Das „Drei-Tage-Fieber“, auch bekannt als „Exanthema subitum“ oder „Roseola infantum“, ist eine hochansteckende Viruserkrankung. Das Virus tritt vorwiegend bei Babys, Kleinkindern und Kindern im Alter zwischen sechs und 24 Monaten auf. Mit drei Jahren sind fast alle Kinder bereits mit dem Drei-Tage-Fieber in Berührung gekommen. In seltenen Fällen können sich jedoch auch Erwachsene infizieren. Deren Symptome verlaufen dann zumeist grippeähnlich. Drei-Tage-Fieber: Die Infektion mit Herpesviren Bei dem Drei-Tage-Fieber handelt es sich um eine Virusinfektion mit den humanen Herpesviren 6 und 7 (HHV-6 und HHV-7). Die dadurch ausgelöste Erkrankung verläuft jedoch zumeist harmlos. Das Virus ist nicht saisonal. Das bedeutet: Kinder können sich ganzjährig damit infizieren. Eine Erkrankung geht, dem Namen entsprechend, mit drei bis vier Tage andauerndem Fieber bis 40 Grad einher. Geht das Fieber zurück, bildet sich ein hellroter Ausschlag am gesamten Körper, der nach einigen Tagen wieder abklingt. Vorwiegend bildet sich der Ausschlag auf Brust, Bauch und Rücken. Er kann sich jedoch auf Arme, Beine, Gesicht und Kopfhaut ausbreiten. In seltenen Fällen geht das Drei-Tage-Fieber auch mit Husten, einer Lidschwellung oder Darmentzündung sowie Erbrechen und Durchfall oder geschwollenen Lymphknoten einher. Bei Säuglingen, die mit dem Virus infiziert sind, kann auch die Fontanelle vorgewölbt und gespannt sein.  So lange ist das Drei-Tage-Fieber ansteckend Nach einer Infektion mit dem Virus und dem Ausbrechen der Erkrankung können rund 17 Tage vergehen. Die Infektion mit dem Virus ist hoch ansteckend. Eine Übertragung der Viren kann durch Sprechen, husten oder niesen (Speichelübertragung) passieren. Am ansteckendsten ist das Drei-Tage-Fieber rund drei Tage bevor das Virus ausbricht bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich der Hautausschlag bildet. Doch auch nach dem Abklingen der Symptome werden die Viren noch einige Wochen über den Stuhl ausgeschieden. Erkranken Kinder am Drei-Tage-Fieber, sollten sie sich aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht in die Nähe von anderen Kindern begeben.  Hat man das Drei-Tage-Fieber durchgemacht, ist man lebenslang immun gegen das Virus. Eine erneute Ansteckung ist dann nicht mehr möglich.  Diagnose der Erkrankung schwierig Die Diagnose ist des Drei-Tage-Fiebers ist erst mit dem Auftreten des Ausschlags möglich. Generell gilt jedoch: Bei jedem Infekt, der mit hohem Fieber einhergeht, sollte ein Arzt aufgesucht werden. So können potenziell gefährliche Erkrankungen frühzeitig erkannt oder ausgeschlossen werden. Beim Drei-Tage-Fieber können lediglich die Symptome behandelt werden. Das Virus selbst wird von den körpereigenen Abwehrkräften bekämpft. Bei der Behandlung soll vorwiegend das Fieber gesenkt, sowie ausreichende Flüssigkeitszunahme sichergestellt werden. Vor allem Babys sowie Kleinkinder verlieren durch das Drei-Tage-Fieber eine Menge Flüssigkeit.