Wer hat's erfunden? Richtig: die Schweizer. Überlieferungen zufolge soll Fondue in der französischen Schweiz entstanden sein - allerdings in der Käse-Version. Seither haben sich weitere Fondue-Varianten entwickelt. Eines der beliebtesten ist das "Fondue Bourguignonne", auch als Burgunder Fondue oder schlicht Fleischfondue bezeichnet. Auch hierzulande gehört das Fondue mit Fleisch zu den Top 10 der beliebtesten Weihnachtsessen. Viele handhaben es wie der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) und sitzen an Heiligabend beim Fondue mit der Familie beisammen. Auch an Silvester kommt Fondue häufig auf den Tisch. Es eignet sich perfekt, um sich in geselliger Runde am Silvesterabend das Warten auf den Jahreswechsel zu versüßen. Fondue mit Fleisch: unkompliziert und lecker Schwierigkeit: Anfänger Menge: 4 Personen Arbeitszeit: circa 15 Minuten Koch-/Backzeit: circa 10 Minuten, um die Brühe oder das Öl auf dem Herd zu erhitzen. Gesamtzeit: circa 25 Minuten Fondue mit Fleisch ist auch deshalb so beliebt, da es mit relativ wenig Aufwand verbunden ist. Du musst lediglich die verschiedenen Fleischsorten schneiden und die Beilagen bereitstellen - schon kann es losgehen. Als Beilage genügen beim klassischen Fondue mit Fleisch normalerweise Soßen und/oder Dips sowie Baguette. Falls du möchtest, kannst du deinen Gästen auch Rohkost, Salate, Kartoffeln etc. zum Fleischfondue servieren. Dann stehst du natürlich etwas länger in der Küche. Wichtig zu wissen: Damit es nach Silvester kein böses Erwachen gibt, solltest du das rohe Fleisch nie direkt neben den Salat, die Rohkost und die sonstigen Beilagen stellen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Robert Koch-Institut (RKI) warnen vor der Gefahr durch Campylobacter-Bakterien. Genauere Infos findest du hier. Zutaten für das Fondue mit Fleisch 350 g Rinderfilet 350 g Schweinefilet 350 g Hühnerbrustfilet 1½ l Fleischbrühe oder Öl (am besten raffiniertes Sonnenblumen- oder Rapsöl) optional: 1 getrocknete Chilischote Du magst kein Schweinefleisch? Welche Fleischsorten sich alternativ eignen, kannst du hier nachlesen. Unterschied zwischen der Variante mit Fleischbrühe und der Variante mit Öl: Fondue mit Fleischbrühe ist fettärmer. Dafür wird das Fleisch im Öl schön kross. Für welche Variante du dich entscheidest, ist reine Geschmackssache. Wie viel Fleisch du pro Person rechnen solltest: Je nach Beilage wird pro Person eine Menge von 200 bis 350 g empfohlen. Wenn du üppige Beilagen wie verschiedene Salate oder Kartoffeln zum Fondue servierst, kannst du dich an der unteren empfohlenen Fleischmenge orientieren. Falls das Fleisch im Mittelpunkt des Fondues stehen soll und du dich auf Soßen, Dips und Baguette als Beilage beschränkst, solltest du pro Kopf mehr Fleisch einplanen. Zubereitung Fleisch abspülen, trocken tupfen und in mundgerechte, nicht zu große Würfel schneiden. Fleisch auf einer Platte anrichten. Je nach Vorliebe Gemüsebrühe oder Öl in einen Fonduetopf geben und auf der Herdplatte zum Kochen bringen. Der Topf sollte nur etwa bis zur Hälfte gefüllt sein, damit die heiße Flüssigkeit nicht überkocht oder spritzt. Topf anschließend auf das Rechaud stellen. (Tipp: Falls du kein Rechaud besitzt oder vergessen hast, Brennflüssigkeit oder Brennpaste zu besorgen, kannst du alternativ eine elektrische Heizplatte verwenden.) Optionaler Zwischenschritt: Falls du Gemüsebrühe verwendest, kannst du jetzt die Chilischote in die Brühe geben und sie je nach gewünschter Schärfe 5 bis 10 Minuten in der Brühe lassen. Nun kann jeder Gast das gewünschte Fleisch auf Fonduegabeln stecken und in der Brühe oder dem Öl garen. Tipp: Falls du Öl verwendest, kannst du das Fleisch vorab für einige Stunden in eine Marinade einlegen. Das ergibt einen kräftigen Geschmack. Nimm das Fleisch kurz vor dem Essen aus der Marinade und lasse es gut abtropfen. Dann kannst du es wie gewohnt auf die Fonduegabel stecken und ins Öl tauchen. Das Fleisch schmeckt aber auch ohne das vorherige Marinieren. Ob du es einlegst oder nicht, ist Geschmackssache.