Was wohin gehört: So solltest du deinen Kühlschrank richtig einräumen Die richtige Temperatur für deinen Kühlschrank Was es mit den Kältezonen auf sich hat So befüllst du Null-Grad-Zonen richtig Diese Lebensmittel dürfen nicht in die Kühlung SOS-Tipps gegen einen stinkenden Kühlschrank Damit deine Lebensmittel möglichst lange haltbar, knackig und aromatisch bleiben, ist es wichtig, den Kühlschrank richtig zu befüllen. Dieser ist in verschiedene Kältezonen eingeteilt. Und das ist auch gut so! Denn Milchprodukte, Gemüse oder Fleisch brauchen unterschiedliche Temperaturen, um optimal gelagert zu werden. Zudem sollten die Nahrungsmittel im jeweiligen Fach nach Haltbarkeitsdatum sortiert werden. So verschaffst du dir einen besseren Überblick über den Inhalt und kannst Verschwendungen besser vorbeugen. Wir verraten dir, welche Lebensmittel wohin gehören und wie du deinen Kühlschrank richtig einräumen kannst. Kühlschrank-Tipps: So kalt sollte er tatsächlich sein Je nach Bautyp und Marke lässt sich die Temperatur deines Kühlschranks auf unterschiedliche Weise einstellen. Die meisten Modelle verfügen entweder über ein Display an der Vorderseite oder einen kleinen Drehregler im Inneren des Geräts. Hierüber kannst du die gewünschte Gradzahl exakt angeben. Wie kalt du deinen Kühlschrank einstellen solltest, erfährst du in der dazugehörigen Gebrauchsanweisung. Als grober Richtwert gelten rund fünf bis sieben Grad Celsius. Diese sollten insbesondere in den mittleren Fächern vorherrschen. Außerdem wichtig: Sollen deine Lebensmittel extra lange halten, muss der Kühlschrank tendenziell eher etwas kühler justiert werden. Bist du dir nicht sicher, ob die gewünschte Temperatur wirklich erreicht wurde, empfiehlt sich die Anbringung eines kleinen Thermometers im Inneren des Geräts. So kannst du gegebenenfalls schnell eingreifen und deine Lebensmittel vor zu kalten oder hohen Temperaturen bewahren. Den Kühlschrank richtig einräumen - was gehört wohin? In der Regel sind Kühlschränke in vier Bereiche unterteilt: ein oberes, ein mittleres sowie ein unteres Fach mit einer Glasplatte und eine separate Schublade für Gemüse. Doch welche Lebensmittel gehören in welches Fach? Und wie solltest du die Seitenfächer richtig befüllen? Das oberste Fach Das oberste Fach im Kühlschrank hat im Durchschnitt eine Temperatur von acht Grad Celsius. Aufgrund der aufsteigenden Wärme ist dieses der mildeste Bereich des Kühlgeräts. Dieser Aufbewahrungsort ist optimal für verarbeitete Essensreste vom Vortag, geöffnete Konserven, Marmeladen sowie gegarte Gerichte. Möchtest du ungeöffnete Produkte mit einem hohen Anteil an Stärke, Fett oder Zucker in deinem Kühlschrank einräumen, eignet sich das oberste Fach ebenfalls besonders gut. Das mittlere Fach Die Mitte des Kühlschranks sollte rund fünf Grad Celsius messen - die ideale Temperatur für verschiedene Milchprodukte wie Käse, Sahne, Frischmilch, Joghurt oder Quark. Wurstaufschnitte fühlen sich hier ebenso am wohlsten. Bereits geöffnete Packungen lagerst du am besten in einer separaten Aufbewahrungsbox oder mit einem Deckel. Dadurch verderben die Produkte nicht so schnell. Das unterste Fach In der untersten Etage des Kühlschranks herrschen rund zwei bis drei Grad Celsius. Es ist der kälteste Bereich und eignet sich daher perfekt für leicht verderbliche Lebensmittel. Dazu zählen vor allem roher Fisch oder Fleisch. Das Gemüsefach Wie der Name schon sagt, sind die Gemüseschubladen zur Lagerung von Gemüse vorgesehen. Sie haben durchschnittlich eine Temperatur von acht Grad Celsius. Durch die Glasscheibe zwischen der untersten Ebene und den Gemüsefächern bleibt der Inhalt vom Rest des Kühlschranks isoliert. Dadurch entsteht eine höhere Luftfeuchtigkeit und schafft somit die optimalen Bedingungen für Obst und Gemüse. Außerdem wird durch die räumliche Trennung verhindert, dass sich möglicherweise vorhandene Keime oder Bakterien an Erdresten auf andere Lebensmittel übertragen. Ist gekauftes Obst oder Gemüse in Plastik verpackt, solltest du dieses zunächst entfernen. So bleiben die Produkte länger frisch und haltbar. Salat kannst du zusätzlich mit feuchten Küchentüchern umwickeln. Darüber hinaus gehören auch Pilze und frische Kräuter in das Gemüsefach. Die Seitenfächer Das untere Seitenfach der Kühlschranktür eignet sich durch seine Größe und Temperatur gut für Getränke. So gehören auch Säfte oder angebrochene, haltbare Milchpackungen hier hinein. Die darüber liegenden Fächer sind für weniger empfindliche Produkte wie Soßen, Dressings, Ketchup, Mayonnaise, Senf, Eingemachtes und angebrochene Gläser ideal. Neben Eiern bleiben auch Butter oder Margarine im oberen Türfach lange haltbar, werden gleichzeitig aber nicht zu hart. Denn mit rund zehn Grad Celsius ist es hier deutlich wärmer, begünstigt werden steigende Temperaturen zudem durch vermehrtes Öffnen der Kühlschranktür. Auch interessant: "Was fünf Sekunden auf dem Boden lag, darf man noch essen": Hier erfährst du, was es mit der Fünf-Minuten-Regel wirklich auf sich hat Kältezonen und Null-Grad-Zonen: Das musst du beim Befüllen beachten Möchtest du deinen Kühlschrank richtig einräumen, gilt es demnach folgenden Grundsatz zu beachten: Empfindliche Lebensmittel gehören nach unten, robuste Speisen nach oben oder in die Seitenfächer. Dies ergibt sich aus den vorherrschenden Kältezonen des Geräts. Obwohl heutzutage viele moderne Kühlgeräte mittels Ventilatoren für eine gleichmäßige Kühlung sorgen, steigt die warme Luft bei den meisten Modellen nach oben. So herrschen in den oberen Bereichen und den Seitenfächern der Tür häufig höhere Temperaturen. Kältere Luft sammelt sich hingegen im unteren Bereich. Davon ausgeschlossen ist jedoch das Gemüsefach. Durch die eingebaute Glasplatte wird dieses vom restlichen Teil des Kühlschranks abgetrennt und verfügt ebenfalls über verhältnismäßig milde Temperaturen. Manche Kühlschränke besitzen zudem spezielle Null-Grad-Zonen. Wie der Name bereits vermuten lässt, herrschen dort null Grad Celsius. Zudem verfügen die Fächer über eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit von rund 95 Prozent. Dieses Klima bildet den idealen Aufbewahrungsort für Obst oder Gemüse und sorgt für extra langanhaltende Frische. Hat dein Kühlschrank neben einer feuchten Null-Grad-Zone auch ein trockenes "Null-Grad-Fach" solltest du dieses für Wurst und Käse nutzen. Je nach Hersteller können die speziell gekühlten Fächer zudem etwa "Longfresh" oder "Biofresh" heißen. Diese Lebensmittel dürfen nicht in den Kühlschrank Obwohl sich die meisten Lebensmittel im Kühlschrank deutlich länger halten, gibt es dennoch einige Ausnahmen. So gehören Kartoffeln, Kürbisse und Zwiebeln grundsätzlich nicht in den Kühlschrank. Brot hingegen bleibt bei besonders heißen Außentemperaturen im kühlen Inneren des Geräts länger haltbar, wird dadurch allerdings schneller hart. Auch der frische Geschmack geht so oft innerhalb weniger Tage verloren. Während nahezu alle Gemüsesorten problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden können, musst du bei Obst genauer hinsehen. Zitrusfrüchte (Zitronen, Limetten, Orangen, Grapefruits) sowie Südfrüchte wie Mango, Papaya, Ananas oder Granatapfel sollten besser bei Raumtemperaturen gelagert werden. In den Kühlschrank dürfen tropische Früchte nur dann, wenn sie bereits vollständig reif sind. Ähnlich verhält es sich bei Avocados, die vor einer Überreife geschützt werden sollen. Ebenso gelten Bananen als kälteempfindliche Lebensmittel. Wenn du diese in deinen Kühlschrank einräumst, riskierst du neben einer braun gefärbten Schale auch einen faden Geschmack. Denn nach einem Kälteschock verschwinden fruchtige Aromen schnell. Tomaten, Auberginen, Gurken und Paprika dürfen prinzipiell in den Kühlschrank, sollten aber genau beobachtet werden. Sie erleiden ebenfalls leicht Frostschäden. Möchtest du bereits gekochte, erwärmte Speisen im Kühlschrank lagern, solltest du diese zunächst vollständig abkühlen lassen. Stellst du warme oder gar heiße Speisen hinein, benötigt das Gerät deutlich mehr Energie, um die eingestellte Kühltemperatur aufrechtzuerhalten. Um Strom und Kosten zu sparen sowie dein Haushaltsgerät zu schonen, solltest du das bestmöglich vermeiden. SOS-Tipps gegen einen stinkenden Kühlschrank Unangenehme Gerüche in deinem Kühlschrank entstehen meistens durch verdorbene oder gar schimmlige Lebensmittel. Doch auch ein bislang unbemerkter Befall von Keimen oder Bakterien kann dahinter stecken. Hier ist schnelles Handeln gefragt! Zunächst solltest du deinen Kühlschrank vollständig ausräumen und alle Lebensmittel auf ihre Haltbarkeit und Frische überprüfen. Anschließend kannst du das Gerät sowie sämtliche Einzelteile gründlich mit heißem Wasser auswaschen. Als natürliches Hausmittel gegen üble Gerüche hilft Essig oder Zitronensäure. Hierfür kannst du eine kleine Menge der säurehaltigen Substanz direkt in das Spülwasser geben. Bevor du den Kühlschrank erneut befüllst, solltest du sichergehen, sämtliche Ecken von Essensresten, Dreck oder Schimmel befreit zu haben. Um stinkende Gerüche aktiv vorzubeugen, solltest du deinen Kühlschrank idealerweise einmal pro Monat vollständig reinigen. Darüber hinaus sorgen Zitronenscheiben oder eine kleine Portion frisches Kaffeepulver für dauerhafte Frische und leckere Aromen im Inneren des Geräts. Auch interessant: Die korrekte Kühlschrank-Temperatur - mehr als 50 Prozent der Kühlschränke sind fast eingestellt