tierfiguren aus Holz. Thematik gut umgesetzt Taktiker kommen auf ihre Kosten. Contra eng stehende Figuren auf dem Tableau mühsam zu platzieren repetitiver Rundenablauf Redaktionswertung: 8 von 10 Punkten Fazit: Auch wenn wir immer noch nicht dahinter gekommen sind, warum der Tierparkbau jetzt ausgerechnet im New York angesiedelt ist: „New York Zoo“ ist ein gelungenes Wettlauf-Legespiel, das mit wunderschönen Holzfiguren begeistert. Durch verschiedene Aktionsmöglichkeiten bietet es einen gewissen Tiefgang, bleibt aber ein Familienspiel mit einfachen Regeln, das auch für Wenig-Spieler geeignet ist. Für alle, die Plättchen puzzeln lieben, ist „New York Zoo“ eine unterhaltsame Zoobau-Variante mit herausragender Optik. Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.