Jeder zweite Mensch in Bayern hat Angst vor einer Alzheimer-Erkrankung. Zwei von drei fürchten sich vor Krebs, wie eine am Dienstag in München veröffentlichte repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK ergeben hat. An dritter Stelle steht mit 45 Prozent die Befürchtung, einen Schlaganfall zu erleiden.

DAK-Landeschefin Sophie Schwab wies darauf hin, dass Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsarmut das Demenzrisiko erhöhten. Wer Prävention betreiben wolle, sollte damit schon in jungen Jahren anfangen. Doch auch mit 70 könne durch geistige Herausforderungen und die Pflege sozialer Kontakte etwas zur Vorbeugung gegen Demenz getan werden. Aktuell leiden den Angaben zufolge 240.000 Menschen in Bayern an Demenz. Es wird erwartet, dass sich diese Zahl bis 2050 verdoppelt.

Weniger verbreitet sind der Umfrage zufolge Ängste vor einer schweren Lungenerkrankung (19 Prozent), Diabetes (15 Prozent) oder einer Geschlechtskrankheit (11 Prozent), wozu auch Aids gezählt wurde. Für das Stimmungsbild wurden mehr als 1.000 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männern befragt. Die DAK-Gesundheit ist mit bundesweit 5,8 Millionen Versicherten, davon rund 800.000 in Bayern, nach eigenen Angaben eine der größten Krankenkassen Deutschlands.

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