Wie viele Plätzchen kann ich pro Tag essen? Haben Plätzchen unterschiedlich viele Kalorien? Ist Dinkelmehl gesünder als Weizenmehl? Gibt es Alternativen zur kalorienreichen Butter? Brauche ich für Plätzchen unbedingt Zucker? "Blätzla" in Franken, "Platzerl" in Oberbayern, "Kekse" in Österreich: Plätzchen sind zur Weihnachtszeit in allen Regionen beliebt. Sie gehören zu Weihnachten dazu wie Christbaum und Geschenke. So gut das kleine Gebäck in seinen vielen Variationen auch schmeckt, so viele Kalorien nimmt man zu sich. Es gibt aber einige Tricks, mithilfe derer du die Dickmacher aus der Weihnachtsbäckerei reduzieren kannst. Weihnachtsplätzchen: Wie viele sind noch gesund? Plätzchen sind köstlich und was schmeckt, sorgt meist für Hüftgold. Wenn du es mit dem Weihnachtsgebäck nicht übertreibst und auch auf die sonstige Ernährung achtest, musst du kein schlechtes Gewissen haben, wie Ernährungsberater Jan Bahmann erklärt: "Es kommt natürlich ganz darauf an, wie die restliche Ernährung aussieht." Bahmann rät: "Wenn man im Allgemeinen auf die Ernährung achtet, sind fünf Plätzchen pro Tag kein Problem. Fällt allerdings das Frühstück schon mit Brötchen, Marmelade oder Mettwurst sehr üppig aus und man beim Mittag- und Abendessen nicht unbedingt auf Kalorien achtet, dann würde ich gar keine Plätzchen zusätzlich essen." Plätzchen ist allerdings nicht gleich Plätzchen. "Es gibt Unterschiede bei den Zutaten", erklärt Bahmann. "Weihnachtsgebäck mit Schokolade zum Beispiel enthält sehr viel Fett sowie Zucker und hat deshalb eine hohe Kaloriendichte." Lebkuchen etwa haben laut dem Experten weniger Kalorien, weil sie weniger Fett enthalten. "Das können bis zu 200 Kalorien weniger sein", so Bahmann. Kalorienarme Plätzchen: Darauf solltest du beim Backen achten Für herkömmliche Plätzchen verwendet man meistens Weizenmehl. Dass helles Mehl nicht unbedingt gesund ist, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Solltest du beim Backen von Weihnachtsgebäck dennoch nicht ganz darauf verzichten wollen, empfiehlt Jan Bahnmann, 25 Prozent durch Eiweißpulver zu ersetzen. "Eiweiß stillt auch das Hungergefühl", so der Ernährungscoach. Dinkelmehl gehöre übrigens auch zu den weißen Mehlsorten und sei entgegen der landläufigen Meinung nicht gesünder als Weizenmehl, weiß Bahmann. Wenn man der Gesundheit zuliebe eine alternative Mehlsorte verwenden möchte, rät er zu Vollkornmehl - egal ob aus Weizen oder Dinkel. "Der Kaloriengehalt unterscheidet sich zwar nicht maßgeblich zu den anderen Mehlsorten, Vollkornmehl enthält aber mehr Mineral- und Ballaststoffe." Zur Kalorienreduktion hat man also beim Mehl nicht viele Möglichkeiten. Jahn Bahmann verrät aber ein paar Tricks, mit denen du Plätzchen nicht nur für den Gaumen backen kannst, sondern auch für dein gutes Gewissen: fettarme Butter oder Margarine anstatt normaler Butter verwenden Mandeln und Nüsse vor dem Backen in einer Pfanne oder im Backofen rösten. Das bewirkt, dass der Geschmack intensiver wird und somit eine geringere Menge für den nussigen Geschmack benötigt wird 20 bis 30 Prozent des Weizenmehls durch Mandel- oder Kokosmehl ersetzen einen Teil des Zuckers durch einen Zuckerersatzstoff, wie Erythrit, ersetzen