Wenn es kälter wird, stellen die meisten Pflanzen ihr Wachstum ein. Gras wächst aber noch einige Zeit weiter. Auch im Herbst solltet ihr deshalb auf die richtige Rasenpflege achten, damit er auch im nächsten Jahr noch schön gedeiht. Zunächst solltet ihr beachten, dass die Halme im Herbst langsamer wachsen als im Sommer. Der Rasen muss also nicht mehr jede Woche gemäht werden. Einen fixen Termin für das letzte Mal Rasenmähen gibt es aber nicht, das hängt von der Witterung ab. Das letzte Mal Rasenmähen im Jahr: So findest du den besten Zeitpunkt Die Garten-Fachleute von Ökotest empfehlen, das Gras zum letzten Mal nach der ersten Frostnacht zu kürzen. Danach sollten die Halme nicht zu lang und nicht zu kurz sein. Ideal ist eine Höhe von vier bis fünf Zentimetern. So bietet der Rasen im Winter noch einen gewissen Kälteschutz. Wenn die Halme zu lang sind, können sie vom Schnee platt gedrückt werden - ein Nährboden für Pilze und diverse Krankheiten. Auch das Wetter spielt eine Rolle: Der Rasen sollte beim Mähen nicht nass und schwer sein. Wartet lieber auf einen trockenen, sonnigen Herbsttag. Aber Vorsicht: Rasenmähen ist nicht zu jeder Zeit erlaubt. Hier lest ihr, wann Bußgelder drohen. In der Stunde, bevor ihr den Rasenmäher anschmeißt, solltet ihr außerdem nicht mehr auf das Gras treten. Dann haben die Halme genug Zeit, sich wieder aufzurichten, nachdem sie platt getreten wurden.  Zuletzt solltet ihr den Rasenschnitt ordentlich zusammenrechen und entsorgen. Bleibt er liegen, können sich Pilze, Moos und Krankheiten ausbreiten, denn bei niedrigen Temperaturen verrottet der Rasen nicht. Gleiches gilt für Laub und Fallobst. Entfernt ihr es nicht regelmäßig, wird die Lichtaufnahme des Rasens blockiert. Auch das fördert die Ausbreitung von Pilzen & Co. Was ihr beim Laub entfernen beachten müsst und wann Strafen drohen, lest ihr hier. Rasen düngen und vertikutieren: Auch im Herbst noch wichtig Wenn ihr euren Rasen ideal auf den Winter vorbereiten wollt, solltet ihr zudem das Düngen und Belüften nicht vergessen. Die meiste Pflege solltet ihr spätestens Ende Oktober erledigt haben - da der Herbst aber ungewöhnlich warm war, muss man das vielleicht nicht ganz so genau nehmen. Benutzt am besten einen speziellen Herbstdünger, der enthält in der Regel viel Kalium. Das stärkt die Gräser und macht sie widerstandsfähiger. Normaler Dünger kann mit seinem hohen Stickstoffanteil eher Schaden anrichten. Er macht den Rasen anfälliger für Frostschäden. Auch das Belüften - vertikutieren genannt - tut dem Gras im Herbst noch gut. Dabei wird der Rasen "angeritzt" und Unkraut, Moos und abgestorbene Grashalme entfernt. So bekommen die Wurzeln wieder frischen Sauerstoff und wachsen besser nach. Wenn ihr Rasen nachsäen müsst, ist ebenfalls der Herbst eine gute Zeit. Optimal wäre eine Aussaat bis spätestens Oktober. Und wann geht es im Frühjahr wieder los? Auch für das erste Mal Rasenmähen im Jahr solltet ihr einen guten Zeitpunkt erwischen. Sobald die Temperaturen konstant über zehn Grad bleiben und die Nächte frostfrei sind, könnt ihr den Rasenmäher wieder auspacken. Ansonsten könnte der Frost dem frisch gemähten Gras schaden - also lieber ein wenig länger warten, bis das Wetter passt.