Arthrose, Akne und Co.: Falsche Ernährung begünstigt chronisch entzündliche Krankheiten  Lebensstil beeinflusst die Gesundheit stark Auch Sport ist wichtig, um Krankheiten vorzubeugen  Bestimmte Lebensmittel schützen dich vor chronischen Entzündungen Normalerweise funktioniert das Immunsystem des Körpers so: Bakterien oder Viren greifen den Körper an, woraufhin das Immunsystem anspringt und versucht, diese Eindringlinge zu vertreiben. Bei einer chronisch entzündlichen Erkrankung wendet sich das Immunsystem allerdings gegen den eigenen Körper - weil es nicht unterscheiden kann, wer Eindringling ist und wer nicht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung erläutert, dass die Immunzellen versuchen, auch die Zellen der Haut, Knochen, Organe und Nerven anzugreifen, wodurch Gewebe beschädigt wird. Das Resultat: Permanente Entzündungen der jeweiligen Stellen, die den Betroffenen das Leben zur Hölle machen können. Dabei spielt bei diesen Entzündungsvorgängen die Ernährung eine bedeutende Rolle: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) listet derzeit auf, dass 50 bis 70 Prozent aller chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Rheuma auf eine falsche Ernährung zurückzuführen sind oder durch diese begünstigt werden. Es gibt jedoch sieben Lebensmittel, die solchen Erkrankungen vorbeugen können - welche das sind, verraten wir dir.  Entzündungshemmende Lebensmittel: So heilst du chronische Entzündungen natürlich Die AOK warnt davor, dass chronische Entzündungen oftmals viel zu spät entdeckt werden. Oft entwickeln sie sich langsam und werden erst dann bemerkt, wenn die Entzündung schon ein beträchtliches Ausmaß angenommen hat. Diese Entzündungen entstehen oft im Verbund mit Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Arteriosklerose, Gicht oder auch Erkrankungen des Verdauungstrakts. Einige Lebensstile begünstigen solche entzündlichen Erkrankungen ganz besonders: Wer sich wenig bewegt, raucht, häufig Alkohol trinkt, sehr unter Stress steht oder sich ungesund ernährt, ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt.  Das Positive: Du hast Einfluss auf diese Faktoren und kannst deiner Gesundheit selbstständig auf die Sprünge helfen. Unter anderem kannst du deine Ernährung umstellen, damit entzündliche Erkrankungen keine Chance mehr haben, vor allem der Konsum von Obst und Gemüse eignen sich gut dafür.  Entzündungshemmer #1: Lauch- und Zwiebelgemüse Lauch- und Zwiebelgemüse gilt schon lange als heilsames Lebensmittel: Schon Hildegard von Bingen nutzte in mittelalterlichen Zeiten das Zwiebelgemüse aufgrund dessen heilender Kräfte.  Warum sind Zwiebeln und Lauch so gesund? Das Gemüse enthält zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, unter anderem die Vitamine A, B, C und E, und zudem reichliche Mengen an Kalium, Natrium, Magnesium, Phosphor und Kalzium.  Doch der absolute Booster für die entzündungshemmende Funktion des Lauch- und Zwiebelgemüses sind die enthaltenen Sulfide. Dabei handelt es sich um schwefelhaltige Verbindungen, die unter anderem für den scharfen und wirklich außergewöhnlichen Geschmack des Gemüses verantwortlich sind. Das Besondere an den Sulfiden: Sie wirken antioxidativ und antibakteriell, weshalb sie sich ideal zur Vorbeugung von Entzündungen eignen. Entzündungshemmer #2: Paprika Paprika ist ein absolutes Gesundheitsgemüse und eignet sich ideal, um Entzündungen vorzubeugen und sie zu bekämpfen. Besonders bedeutend ist der extrem hohe Vitamin-C-Gehalt des Schotengewächses. Warum ist Paprika so gesund? Paprika enthält rund dreimal so viel Vitamin C wie eine Zitrone - aus diesem Grund gehört der Paprika auch zu den Vitamin-C-reichsten Gemüsesorten überhaupt. Da Paprika auch roh sehr schmackhaft ist und häufig so verzehrt wird, geht das hitzeempfindliche Vitamin C nicht verloren. Zudem enthält Paprika auch enorm viele Ballaststoffe, welche für ein langes Sättigungsgefühl sorgen und sich positiv auf den Zuckerstoffwechsel unseres Körpers auswirken. Durch die Fähigkeit des Paprikas, Gallensäure zu binden, profitiert auch unser Herz von der gesunden Schote, da der Blutfettwert gesenkt wird. Außerdem ist Paprika auch bei Verstopfung ein idealer Ernährungs-Tipp. Entzündungshemmer #3: Beeren Leckere Beeren aller Art, eignen sich perfekt, um chronisch entzündlichen Erkrankungen vorzubeugen. Bis die kleinen Früchtchen wieder an den Sträuchern, Büschen und Bäumen wachsen, sind Tiefkühl-Beeren die ideale Zwischenlösung. Warum sind Beeren so gesund? Beeren verfügen über ein großes Maß an Antioxidantien, Vitamin C und Carotinoide. Auch wichtige Flavonoide finden sich in ihnen. Diese sind vor allem wirksam beim Kampf gegen Entzündungen im Lungenbereich.  Besonders zu empfehlen sind rote Beeren und Kirschen: Diese enthalten hohe Mengen an sekundären Pflanzenstoffen aus der Gruppe der Anthocyane, welche für deren roten Färbung verantwortlich sind und für den Schutz der Körperzellen bedeutsam sind. Auch unserem Stoffwechsel tun sie gut. Rote Beeren, wie etwa Johannisbeeren, Erdbeeren oder Himbeeren, enthalten zudem besonders viel Vitamin C.  Entzündungshemmer #4: Lebensmittel, die Omega-3-Fettsäuren enthalten Unter Lebensmittel, die in hohen Mengen gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten, fallen zum Beispiel Nüsse, Avocado und auch kaltgepresstes Leinöl: Leinöl hat mit Abstand das beste Verhältnis von wichtigen Omega-3-Fettsäuren und wirkt deshalb stark entzündungshemmend.  Warum sind Omega-3-Fettsäuren so gesund? Eine Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena zeigte, dass Menschen, die unter Gelenkrheuma litten, durch eine erhöhte Omega-3-Zufuhr massiv Linderung erfuhren. Auch die Entzündungswerte im Blut der Patienten ließen sich so extrem senken.  Auch Lachs enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren: Ruhig-Atmen.at erklärt, dass der fette Seefisch neben Selen und Magnesium auch noch viele wichtige Vitamine liefert, besitzt also eine sehr wirksame entzündungshemmende Funktion.  Entzündungshemmer #5: Brokkoli Auch, dass Brokkoli sehr gesund ist, wird nichts Neues für dich sein. Willst du chronischen Entzündungen in deinem Körper vorbeugen, solltest du das grüne Gemüse also unbedingt regelmäßig verzehren. Warum ist Brokkoli so gesund? Das Kreuzblütengewächs ist derzeit beliebt wie nie, da es neben all seinen gesunden Eigenschaften auch im Rahmen einer Diät bestens geeignet ist - Brokkoli enthält nur wenige Kalorien, ist dafür aber eine absolute Vitamin-Bombe. Brokkoli enthält den Stoff Senfölglykosid, welcher sich durch seine anti-entzündliche Wirkung ideal zur Vorbeugung chronischer Entzündungen eignet. Auch der sekundäre Pflanzenstoff Glucosinolat ist reichlich enthalten. Dieser soll vorbeugend gegen Lungen-, Prostata und Dickdarmkrebs wirken.  Entzündungshemmer #6: Zitrusfrüchte Ein weiterer wichtiger Ernährungs-Tipp: Konsumiere regelmäßig Zitrusfrüchte. Diese sind im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung mit imstande, chronischen Entzündungen entgegenzuwirken. Warum sind Zitrusfrüchte so gesund? Auch Zitrusfrüchte, also zum Beispiel Orangen, Zitronen oder Grapefruits, enthalten hohe Mengen an Vitamin C, welches enorm gut für das Immunsystem ist.  Innerhalb der Familie der Zitrusfrüchte gibt es allerdings Unterschiede, was den Vitamingehalt anbelangt: Die Zitrone enthält am meisten Vitamin C, gefolgt von der Orange und von der Grapefruit. Da Vitamin C in Übermaßen schädlich sein kann, ist von Vitamin-Präparaten* abzuraten - Vitamin C sollte ausschließlich durch Obst und Gemüse aufgenommen werden. Entzündungshemmer #7: Gesunde Gewürze Auch Gewürze eignen sich gut, um chronischen Entzündungen entgegenzuwirken. Darunter fällt zum Beispiel Zimt, der hohe Konzentrationen an sekundären Pflanzenstoffen enthält, die Entzündungen vorbeugen können. Nebenbei wirkt sich das feine Gewürz auch auf unseren Blutzucker und den Cholesterinspiegel positiv aus, so das Gesundheitsportal Vital.de. Als echte Geheimwaffe gegen Entzündungen soll unter anderem Kurkuma dienen. Das darin enthaltene Curcumin sagt Entzündungen gezielt den Kampf an und trägt effektiv zu einem gesunden Wohlbefinden bei. Auch schwarzer Pfeffer ist ein echter Gesundheits-Tipp, da das enthaltene Piperin entzündungshemmend wirkt und besonders vorteilhaft für die Verdauung ist. Das in Chili enthaltene Capsaicin treibt uns zwar die Tränen in die Augen, jedoch wirkt es auch gut gegen Entzündungen des Körpers. Auch bei Schmerzen, Durchblutungsstörungen und Verspannungen sind Mittel mit Chili eine echte Empfehlung. Ebenso gut für die Vorbeugung chronischer Entzündungen: Muskat. Dieser wirkt als Hemmer der Stickstoff-Synthese im Körper, was wiederum Entzündungen lindert.  Fazit: Diese 7 Lebensmittel halten dich gesund Die richtige Ernährungsweise ist schon mehr als die halbe Miete, um den Körper vor chronischen Entzündungen zu schützen. Durch den Verzehr vieler Lebensmittel - allen voran Obst, Gemüse und Beeren - können Sie sich selbst aktiv davor schützen, an Leiden wie Rheuma, Typ-2-Diabetes oder Arteriosklerose zu erkranken. Auch wenn diese Lebensmittel keine hundertprozentige Garantie geben, nicht an chronischen Krankheiten zu erkranken, sind sie doch ein großer Schritt in die richtige Richtung. Eine gesunde Ernährung geht selbstverständlich aber auch mit einem gesunden Maß an sportlicher Aktivität einher. Auch hier gilt es, auf seinen Körper zu hören und ein eigens Körpergefühl zu entwickeln. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und weitere gesundheitsschädliche Tätigkeiten sind natürlich tabu - wenn du dich möglichst lang einer guten Gesundheit erfreuen möchtest.  Mehr zum Thema: Cashewkerne: Das machen sie mit deinem Körper, wenn du sie regelmäßig isst