Kräuter trocknen und dadurch haltbar machen Die wichtigsten Schritte im Überblick Anleitungen für weiter Methoden: Kräutersalz und Kräuteröle Im Hochsommer haben viele Küchenkräuter ihren Reifegrad erreicht und sind nun besonders aromatisch, reich an Würzkraft und Heilstoffen. Zudem wachsen sie über den Sommer prächtig und fangen häufig auch das Blühen an. Um auch im Winter von der intensiven Würzkraft der eigenen Kräuter zu profitieren, lohnt es sich einen Vorrat anzulegen. Für die Konservierung von Kräutern gibt es verschiedene Möglichkeiten, die wir heute vorstellen.  Kräuter richtig trocknen - so geht's Um einen Vorrat für den Winter anzulegen, kann man nun in größeren Mengen ernten und trocknen. Es empfiehlt es sich daher nicht einzelne Blätter zu ernten, sondern besser komplette Triebe, die anschließend zu einem Kräuterstrauß zusammengebunden werden. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung fürs korrekte Trocknen von Kräutern: Für das Abschneiden der Triebe verwendet man bestenfalls ein desinfiziertes und scharfes Messer. Die Kräutersträuße bindet man ganz einfach unten an den Stilen mit etwas Küchengarn oder einer Kordel zusammen und hängt sie kopfüber an einem luftigen, schattigen und warmen (aber nicht heißen) Ort auf. Man sollte darauf achten, dass die Sträuße nicht zu dick gebunden werden, da sonst innen liegende Blätter feucht bleiben und somit der Trocknungsprozess unnötig lang dauert und Inhaltsstoffe verloren gehen.  Sind die Blätter völlig getrocknet, streift man sie von den Stilen und verpackt sie in einen luftdicht schließenden und dunklen Behälter. Alternativ kann man die Blätter vor dem Trocknen abstreifen und auf Sieben oder einem mit Gaze bespannten Holzrahmen an einem schattigen und luftigen Ort trocknen.  Die meisten Sommerkräuter haben kurz vor oder während der Blüte die beste Würzkraft und sollten dann geerntet werden. In der Regel liegt dieser Zeitraum zwischen Juli und August. Bohnenkraut erntet man beispielsweise während der Vollblüte, Majoran und Minze hingegen erst, wenn sie die ersten Blüten gebildet haben.  Kräutersalz herstellen Kräuter lassen sich auch wunderbar in Salz konservieren, da Salz das Wachstum von Lebensmittelverderbenden Mikroorganismen hemmt. Die Faustregel ist hierbei: viel Salz, wenig Kraut. Meist reicht ein Mischungsverhältnis von 1:1 für getrocknete Kräuter.  Am besten zerkleinert man die Kräuter nach dem Trocknen in einem Mörser, mischt das Salz und wahlweise weitere Gewürze hinzu, und verschließt es anschließend in luftdichte Gläser.  Auch interessant: Diese Kräuter kannst du im Wasserglas ziehen Kräuter konservieren: Eiswürfelschale, Kräuter & Öl Eine weitere Methode um die frischen Kräuter aus dem Sommer wunderbar haltbar zu machen, ist das Konservieren in Öl. Dafür müssen die Kräuter vorher nicht mal unbedingt getrocknet werden. Durch das Pürieren der Kräuter fließt die Würzkraft und das Aroma in das Öl. Natürlich kann man sich so auch ganz einfach Kräuteröle herstellen.  Noch besser ist es allerdings, wenn man das Kräuteröl in Eiswürfelschalen einfriert, da so das Aroma noch länger erhalten bleibt. Zudem kann man sich sein Kräuteröl so super portionieren und Speisen verfeinern. So hat man auch noch im Winter etwas von seinen sommerfrischen Kräutern. Und so stellt man Kräuteröl her: Für das Kräuteröl schneidet man beispielsweise Thymian, Rosmarin, Basilikum oder Oregano in grobe Stücke.  Die holzigen Enden entfernt man. Anschließend püriert man die Kräuter und gibt das Olivenöl hinzu. Meist reichen 200 ml Öl für einen Bund Kräuter vollkommen aus. Die Kräuteröl-Mischung so lange pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Anschließend das Öl in die Eiswürfelform füllen und einfrieren. Wer seine Eiswürfelform nach dem Einfrieren wieder benötigt, kann die Kräuteröl-Würfel auch herausnehmen und in einem luftdichten Behälter wieder im Gefrierfach verstauen.