Aktinische Keratose: Was ist das? Entstehung und Vorbeugung der Vorstufe von Krebs Erkennung und Behandlung Die aktinische Keratose kann eine Vorstufe von Krebs sein; daher ist es sehr wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und die Krankheit möglichst schnell zu erkennen, wenn sie auftritt. So entsteht die aktinische Keratose Bei der aktinischen Keratose handelt es sich ganz allgemein formuliert um eine Hautveränderung, die sich zu Hautkrebs entwickeln kann. Je höher dein Alter ist, umso höher ist das Risiko, dass sich auf deiner Haut eine aktinische Keratose bilden kann.  Das Risiko steigt zudem, wenn du männlichen Geschlechtes bist und wenn du eine sehr helle Haut hast. Ist dein Immunsystem stark geschwächt, kann deine Haut die vorherigen Hautschäden nicht optimal reparieren und dein Risiko, eine aktinische Keratose zu entwickeln, steigt. Weitere Einflussfaktoren, die das Risiko für die Entstehung einer aktinischen Keratose erhöhen,sind ein Wohnort mit einer intensiven Sonneneinstrahlung, ein häufiger Aufenthalt unter direkter Sonneneinstrahlung sowie häufige Besuche im Solarium. Die Bildung der lichtbedingten Hautschädigung kann des Weiteren auch durch Röntgenstrahlung, den Kontakt zu chemischen Stoffen oder durch humane Papillomviren (HPV) begünstigt werden. Der Begriff "aktinisch" bedeutet so viel wie "durch Strahlung bedingt". Sie entsteht als Folge einer Hautschädigung, die durch eine häufige und starke Sonneneinstrahlung entstanden ist. Es kommt zu einer ungewöhnlich starken Verhornung der Haut, da sich die Keratinozyten verändern, reproduzieren und ausbreiten. Die Keratinozyten sind diejenigen Hautzellen, die für die Hornbildung zuständig sind. Im Laufe des Lebens häuft sich natürlich die Menge der Sonnenschäden auf der Haut, was das erhöhte Risiko mit zunehmendem Lebensalter erklärt. Um dich vor der Entstehung der aktinischen Keratose zu schützen, solltest du unbedingt deine Haut durch entsprechende Kleidung und Sonnenschutzmittel vor direkter UV-Strahlung schützen. Außerdem sollte der direkte Kontakt der Haut mit der Sonneneinstrahlung so weit wie möglich reduziert werden. Verzichte nach Möglichkeit auf Sonnenbäder und Solariumbesuche, um dich wirksam zu schützen. Die Vorstufe erkennen und die Behandlung Wichtig ist, dass du immer achtsam bleibst: Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen wird die Vorstufe gar nicht erst erkannt. Es ist empfehlenswert, die eigene Haut in einem monatlichen Zyklus selbst zu kontrollieren und auch einmal im Jahr Hausärtzt*innen aufzusuchen, um sich gründlich und professionell untersuchen zu lassen. Die aktinische Keratose taucht häufig an Bereichen auf, die der ultravioletten (UV) Strahlung am stärksten ausgesetzt sind. Dazu gehören das Gesicht, die Lippen, die Ohren, die Kopfhaut, die Schultern, der Nacken, die Handrücken und die Unterarme. Farbe und Größe der Hautveränderungen variieren von Person zu Person: Während die einen nur einen winzigen Fleck erkennen können, wächst er bei anderen zu einem Fleck mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 Zentimeter heran. Mögliche Farben des Fleckes sind rot, hellbraun, rosa, hautfarben, braun oder sogar leicht silberfarben. Der Fleck ist in der Regel flach bis leicht erhöht und fühlt sich schuppig, verkrustet und rau an. Einige Flecken weisen sich auch durch eine erhöhte Hornform oder eine Beule aus. Meist bildet sich die aktinische Keratose an mehreren Hautstellen gleichzeitig aus: Achte also darauf, bei der Selbstkontrolle auch wirklich den gesamten Körper abzutasten und anzuschauen. Der Hautveränderung folgt nicht zwingend ein Krebs: In vielen Fällen bildet sich die aktinische Keratose einfach wieder zurück. Dennoch ist sie ernstzunehmen: Es kann eine Form von Hautkrebs, die sich auch Plattenepithelkarzinom nennt, entstehen. Wichtig ist, dass du bei ersten Anzeichen oder Unsicherheiten sofort eine*n Arzt*Ärztin aufsuchst: Dieser kann die Keratose in der Regel sehr schnell am Aussehen und durch das Betasten der Stellen erkennen. Eine anschließende Gewebeprobe gibt dann Aufschluss darüber, inwieweit die aktinische Keratose sich schon verwurzelt und ausgeweitet hat. Es ist ratsam, die aktinische Keratose ärztlich behandeln zu lassen: Nur so kannst du sichergehen, dass die Hautkrankheit sich nicht vermehrt und zu Hautkrebs entwickelt. Mögliche Therapieformen sind eine Operation, eine Kältetherapie, eine Lasertherapie oder eine photodynamische Therapie. Welche Behandlung für dich individuell am besten geeignet ist, kann nur medizinisches Fachpersonal entscheiden. Darüber hinaus gibt es Medikamente, die entweder im Anschluss an eine äußerliche Behandlung oder auch als Einzeltherapie, je nach Ausprägung der Krankheit, eingesetzt werden. Auch hier berät der Arzt oder die Ärztin darüber, welcher Wirkstoff am besten für dich geeignet ist. Häufig eingesetzt wird Diclofenac, 5-Fluoracil und Imiquimod. Hier kannst du nachlesen, mit welchen Hinweisen und Anzeichen dein Körper dich bei Krebs warnt.