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Rezept

Rezept für Herrmann: Ein Kuchenteig, der immer weitergegeben wird

Der Hermann-Teig, der im gesamten Freundes- und Familienkreis, in der Nachbarschaft oder unter Arbeitskollegen immer weitergereicht wird, hat Kultstatus. Aber wusstest du, dass du den Teig auch selbst ansetzen kannst?
Auch Kinder können bei der Zubereitung von Hermann mithelfen.
Auch Kinder können bei der Zubereitung von Hermann mithelfen. Foto: Foto: Pixabay
  • Schwierigkeit: einfach
  • Menge: vier Portionen
  • Gesamtzeit: 10 Tage

Der Hermann-Teig ist ein süßer Sauerteig, der immer wieder Einzug in viele Küchen hält. Der Teig bringt nicht nur viel Aroma und Geschmack mit, sondern ist auch saftig und bleibt lange frisch. Normalerweise bekommt man Hermann geschenkt, wir erklären dir aber in diesem Artikel, wie du ihn selbst ansetzen kannst. Dabei ist auch ein wenig Geduld gefragt, denn es dauert zehn Tage, bis du den Teig backen und/oder ihn verschenken kannst. 

Zutaten

Zum Ansetzen

  • 100 g Weizenmehl
  • 1 EL Zucker
  • ½ Päckchen Trockenhefe
  • 200 ml Wasser

Jeweils zum Füttern

  • 100 g Weizenmehl
  • 150 g Zucker
  • 200 ml Milch

Vor dem Backen/Einfrieren/Verschenken

  • gegebenenfalls etwas Backpulver

Zubereitung von Hermann

  1. 100 g Mehl, 1 EL Zucker, Hefe und 200 ml Wasser in einer Plastik-, Glas- oder Keramikschüssel zu einem glatten Teig verrühren. Bei Zimmertemperatur die Schüssel zwei Tage zugedeckt stehen lassen und bei Gelegenheit umrühren.
  2. Teig einen Tag ruhen lassen, dann in den nächsten zwei bis vier Tagen täglich umrühren, damit die entstandene Flüssigkeit untergerührt werden kann. Bitte immer auf Zimmertemperatur achten, da die Mikroorganismen im Warmen besser arbeiten.
  3. Den Hermann am fünften Tag mit zusätzlich 100 g Weizenmehl, 150 g Zucker und 200 ml Milch füttern und in den Kühlschrank stellen. An den Tagen sechs bis neun soll der Teig täglich kräftig umgerührt werden.
  4. Am zehnten Tag füttern wie am fünften Tag und anschließend in vier Portionen teilen. Mit jeder Portion kann ein Kuchen gebacken werden. Du kannst die übrigen Portionen verschenken oder einfrieren. Das Einfrieren und später bei Zimmertemperatur Auftauen macht der Teig mit.

Tipp: Das Mehl nicht zu lange unterrühren, denn dann wird der Kuchen zäh. Mehl und gegebenenfalls etwas Backpulver am besten zum Schluss dazugeben.

Der Kuchen kann auch als Basis für viele andere Kuchen genutzt werden, zum Beispiel Rührkuchen, Torten mit Füllung oder Biskuit. Mit Hermann lässt sich fast alles zubereiten, wobei er seine eigene geschmackliche Stärke behält.