Im Supermarkt fällt die Wahl beim Kauf von Butter schwer - dabei sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten klar gekennzeichnet. Wir zeigen, was es beim Kauf zu beachten gibt. Butter wird aus Sahne oder Molkensahne hergestellt. Diese wird so lange geschlagen, bis die kleinen Fettkügelchen darin platzen und verklumpen. Die Masse wird schließlich maschinell geknetet: so erhält das Milchprodukt seine unverwechselbar buttrige Konsistenz. Um Keime abzutöten, wird das Lebensmittel dann für kurze Zeit erhitzt. Neben der Butter entsteht bei diesem Prozess auch die Buttermilch. Sauerrahmbutter oder Süßrahmbutter - Wo liegen die Unterschiede? Der Milchindustrieverband unterscheidet grob zwischen zwei Arten von Butter: Sauerrahmbutter und Süßrahmbutter. Sauerrahmbutter ist die beliebteste in Deutschland: Bei diesem Erzeugnis werden Milchsäurekulturen hinzugegeben - im Vergleich zu Süßrahmbutter schmeckt diese etwas säuerlich und intensiver. Süßrahmbutter hingegen ist für das Backen und für Süßspeisen ideal. Die hochwertigste Butter ist wohl die Deutsche Markenbutter: Sie wird aus Sahne aus Kuhmilch hergestellt und unterliegt strengsten Reglementierungen. Anhand von den Kriterien Aussehen, Geruch, Geschmack, Textur, Wasserverteilung und Streichfähigkeit wird sie von Fachleuten bewertet und muss von fünf erreichbaren Punkten jeweils mindestens vier Punkte erhalten. Die Haltung der Kühe hat hohen Einfluss auf die Qualität des Produkts - besonders wichtig ist hier die Ernährung der Kuh. Frisst sie viel Grünzeug, kommt das ihrer Milch zugute - die Butter wird dadurch streichzart und erhält eine goldene Farbe. Um optimale Qualität garantieren zu können, müssen die Kühe mit genügend Nährstoffen und Wasser versorgt werden. Fressen die Rinder dagegen nur Kraftfutter und haben in ihrem Leben noch nie eine Weidefläche gesehen - dann sinkt auch die Qualität der Milch. In diesen Erzeugnissen stecken laut dem Bundeszentrum für Ernährung weniger Omega-3-Fettsäuren.  Auch wird die Menge an Jod in Kraftfutter - das vor allem in großen Mastanlagen verfüttert wird - kritisch gesehen. Gute Butter erkennen: Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich  Beim Kauf sollte man einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Laut EatSmarter gilt: Je weniger Zutaten eine Butter hat, desto hochwertiger ist sie. Im Allgemeinen braucht man für die Herstellung nur Sahne - sind aber weitere Inhaltsstoffe im Vergleich zu anderen Butterprodukten auf der Verpackung angegeben, enthält sie vermutlich ungesunde Zusatzstoffe. Nach dem Bayrischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit darf Butter zu höchstens 16 Prozent aus Wasser bestehen und muss einen Milchfettanteil von 80 bis 90 Prozent aufweisen. Butter kann man auch leicht selbst herstellen.*  Markenprodukte sind jedoch nicht alle gleich gut - bei Öko-Test schnitten einige Marken überraschend schlecht ab. Manche wiesen sogar Mineralölbestände auf. Ernährung: Wie gesund ist Butter überhaupt? Dem Ernährungsportal EatSmarter zufolge enthält Butter die Vitamine A, D und E sowie Kalium, Kalzium und Phosphor - allerdings ist sie in Maßen zu genießen. Die gesättigten Fettsäuren und die hohe Kalorienzahl des Streichfetts können den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben - das steht laut mehreren Studien in Verbindung mit diversen Herzkrankheiten. Übrigens: Begriffe wie Alpenbutter, Weidenbutter oder Bergbauernbutter sind nicht gesetzlich geschützt. Händler dürfen diese Namen verwenden, ohne dass die Produkte besonderen Ansprüchen unterliegen, berichtet Landwirt media. Wie sieht es aber mit dem Grundstoff für gute Butter aus? Wir haben uns Milch in einem großen Test angeschaut - und diese Produkte sind eine große Enttäuschung.