• Rote Bete: Das heimische Superfood
  • Warum ist die rote Knolle so gesund?
  • Kann Rote Bete Krebs vorbeugen?

Rote Bete gehört zu den Gänsefußgewächsen und ist auch mit der Zuckerrübe eng verwandt. Der Farbstoff Betanin verleiht dem Wurzelgemüse die typische rote Farbe. Die Knolle stammt ursprünglich aus der Mittelmeerregion und wurde bereits von den Römern kultiviert und nach Europa gebracht. Sie erlangte schnell große Beliebtheit, da sie leicht anzubauen war und man sie gut und lange lagern konnte. Das inzwischen als Superfood bezeichnete Gemüse wird ganzjährig in Deutschland angebaut. Die Haupterntezeit bleibt aber nach wie vor Oktober. Die Knolle gibt es in verschiedenen Farben und Formen. Egal ob rund, kegelförmig, dunkelrot, gelb oder weiß, die Palette ist groß. Die Bete variiert je nach Sorte auch im Geschmack. Die klassische rote Knolle zeichnet sich vor allem durch ein süßliches, leicht erdiges Aroma aus.

Warum ist Rote Beete so gesund?

Die rote Rübe ist tatsächlich sehr gesund und gehört zu Recht zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Sie ist voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Eisen und Vitamin C. Außerdem ist sie reich an Folsäure, was sie insbesondere für Schwangere zu einem wertvollen Gemüse macht. Folsäure ist unter anderem für die Bildung von neuen Zellen verantwortlich und beugt Eisenmangel vor, da es auch die Bildung roter Blutzellen fördert. Zudem ist das rote Wurzelgemüse sehr nitrathaltig, was für eine temporäre Senkung des Bluthochdrucks sorgen kann.

Sie enthält nicht nur viele wichtige Nährstoffe, Rote Bete lässt sich auch vielseitig in der Küche verwenden. Am besten kocht man sie vor, sodass der erdige Geschmack nachlässt. Um zu verhindern, dass zu viele Inhaltsstoffe verloren gehen, ist es ratsam, sie vor dem Kochen nicht zu schälen. Nach dem Kochen ist es ganz einfach, die Haut mit einem Messer zu entfernen. Dabei sollte man allerdings Handschuhe tragen, da der rote Farbstoff nur schwer wieder abzuwaschen ist.

Nun sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: als Suppe, im Salat, als Smoothie oder auch als Chips macht Rote Bete eine gute Figur. Viele verarbeiten die gesunde Knolle auch zu Aufstrich oder trinken sie als Saft. Natürlich kann man das Gemüse auch roh essen, allerdings sollten Menschen mit Nierenleiden besser aufpassen und die Rübe vorher kurz blanchieren. Denn Rote Bete enthält relativ viel Oxalsäure, welche die Calcium-Aufnahme unseres Körpers hemmt.

Kann Rote Bete Krebs vorbeugen?

Obwohl das rote Wurzelgemüse so viele positive Eigenschaften mit sich bringt und besonders wegen der antioxidativen Wirkung gesund ist, ist die Wirksamkeit gegen eine Krebserkrankung nicht bestätigt. Wissenschaftler und Ärzte warnen zudem davor, einseitige "Anti-Krebs-Diäten" zu machen. Die unausgewogene Ernährung solcher Diäten sorgt vielmehr für einen Nährstoffmangel und Gewichtsverlust. Dies gilt nicht nur für Rote Bete, sondern auch für andere sehr vitaminreiche Lebensmittel wie Matcha-Tee oder Chiasamen.

Hat man bereits Krebs und macht eine Therapie, raten Ernährungswissenschaftler vor allem zu einer vollwertigen Ernährung. Denn Krebspatient*innen brauchen für gewöhnlich eine hochkalorische Energiezufuhr mit einer hohen Eiweißdichte. Diese kann je nach Größe und Geschlecht von 2500 bis 3000 kcal pro Tag reichen. Natürlich spricht absolut nichts gegen Rote Bete auf dem Teller, doch leider ist sie keine Wunderwaffe gegen Krebs. Die rote Vitaminbombe unterstützt die Leistungsfähigkeit unseres Körpers und trägt mit ihren vielen wertvollen Inhaltsstoffen zu einer gesunden Ernährung bei.

Rote Bete ist also tatsächlich ein richtiges regionales Superfood, das man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Nicht nur Schwangere oder Menschen mit Eisenmangel sollten also die rote Knolle regelmäßig auf ihre Teller bringen.

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