Deutschland
Koch-Tipps

Intensiver würzen: Mit diesem genialen Kniff sorgt das Lorbeerblatt für mehr Geschmack - und kaum jemand kennt ihn

Lorbeerblätter sind bei Köchen als Gewürz für Gerichte wie Tomatensoßen, Suppen, Wildgerichte oder Fisch äußerst beliebt. Damit das volle Geschmacksaroma zur Geltung kommt, sollte das Lorbeerblatt jedoch auf eine ganz bestimmte Weise verwendet werden.
Gewürze: Knoblauch, Dill, Lorbeerblätter, Lorbeerblatt
Gewürze: Knoblauch, Dill, Lorbeerblätter, Lorbeerblatt Foto: Taras Grebinets/colourbox.de
+2 Bilder
} }

Bereits seit der Antike wird das Lorbeerblatt vielseitig verwendet. Neben der Verwendung als Gewürz, ist die Pflanze im gesundheitlichen Sektor mit ihrer antiseptischen, verdauungsfördernden und schleimlösenden Wirkung hoch angesehen. Seit jeher werden Gewürze in der Medizin verwendet und sogar Heilkraft bei Bluthochdruck oder Diabetes zugeschrieben. Bis heute wird das Blatt in der Naturheilkunde unter anderem als verdünntes Öl zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen verschrieben. 

Grundsätzlich genießt die Pflanze einen edlen Ruf, den sie wohl der Verwendung als Siegeskranz römischer Feldherrn zu verdanken hat. Lorbeerblätter sind vor allem in der Küche beliebt und landen als intensives Gewürz in vielseitigen Gerichten. Damit sich das kräftige, herb-würzige Aroma gänzlich entfalten kann, sollte neben einer längeren Garzeit bereits beim Einkaufen, bei der Lagerung und vor allem bei der Zubereitung einiges beachtet werden. Ein kleiner Kniff sorgt bei Letzterem für eine wahre Geschmacksexplosion. 

Lorbeerblatt: Herkunft und Lagerung

Hierzulande sind Lorbeerblätter vor allem in der getrockneten Variante im Handel erhältlich. Möchtest du frische Blätter verwenden, wirst du wohl eher in einem Feinkostladen, bei eingetopften Lorbeerbäumen oder im mediterranen Raum fündig. Der immergrüne Baum wächst ursprünglich in bergigen Regionen und deren Feuchtwälder im Mittelraumraum oder an der Pazifikküste Nordamerikas.

In unseren Breiten ist die Pflanze nur im Kübel zu erwerben und muss im Winter vor Frost geschützt werden. Wie bei anderen Topfpflanzen auch, stellt dies, mit den richtigen Methoden, jedoch kein größeres Problem dar.

Greifst du beim Kochen auf getrocknete Lorbeerblätter zurück, lassen sich die aromatischen Blätter ungefähr ein Jahr lang bei trockener und lichtgeschützter Lagerung unter voller Würzkraft einsetzen. Benutzt du frische Lorbeerblätter, solltest du diese in ein feuchtes Tuch einschlagen und im Kühlschrank lagern. Der Nachteil: Frische Blätter sind bei dieser Lagerung nur wenige Wochen haltbar. Generell kann jedes Gewürz ablaufen - damit das nicht geschieht, ist die richtige Lagerung essenziell. 

Ein kleiner Kniff sorgt für noch mehr Geschmack

Wer schon einmal mit einem Lorbeerblatt gewürzt hat, hat sicher den Duft vernommen, den das Blatt beim Garen entfaltet. Vor allem die enthaltenen ätherischen Öle sind dafür verantwortlich.

Lorbeerblätter in Bio Qualität bei Amazon ansehen

Um diesen Effekt zu verstärken, solltest du das Blatt mehrfach leicht einknicken, bevor du es in den Topf wirfst. Während der Garzeit gibt das Lorbeerblatt seinen charakteristischen Geschmack an das Essen weiter und sorgt für ein verfeinertes Geschmackserlebnis.

Doch bei aller Begeisterung, ist ein sparsamer Einsatz des feinen Gewürzes ratsam, denn Lorbeerblätter sind sehr geschmacksintensiv. Bei richtiger Verwendung, erhältst du ein deutlich zu schmeckendes, jedoch unaufdringliches Aroma, das vielleicht auch angestammte Rezepte auf ein neues Level hebt.

Amazon-Bestseller: Der Ernährungskompass - Das Kochbuch von Bas Kast

Mehr zum Thema: 

 Artikel enthält Affiliate Links