Am Tag nach einer Party mit einem Filmriss aufzuwachen, ist für Betroffene oft ein Schock. Die Menge an Alkohol, die du getrunken hast, war vermutlich viel zu groß. Folglich erinnerst du dich nicht mehr genau daran, was am Vortag passiert ist.

Wir verraten dir, was hinter einem Filmriss steckt, was dabei eigentlich passiert und welche Folgen er haben kann.

Das ist ein Filmriss und so wird er verursacht

Am Abend selbst hast du noch getanzt, dich unterhalten, Spaß gehabt - aber am nächsten Tag sind die Erinnerungen weg? In dem Fall spricht man von einem Filmriss. Dabei werden bestimmte Teile des Gehirns lahmgelegt, sodass deine Erinnerungen nicht mehr wie gewohnt gespeichert werden können. Oft fehlen nur einzelne Teile der Erinnerung. Dann spricht von einem sogenannten fragmentarischen Filmriss. Fehlt hingegen der ganze Abend, ist dies ein Filmriss oder auch "Blackout".

Die stärker oder schwächer ausgeprägten Gedächtnislücken werden durch Alkohol verursacht. Er ist dafür verantwortlich, dass die Kommunikation der Gehirnzellen untereinander gestört wird. Neue Informationen, die du im Rausch aufnimmst, können nur sehr schlecht im Kurzzeitgedächtnis gespeichert werden. Demzufolge ist es viel schwieriger, dass diese ins Langzeitgedächtnis kommen.

Wie viel Alkohol getrunken werden muss, bevor es zu einem Filmriss kommt, ist sehr individuell. Es hängt davon ab, wie gut du Alkohol verträgst und wie dein Körper reagiert. Aufgrund des oft geringeren Körpergewichtes und höheren Körperfettanteils bekommen Frauen tendenziell schneller einen Filmriss. Auf leeren Magen zu trinken erhöht ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, da die gleiche Alkoholmenge schneller vom Körper aufgenommen wird. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout, wenn du eine große Menge Alkohol in kurzer Zeit konsumierst. Insbesondere bei Hochprozentigem wie Schnaps oder süßen alkoholischen Getränken wie Bowle geschieht dies schnell. Es wird außerdem von einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für einen Filmriss ausgegangen, wenn du mehr als 1,5 Promille in deinem Blutkreislauf hast. Insgesamt sind Filmrisse also oft ein Zeichen für unkontrollierten, gesundheitsschädlichen Alkoholkonsum.

Folgen des Filmrisses und vorbeugende Maßnahmen

Hast du einmal einen Filmriss gehabt, ist es dir in der Regel nicht mehr möglich, dich wieder an das in dieser Zeit Geschehene zu erinnern. In Einzelfällen ist es möglich, den Abend mithilfe von Erzählungen anderer zu rekonstruieren; gänzlich kommt die Erinnerung normalerweise jedoch nicht wieder. Oft ist dir auch gar nicht bewusst, dass du etwas vergessen hast.

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Der Rausch kann deinem Langzeitgedächtnis schaden. Trinkst du dich häufiger einmal in einen Rausch und hast einen Filmriss, könnte es dir langfristig auch schwerer fallen, Neues zu lernen oder dich an andere Dinge zu erinnern.

Du kannst es einer Person auf der Party nicht ansehen, ob diese einen Filmriss haben wird oder nicht. Ebenso kannst du es bei dir selber nicht wissen. Wichtig ist, die Menge des Alkohols, die du trinkst, gering zu halten. Nach jedem Glas Alkohol solltest du ein Glas Wasser trinken. Du solltest dich dabei nicht von anderen drängen lassen, mehr zu trinken. Es ist immer wichtig, das eigene Limit zu kennen - denn ein Filmriss macht sicher keinen Spaß und muss auch nicht sein.

Fazit

Übersiehst du deine eigenen körperlichen Grenzen und trinkst darüber hinaus, kann es zu einem Filmriss kommen. Durch den Alkohol werden deine Nervenzellen geschwächt und können eingehende Informationen nicht mehr speichern. Die Erinnerungen, die dabei verloren gegangen sind, kommen in der Regel nicht mehr zurück. Das Einzige, was du tun kannst, um einen Filmriss zu vermeiden: Dein Limit kennen und beachten.

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