• Cola trinken: Das passiert in deinem Körper
  • Kein Durstlöscher: Risiko für Krankheiten steigt
  • Koffein und Zucker: Empfohlene Mengen nicht überschreiten

Cola ist weltweit eines der beliebtesten Erfrischungsgetränken, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Das ist kein Wunder, denn die Werbestrategien der Hersteller scheinen aufzugehen. Jeder Deutsche trinkt im Schnitt über 33 Liter Cola im Jahr. Nimmt man die Light-Versionen dazu, sind es sogar über 45 Liter. Jeden Tag werden circa 1,5 Milliarden Flaschen davon verkauft. Doch kommt nach dem Genuss der braunen Brause nicht doch die Reue? Was genau nimmst du da eigentlich zu dir? Darüber machen sich die wenigsten Gedanken. 

Zutaten einer Cola: mehr als Zucker und Koffein

Doch was genau steckt eigentlich im Getränk? Die exakte Zusammensetzung wird von den Herstellern streng gehütet. Aber die Hauptbestandteile sind hinlänglich bekannt.

Diese sind Wasser, Kohlensäure, Aromen, Farbstoffe, Phosphorsäure, Koffein und Zucker. Und vom Letzteren ist mehr als genug enthalten. Ein Glas mit 0,2 Litern der dunklen Brause enthält über 21 Gramm davon.

Und das sind mehr als 90 Prozent der von der WHO der als Tagesdosis empfohlenen Menge. Und die Light- oder Zero-Variante? Dort sind künstliche Süßungsmittel, zum Beispiel Aspartam, enthalten sowie eine relativ große Menge an Phosphorsäure. Der Anteil an Koffein liegt übrigens zwischen 10 und 25 Milligramm je 100 Millilitern, je nach Hersteller. 

Wie ungesund ist Cola wirklich? - Das passiert in deinem Körper nach einem Glas

Eine schöne eiskalte Cola: der Geschmack auf der Zunge, das Prickeln der Kohlensäure. Wer denkt in dem Moment schon daran, was jetzt im Körper geschieht? Angenommen, du trinkst eine Dose oder ein Glas mit 0,33 Litern. Du nimmst damit sofort das Äquivalent zu sieben Teelöffeln Zucker auf. Das ist bereits mehr, als die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, denn die Empfehlung liegt bei sechs Teelöffeln. Nach 20 Minuten erreicht der Blutzuckerspiegel seinen Höhepunkt. Dadurch wird Insulin ausgeschüttet, was die Leber dazu veranlasst, den Zucker in Fett umzuwandeln.

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Nach 40 Minuten ist die Koffeinaufnahme abgeschlossen, die Leber schüttet noch mehr Zucker aus. Der Blutdruck steigt, die Pupillen weiten sich. Im Gehirn werden die Adenosin-Rezeptoren blockiert, was die Schläfrigkeit verhindert. Nach 45 Minuten wird der Botenstoff Dopamin vermehrt ausgeschüttet. Dieser sorgt dafür, dass wir Glück und Wohlbefinden empfinden. Nach einer Stunde bindet die Phosphorsäure Kalzium, Magnesium und Zink im unteren Verdauungstrakt, was den Stoffwechsel ankurbelt. Durch die hohen Dosen an Zucker sowie künstlicher Süßstoffe wird dieser Effekt noch verstärkt, was die Ausscheidung von Kalzium über den Urin antreibt.

Nach mehr als 60 Minuten kommen die harntreibenden Eigenschaften des Koffeins ins Spiel – du musst pinkeln. Und damit werden Kalzium, Magnesium und Zink, die unter anderem für die Knochen bestimmt waren, ausgeschieden. Auch anderer Elektrolyte und natürlich Wasser verlassen den Körper. Nun folgt der Zuckercrash. Du wirst nervös, reizbar, träge oder auch alles zusammen. Nach wenigen Stunden folgt der Koffeincrash. Die gesamte Flüssigkeit, die du mit der Cola zugeführt hast, ist ausgeschieden. Und damit sind auch wichtige Nährstoffe, die der Körper braucht, buchstäblich im Klo gelandet.

Cola ist kein Durstlöscher: Risiko für Krankheiten steigt

Wenn du jetzt die Auswirkungen betrachtest, die Cola im Körper anrichtet, so stellt sich dir die Frage, was geschieht, wenn du über einen längeren Zeitraum sehr viel davon zu dir nimmst. Durch den Jo-Jo-Effekt, was den Zucker angeht, verlangt der Körper immer mehr davon. Du möchtest dich wohlfühlen, das Glücksgefühl auskosten, das durch das Dopamin hervorgerufen wird. Und hier lauert die Gefahr: Der viele Zuckerkonsum kann zu Fettleibigkeit führen, zu Diabetes und den damit einhergehenden Schäden.

Dabei darf der Anteil des Koffeins nicht vernachlässigt werden. Die Verbraucherzentrale hat auf ihrer Internetseite die Empfehlungen für die tägliche Menge an Koffein aufgelistet.

So sollte die Menge von 3 Milligramm je Tag und Kilogramm Körpergewicht bei Kindern und Jugendlichen nicht überschritten werden. Zusammen mit dem in großen Mengen zugeführtem Zucker ist Cola daher für Jugendliche mehr als nur bedenklich.

Fazit: Cola sollte nur in Maßen konsumiert werden

Cola ist als Durstlöscher definitiv nicht geeignet. Neben Fruchtsäften gehört Cola zu den Luxusgetränken und sollte daher in Maßen genossen werden. Als Alternativen bieten sich Schorlen oder Wasser an, welches du mit Früchten oder anderen Zutaten als "Infused water" genießen kannst. Auch selbstgemachter, ungesüßter Eistee kann als Alternative erwogen werden. Damit wird aus dem Löschen des Durstes ein Genuss ohne Reue.

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