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Spiele-Rezension

Spiele-Test "Rubinjagd im Treibsand": Spektakuläre Sandkasten-Schatzsuche für Kinder

Welches Kind buddelt nicht gerne im Sand - und wäre glücklich, dabei einen verborgenen Schatz zu finden? Mit „Rubinjagd im Treibsand“ können kleine und große Abenteurer am Wohnzimmertisch auf Expedition gehen. Wir haben ausprobiert, ob das Spiel mit kinetischem Sand so viel Spaß macht wie erhofft.
Spiele-Test Rubinjagd im Treibsand: das Abenteuerspiel mit Kinetic Sand
Rubinjagd im Treibsand von Spin Master ist ein Geschicklichkeitsspiel für zwei bis vier Abenteurer ab vier Jahren. Foto: Stefan Lutter/inFranken.de
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  • „Rubinjagd im Treibsand“: Rezension des 3D-Kinderspiels
  • So spielt sich die Schatzsuche mit kinetischem Sand
  • Infos, Bewertung und Fazit 

Der Knüller bei „Rubinjagd im Treibsand“ ist das innovative Spielmaterial: Kinetischer Sand erlaubt es, mitten in der Wohnung mit der von Kindern heißgeliebten Substanz zu spielen. Wem kinetischen Sand kein Begriff ist: Das geschmeidige Material besteht zu aus 98 Prozent aus Quarzsand. Ein unbedenkliches Bindemittel erlaubt es, zu modellieren, ohne dass der Sand auf den Teppich rieselt. 

Wie spielt sich „Rubinjagd im Treibsand“?

Für das Kinderspiel „Rubinjagd im Treibsand“ ist zuerst etwas Vorbereitung nötig. In einen auf Stelzen stehenden Rahmen werden reihum lange Kunststoffstäbe in verschiedenen Farben gesteckt. Auf dieses Gitter wird der kinetische Sand verteilt, in dem ein Rubin versteckt ist. Plattgedrückt wird die von den Stäben gehaltene Sandschicht mit einer quadratischen Form, die zudem Diamanten-Reliefs in den Sand prägt. Diese teilen den Sand neun Quadrate auf, sie bilden die Startmarkierungen, auf die jede*r seine Abenteurerfigur stellt.

Wer am Zug ist, wirft einen Farbenwürfel und zieht einen frei wählbaren Stab in der entsprechenden Farbe aus dem Gitter. Das geht so im Uhrzeigersinn weiter und die Sandschicht bröckelt mit der Zeit immer mehr. Zugleich hofft jede*r, dass die eigene Figur, die nicht mehr berührt werden darf, davon unbeeindruckt bleibt. Doch je mehr Stäbe entfernt werden, umso mehr Löcher bilden sich in der Platte, langsam verformt sich der Sand und tropft auf die untere Spielebene.  

Und irgendwann beginnen die Abenteurerfiguren sich zu bewegen, schwanken und stürzen ab. Hat eine*r den im Treibsand versteckten Rubin entdeckt und geschnappt, darf er seine abgestürzte Figur ein zweites Mal oben auf dem Sand platzieren. Ansonsten gilt: Wer nach unten fällt, ist aus dem Spiel. Wessen Abenteurer sich bis zuletzt oben halten kann, gewinnt.  

Infos und Fazit: Attraktives Geschicklichkeitsspiel mit leichten Schwächen

Der farbenfrohe Dschungel mit den Abenteurern und natürlich der kinetische Sand locken vor allem Vorschul- und Grundschulkinder an den Tisch. Schon das Aufbauen beschäftigt die Teilnehmer, und dann steigt die Spannung, wenn die Schatzjäger Stab um Stab aus dem Gitter ziehen und darauf hoffen, dass doch bitte nicht der eigene Abenteurer zu wanken beginnt. Nicht zu vergessen ist das Spähen nach dem im Sand verborgenen Rubin, der eine zweite Chance verspricht, wenn die Figur doch abstürzt.  Auf Dauer begeistert die „Rubinjagd im Treibsand“ vor allem Kinder bis maximal 10 Jahren, die spektakuläre Optik mit zwei Spielebenen und der kinetische Sand üben jedoch durchaus auch ihre Faszination auf Erwachsene aus, die zumindest bei Aufbau des Abenteuerspiels helfen sollten. 

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Punktabzug für das reizvolle Geschicklichkeitsspiel gibt es, weil gerade zum Start zwei kleine Materialschwächen deutlich werden: Zum einen klappt das Eindrücken der Reliefs in den Sand nicht wirklich gut, die Diamant-Markierungen sind schlecht - oder gar nicht - erkennbar. Während sich das noch leicht verschmerzen lässt, sorgt die mangelnde Standfestigkeit der Figuren schon des Öfteren für Unmut in der Runde. Es kam sehr oft vor, dass die Spielfiguren bereits in ihrer Startposition umkippten und das Spiel erst nach mehrmaligen Festdrücken begonnen werden konnte. Was dagegen erstaunlich gut funktioniert, ist der kinetische Sand, der eben nicht auf die untere Ebene rieselt, sondern tropft und dabei keine Verschmutzungen am Tisch hinterlässt. 

  • Infos zu „Rubinjagd im Treibsand“ im Überblick:
    • Spieleranzahl:  2 bis 4
    • Altersempfehlung: ab 4
    • Dauer: 15 Minuten
    • Verlag: Spin Master
    • Autor*in: nicht bekannt
  • Pro
    • Schon im Kindergartenalter spielbar
    • Spektakuläre Optik
    • Kurze Spieldauer
    • Kinetischer Sand faszinierendes Material
    • Spannendes 3D-Geschicklichkeitsspiel
  • Contra
    • Aufbau für kleine Kinder allein zu schwierig
    • leichte Materialschwächen
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: „Rubinjagd im Treibsand“ setzt ein originelles Spielprinzip ("Wer sinkt, verliert") optisch wie spielmechanisch sehr gut um. Der Clou bei dem dreidimensionalen Geschicklichkeitsspiel ist die Verwendung von kinetischem Sand. Dieses formbare Material erlaubt es, ohne großes Chaos am Wohnzimmertisch mit Sand zu spielen. Kinder sind gefesselt vom langsamen Fließen des kinetischen Sandes, das schließlich ihre Figuren zum Absturz bringt. Wer über die leichten Materialschwächen hinweg sieht, bekommt ein einfaches wie spektakuläres Abenteuerspiel für Kindergarten- und Grundschulkinder, das auch Erwachsene neugierig macht.   

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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