Umami: die fünfte Geschmacksrichtung Veganer Bacon: Rezept aus Reispapier Probier doch mal: Leckerer Bacon aus Tofu Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an Fleischalternativen im Supermarkt, was es immer einfacher macht, sich tierleidfrei zu ernähren. Ähnlich groß ist die Fülle von Rezepten, die zeigen, wie man veganen Bacon selbst zuhause zubereiten kann. Das ist zum einen günstiger, zum anderen macht es aber auch Spaß, sich an eigenen Kreationen zu versuchen. Und obendrein lässt sich die vegane Speck-Version einfach und schnell auf den Teller zaubern. Veganer Bacon-Rezept: tierleidfreien Speck zubereiten Speck ist vor allem wegen seiner rauchigen Aromen beliebt. Aber auch mit veganen Zutaten schafft man es, diesen Geschmack zu erzeugen. Das Geheimnis liegt beim Speck nämlich nicht am tierischen Produkt selbst, sondern an Umami, der fünften Geschmacksrichtung neben süß, salzig, sauer und bitter, die sich als herzhaft beschreiben lässt. Sie ist in vielen pflanzlichen Lebensmitteln, wie beispielsweise Hefeflocken, Sojasoße, Miso, Pilzen und getrockneten Tomaten enthalten. Für den leckeren Geschmack des veganen Bacon ist deshalb die Marinade zuständig. Als Basis dieses Rezepts dient geschmacksneutrales Reispapier*, welches die geschmackvolle Marinade aufsaugt. Die folgenden Zutaten braucht ihr, um den Speck herzustellen: 3 EL Sojasauce 2 EL Erdnussöl 2 TL Liquid Smoke 1 TL dunkle Misopaste 1/2 TL mittelscharfer Senf 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver 1/4 TL Knoblauchpulver 1/4 TL Salz 10 Blatt Reispapier Zuerst den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Dann alle Zutaten, bis auf das Reispapier, zu einer glatten Marinade rühren. Das Reispapier mit einer scharfen Küchenschere in 4 bis 5 cm breite Streifen schneiden. Als nächsten Schritt jeweils zwei Streifen kurz unter fließendes, kaltes Wasser halten, aufeinanderlegen und durch die Marinade ziehen. Die Reispapierstücke nebeneinander auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Nun die mit Marinade getränkten Reispapierstücke für 8 bis 10 Minuten in den Ofen geben. Anschließend aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen. Veganer Speck aus Tofu Nicht nur mit Reispapier lässt sich herzhafter veganer Speck herstellen, auch mit Tofu oder sogar Karotten ist dies möglich, wobei die Marinade natürlich das Wichtigste ist. Tofu ist dafür perfekt geeignet, da er besonders gut jeglichen Geschmack annehmen kann und man somit viele Leckereien kreieren kann. Ihr braucht dafür folgende Zutaten: 3 EL Sojasauce oder Tamari (glutenfrei) 2 EL pflanzliches Öl oder Bratöl 1 EL Ahornsirup 2 TL Flüssigrauch 1 TL Dijon Senf 1 TL geräuchertes Paprika oder reguläres Paprika ¼ TL Knoblauchpulver Den Tofu in ein sauberes Geschirrtuch einrollen und leicht pressen, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. (Eine Tofupresse kann diesen Schritt erleichtern) Nun den Tofu in dünne Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Alle Zutaten für die Marinade in einer Schüssel mischen und den Tofu dazu geben. Für 15 Minuten beiseite stellen, damit die Marinade einziehen kann. (Für einen noch intensiveren Geschmack kann er auch über Nacht in den Kühlschrank gestellt werden) Als Nächstes den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und die Tofuscheiben darauf verteilen. Mit der Hälfte der restlichen Marinade beträufeln. 20 Minuten backen. Das Backblech aus dem Ofen nehmen, den Tofu wenden, und die restliche Marinade darauf verteilen. Nochmals für 15 Minuten backen, bis der Tofu sehr dunkelbraun ist. Das A und O für veganen Bacon: Die Gewürze Es gibt nicht nur für Speck etliche Möglichkeiten, diesen in einer veganen Variante zuzubereiten, sondern mittlerweile findet ihr zu jeglichem Lieblingsessen auch eine tierleidfreie Variante. Ob ihr die Alternativen bequem im Supermarkt kauft oder zuhause selbst herstellt, bleibt natürlich euch überlassen. Der Vorteil daran, diese selbst zu machen liegt darin, dass man die Produkte nach seinem Geschmack würzen kann. Denn in der veganen Küche sind Gewürze das A und O. Sie bietet viel Raum für Kreativität und es macht definitiv großen Spaß, Neues auszuprobieren.