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Rezepte und Bastel-Ideen für den Herbst: 5 Tipps für Kürbis-Liebhaber

Ob aus dem Ofen, in der Kartoffelsuppe oder als Dekoration: Kürbisse sind sehr vielseitig und im Herbst überall - eine perfekte Gelegenheit, um etwas Neues damit auszuprobieren.
Von September bis November ist die Hauptsaison des Kürbisses. Langweilig wird es dabei nicht: Er kann vielseitig verwendet werden.
Von September bis November ist die Hauptsaison des Kürbisses. Langweilig wird es dabei nicht: Er kann vielseitig verwendet werden. Foto: CC0 / Pixabay / matthiasboeckel
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  • Leckere Rezepte zum Kochen und Backen 
  • Inspiration für kreative Herbst-Deko 
  • Nachhaltige Verarbeitung der gesamten Frucht 

Der Kürbis steckt voller Superlative: Er zählt nicht nur zu den ältesten Nutzgewächsen weltweit, sondern ist auch eine der beliebtesten Obst- und Gemüsesorten in der kalten Jahreszeit. Kein Wunder -  schließlich hat er einen überaus positiven Einfluss auf die Gesundheit und sorgt für eine herbstliche Atmosphäre in Haus und Garten. Hier findest du Inspiration dafür, wie du den Herbstklassiker einsetzen kannst. 

1. Rezepte zum Kochen

Was den Kürbis in der Herbstküche so unverzichtbar macht, ist vor allem die Tatsache, dass er sich mit unterschiedlichsten Gewürzen kombinieren lässt. So kannst du selbst klassische Rezepte wie etwa die Kürbissuppe immer wieder neu entdecken.

Auf unserer Seite fraenkische-rezepte.de findest du viele Anregungen für deine nächste Kürbis-Mahlzeit:

2. Rezepte zum Backen

Manche Speisekürbisse - wie zum Beispiel Hokkaido, Muskatkürbis, Gelber und Roter Zentner, Eichelkürbis, Lil-Pump-Ke-Mon, Baby Bear oder Howden - haben ein süßlich schmeckendes Fruchtfleisch und eignen sich hervorragend zum Backen von Rezepten wie

Das orange Fruchtgemüse kann sogar noch mehr: Auch Eis, Marmelade oder Getränke wie Pumpkin-Spice-Latte lassen sich aus ihm zaubern! 

3. Kürbiskerne rösten

Beim Kochen oder Backen findet in der Regel nur das Fruchtfleisch Verwendung. Die Samen werden vorher entfernt - trotzdem solltest du sie nicht wegschmeißen. Kürbiskerne sind reich an Nährstoffen wie Vitamin E oder Linolsäuren und regen darüber hinaus die Produktion des Glückshormons Serotonin an. 

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Wenn du die Kürbiskerne rösten möchtest, solltest du sie sorgfältig waschen und unter Rubbeln die übrig gebliebene Fruchtfleischfasern entfernen. Anschließend kannst du sie auf einem Tuch auslegen. Nachdem die Kürbiskerne etwa 24 Stunden an einem warmen Ort getrocknet sind, lassen sie sich gut schälen. 

In der Pfanne können die Kürbiskerne dann komplett ohne Öl oder Butter geröstet werden. Lege sie einfach bei mittlerer Hitze hinein und brate sie für fünf Minuten leicht an, während du sie regelmäßig wendest. Für die Zubereitung im Ofen sollten die geschälten Kerne mit Öl und Salz vermengt und auf einem gefetteten Backblech ungefähr 15-20 Minuten lang bei 160 Grad backen. Achte auch hier darauf, die Kerne ab und zu umzudrehen

4. Kürbislaterne schnitzen

Was wäre Halloween ohne Kürbislaterne? Wenn du ein eigenes Exemplar herstellen möchtest, brauchst du einen reifen, unbeschädigten, orangen Kürbis - etwa von den Sorten Rocket, Neon, Howden, Aspen, Wee-B-Little oder Baby Bear.

  1. Male mit Schablonen und Stiften ein Gesicht auf die Schale. 
  2. Schneide mit einem scharfen Messer oder einer feinen Säge Löcher an. 
  3. Entferne mit einem Brotmesser den Deckel. Drehe den Kürbis dabei vorsichtig, damit die Form gleichmäßig wird. Achte darauf, die Öffnung so groß auszuschneiden, dass sich der Kürbis gut aushöhlen lässt. 
  4. Schnitze Löcher in den Deckel. So kann der Rauch gut abziehen. 
  5. Höhle den Kürbis aus. Das geht mit einem Schaber, einem Eisportionierer oder einem stabilen Löffel. Die Wände sollten dabei möglichst dick bleiben. 
  6. Drücke die Löcher, die du in Schritt 2 angeschnitten hast, heraus
  7. Stelle Teelichter oder Kerzen in den Kürbis, zünde sie an und schließe den Deckel. 

Das Leuchten eines Halloweenkürbises lässt sich bereits von Weitem in der Dunkelheit erkennen. Die Tradition geht auf eine irische Volkssage zurück: Als der legendäre Bösewicht Jack nach seinem Tod weder einen Platz im Himmel noch in der Hölle findet, macht er sich auf die Suche nach einer Bleibe. Licht spendet ihm dabei eine ausgehöhlte Rübe, in die er ein Stück Kohle gelegt hat. Daraus entwickelte sich der Glaube, eine solche Laterne könne den Teufel und böse Geister vertreiben. Irische Pilger nahmen den Brauch mit nach Amerika, wo die Rübe von dem leichter zu bearbeitenden Halloween-Kürbis Jack-O-Lantern abgelöst wurde. Heute beleuchtet er gegen Ende Oktober immer noch Hauseingänge und Fensterbänke. 

5. Kürbis als Dekoration für Außen und Innen

Kürbislaternen sind natürlich nicht die einzige Möglichkeit, das bunte Gemüse als Dekoration zu verwenden. Du kannst zum Beispiel ebenfalls

  • einen Kürbis mit Naturmaterialien füllen
  • Zierkürbisse als Tischdekoration verwenden 
  • Kürbisse mit Edding oder Acrylfarben bemalen 
  • einen herbstlichen Kürbiskranz binden

Der Kreativität sind keinerlei Grenzen gesetzt. Genau wie in der Küche lässt sich auch im Bereich der Herbst-Deko die Vielfalt von Kürbissorten immer wieder aufs Neue entdecken.

Fazit

Egal ob zum Kochen, Backen oder für Dekorationszwecke - der Kürbis ist ein wahrhaftiger Allrounder in der Herbstzeit. Und auch danach musst du nicht auf ihn verzichten: Er lässt sich bis zu sechs Monaten lagern.

Hier kannst du nachlesen, bei welchen Bedingungen sich Kürbisse am besten halten und worauf es bei der Ernte ankommt. 

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